Eine Minute für dich: Sauerteig für ein neues Morgen von Tomislav Ivančić (frühere Aufnahme von PleMir):
Antoine de Saint-Exupery hat gesagt: „Man muss lange leben, um ein Mensch zu werden.“ Sicherlich bist du seit deiner Empfängnis ein ganzer Mensch und bis zum heutigen Augenblick hast du nicht aufgehört ein ganzer Mensch zu sein und du wirst immer ein Mensch sein. Doch das, was Saint-Exupery meint, was er sagen möchte, ist, dass es in uns immer das Böse gibt, welches uns zerstört, dass es in uns so viele Krankheiten, so viele Enttäuschungen, Depressionen, Aggressionen gibt, eine Flucht vor der Pflicht und vor allem, was uns täglich erwartet. Ängste vor den anderen Menschen, vor Auftritten, vor der Verantwortung. Deshalb sollte man ganz lange gegen diese Oberflächlichkeiten, gegen Zerstörung und gegen das Böse kämpfen, damit wir ein ganzer Mensch werden. Ganz bedeutet, unsere Wunden, unsere Krankheiten zu heilen, angst- und bedrängnisfreie Menschen zu sein, ohne einen Gedanken an irgendetwas Negatives und Böses. Ohne Aggressivität, ohne Gewissensbisse, ohne innere Spaltung und Zerteilung. Damit wir erhobenen Hauptes allen Menschen ohne Angst begegnen und keine Angst vor der Kritik und Bemerkungen anderer Menschen haben, sondern ihnen ganz ruhig begegnen können.
Damit wir solche Menschen werden, müssen wir ein langes Leben haben. Aber wir brauchen nicht ganz viele Jahre, sondern was wir brauchen ist ein intensives Leben. Das Leben, in dem du intensiv gelebt hast, ein Tag, an dem du viel Gutes getan hast, das war ein langer Tag. Du fühlst, welcher Reichtum in diesem Tag geblieben ist und wie du diesen Reichtum im Herzen trägst und wie du „mehr“ Mensch geworden bist, wie du glücklicher geworden bist.
Das ist das, was Saint-Exupery damit meint. Man muss lange leben, um ein Mensch zu werden! Man muss lange vom Leben lernen, aus seiner Vergangenheit und der Zukunft.
Man muss um sich schauen, betrachten, nachdenken, fragen, diskutieren, überlegen und beten damit der Mensch ein ganzer Mensch werden kann.
Doch vor allem sollte man die Liebe des Schöpfers einsaugen, Ihm alle seine Sünden überlassen, seine Leiden, Krankheiten und sagen, Er möge sie vergeben und sie zurechtrücken. Den anderen vergeben, damit wir die schwersten Erkrankungen in uns loswerden. Dann in die Augen Gottes schauen, in die Augen der Menschen und in die eigenen Augen. So werden wir, indem wir heil werden, immer mehr Mensch werden.
Dann wird es neben uns immer mehr Menschen geben. Dann wird es keine schlechten Zeiten geben, denn diese existieren nicht. Es existieren nur schlechte Menschen, welche schlechte Zeiten machen. Und sobald du besser wirst, entstehen gute Zeiten.
Sei ein Sauerteig für ein besseres Morgen!
Übersetzt von Marija Ivanović
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Eine Minute für dich am 26.07.2016 mit Prof. Tomislav Ivančić, aufgenommen bei PleMir
Das Leben ist nur dann schön, wenn der Mensch alle Schwierigkeiten des Lebens aushält!
Lieber Zuhörer, versuchen wir gemeinsam uns anzuschauen, wie unser Leben voller Früchte sein könnte und wie wir von hier, von der Erde, in eine Welt hingehen können, in der wir sowohl ein Haus als auch Grundbesitz und die Liebe und das Vertrauen aller Menschen haben werden, denn wir haben gerecht und ehrlich gelebt. In dieser Welt nämlich gibt es ständig Leiden. Seltene Menschen halten diese aus. Die meisten Menschen suchen nach Möglichkeiten, wie sie sich von diesen Leiden befreien können. Deshalb suchen die Eheleute für ihre Eltern Altersheime, damit diese sich dort abmühen, sie suchen für ihre Kinder Kindergärten, damit diese sich dort herumschlagen. Wir alle suchen auf irgendeine Art und Weise nach Lösungen, damit wir am Kreuz anderer Menschen nicht teilnehmen müssen. Wenn jemand krank wird, bringen wir ihn ins Krankenhaus, wenn er schwerkrank ist, so stecken wir ihn in eine palliative Einrichtung. Somit versuchen wir uns ständig vom Kreuz zu befreien, welches ständig auf uns wartet, denn ohne dieses Kreuz können wir nicht leben. Deshalb sollte man lernen, wie das Kreuz des Lebens getragen werden kann. Man sollte ständig lernen, wie man aushalten soll wenn die Lasten des Lebens kommen. Wir werden dann sehen, dass jeder Mensch Lebenslasten hat, jeder ist am Abend müde und muss schlafen gehen. Jedem fällt es schwer in der Früh aufzustehen, doch man muss, denn man muss ja zur Arbeit gehen. Jedem fällt es schwer Frühstück, Mittag- und Abendessen vorzubereiten, doch es gibt keine andere Wahl, man muss das tun. Jedem fällt es schwer, den Eltern wie auch allen anderen, Kinder zu gebären, sie dann zu erziehen, mit ihnen zu arbeiten, am liebsten würde man frei sein wollen, doch das gibt es nicht. Auf dieser Erde gibt es niemanden, der nur genießen könnte, nur liegen, schlafen und sich erholen könnte.
Deshalb nehmen die Menschen Droge und meinen, sie würden sich damit helfen, doch damit belasten sie sich noch mehr, denn dann spüren sie, dass sie das Leben überhaupt nicht gelebt haben und dass sie nirgendwo hingehen können und dass sie niemand und nichts sind, sowie dass alle sie verachten. Das ist kein Leben! Das Leben ist nur dann schön, wenn der Mensch alle Schwierigkeiten des Lebens aushält!
Ein Mann kam zu einem alten Rabbi und klagte: „Rabbi, mein Leben lässt sich nicht mehr ertragen. Zu sechst leben wir in einem einzigen Raum. Was soll ich tun?“ Und Rabbi, der jüdische Lehrer, antwortet: „Bringe einen Ziegenbock in den Raum hinein.“ Dem Mann schien es, als hätte er nicht richtig gehört: „Einen Ziegenbock in das Zimmer, sagst du?“ „Tu, was ich dir gesagt habe“, erwiderte der Rabbi „und komm nach einer Woche wieder.“ Nach einer Woche kam der Mann erneut beim Rabbi vorbei, es schien so als sei er ganz außer sich: „Wir können es nicht mehr aushalten, der Ziegenbock stinkt unerträglich.“ Der Rabbi sagte zu ihm: „Gehe nach Hause und bringe den Ziegenbock zurück in den Stall und komme nach einer Woche wieder.“ Eine Woche ist vergangen. Nachdem der Mann erneut den alten Rabbi aufsuchte, strahlte er vor Glück: „Rabbi, das Leben ist wunderschön, wir genießen jede Minute, es gibt keinen Ziegenbock mehr, nur uns sechs.“
Lieber Zuhörer, erst wenn du das Kreuz angenommen hast, bringt es die Befreiung und die Auferstehung. Wo immer du auch das Kreuz nicht annimmst, drängt es sich dir auf und du leidest schrecklich in deinem Leben. Das ist das fundamentale Wissen, die fundamentale Weisheit, das fundamentale Ereignis unseres Lebens.
Lieber Zuhörer, sei tapfer, sei einsichtig und klug.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivancic, am Pfingstsonntag, 15. 05. 2016; (PleMir)
Der Heilige Geist!
das was am meisten unseren christlichen Glauben gefährdet ist der Mangel vom Heiligen Geist. Wir denken ständig, dass all das was Jesus erzählt und gesagt hat - dass das unsere Aufgabe sei, dass wir das tun müssen und tun können und dass wir nur dann die Lieblinge Gottes wären und so diese Welt retten. Und das ist völlig falsch. Wir können nicht Gottes Worte vollbringen, wir können nicht “alleine” Jesu Gesetze verwirklichen. Wenn wir das könnten, dann hätte Jesus nicht auf diese Welt kommen müssen, dann wäre die Thora - das jüdische Gesetz - ausreichend, dass wir “dieses Gesetz” erfüllen und dass wir dann Erfolg haben. Doch auch der heilige Paulus zeigt es so klar und die Geschichte lehrt es uns so ganz eindeutig: Niemand kann alle Gesetze erfüllen die Gott Moses gegeben hat, damit dieser sie dem Volk Israel übergibt. Genau so, wie das nicht was Jesus auf diese Welt gebracht hat. Deshalb braucht man eine andere Kraft und eine andere Fähigkeit, und das ist der Heilige Geist. Jesus sagt, dass er auf diese Welt gekommen ist, damit er den Heiligen Geist senden kann! Und dass er deshalb von dieser Welt weggeht, er stirbt - steht wieder auf - er fährt in den Himmel hinauf, nur deshalb damit der Heilige Geist kommen kann. Denn wenn der Heilige Geist nicht kommen würde, sagt Jesus, dann könnte niemand die Welt überzeugen was die Sünde sei und dass man sich von der Sünde befreien muss. Und dass es die schwerste Sünde ist wenn man Jesus nicht annimmt, denn dann hat man niemanden, der einem helfen kann, dass man anders wird, ein besserer Mensch. Das alles sind also Wirklichkeiten, die wir Schritt für Schritt annehmen sollten um “echte Christen” zu werden. Das Christentum besteht nicht nur darin, dass wir getauft sind, dass wir die Erstkommunion und die Firmung empfangen haben. Es besteht nicht nur darin, dass wir gelernt haben die Heilige Schrift zu lesen, den Rosenkranz und das Vater unser zu beten. Und es besteht nicht nur darin, dass wir zum Sonntagsgottesdienst gehen. Das alles hat natürlich seinen Sinn und das alles sollte man tun. Aber das was es uns ermöglicht, dass das ‘was’ wir tun, schon diese Welt in das Himmelreich verwandelt, und dass wir das, ‘was wir tun’ überhaupt tun können, das ist nämlich der Heilige Geist. Wir haben völlig vergessen, dass es der Heilige Geist ist, der uns hilft. Jesus sagt, ich gehe in den Himmel hinauf, aber ich sende euch den Heiligen Geist damit er bei euch ist. Das heißt, der Heilige Geist ist bei uns, und das für immer, bis zum Ende der Welt. Mit anderen Worten, wir können zu Jesus nur durch den Heiligen Geist gelangen.
Wenn ihr vor dem Tabernakel steht, dann begreift, dass der Heilige Geist das Brot in Jesu Leib verwandelt hat. Dass der Priester betet: Herr sende den Heiligen Geist, damit das Brot dein Leib wird und der Wein dein Blut. Der Heilige Geist verwandelt das! Ganz einfach so! Auch jedes Sakrament! Mit der Taufe verwandelt uns der Heilige Geist in die Kinder Gottes. In der Firmung macht es der Heilige Geist, dass wir den gleichen Geist empfangen, den die Apostel am Pfingsttag empfangen haben. Damit ein Priester zum “Priester” wird, muss der Bischof seine Hände auf ihn legen und ihm das Sakrament der Priesterweihe geben. Aber dieses Auflegen der Hände erfolgt in der Stille und im Gebet zum Heiligen Geist. Der Heilige Geist kann dem Menschen das geben was Jesus gehabt hat und was die Apostel gehabt haben. Der Heilige Geist gibt das, damit jeder Priester und jeder Bischof die gleichen Fähigkeiten hat - durch den Heiligen Geist. Wir können nicht gut werden wir Priester, wir können nicht die Sünden vergeben im Beichtstuhl, wenn das nicht der Heilige Geist tut. Der Heilige Geist befähigt uns dazu. So ist der Heilige Geist derjenige, der in der Kirche wirkt. Und wenn wir zu Jesus beten, dann müssen wir beten: “Heiliger Geist führe mich zu Jesus!” Er ist der Geist der Wahrheit und Jesus ist die Wahrheit! Er ist der Geist des Lebens und Jesus ist das Leben! Er ist der Führer auf dem Weg und Jesus ist der Weg! Er ist die Liebe und Jesus sagt, liebt einander!
Ohne den Heiligen Geist ist alles tot, nichts ist ohne den Heiligen Geist möglich. Wir können nicht beten und wir wissen nicht was wir beten sollen - ohne den Heiligen Geist, so sagt der Hl. Paulus im Römerbrief im achten Kapitel. Deshalb sollen wir begreifen, dass wir den Heiligen Geist “unendlich” brauchen. Und deshalb sollen wir nicht nur beten, dass der Heilige Geist kommen soll, sondern es ist wichtig zunächst seine eigenen Sünden zu bekennen.
Dann dem anderen vergeben, der dich verletzt hat, denn so lange du dem anderen nicht vergibst, wohnt in dir der Hass, wohnt in dir die Verbitterung, ist in dir das Böse... Der Heilige Geist kann nicht dort hinkommen wo das Böse ist. Denn wo das Böse ist, da ist der Mangel an der “Existenz”, da gibt es nichts - da ist nichts. Und wenn du vergibst, dann kommt der Heilige Geist ganz sicher zu dir. Er verändert dich wenn du Jesu Wort liest und wenn du dann Gott an die erste Stelle setzt. Gott muss an der ersten Stelle sein, das bedeutet: Ich werde niemals Böses tun, ich werde nicht sündigen, ich werde niemandem etwas Ungerechtes tun, denn Gott ist ein Gott der Moral, ein Gott der Ethik, ein Gott der Liebe. Und deshalb, wenn ich das Gute tue, das was richtig ist, dann kann der Heilige Geist zu mir kommen. Besonders wichtig ist es, dass du in diesen Tagen so lebst, dass der Heilige Geist der Wichtigste in deinem Leben wird.
Mache es, dass Gott an der ersten Stelle in deinem Leben ist! Nicht das Geld, nicht deine Gesundheit, nicht deine Zukunft, nicht deine Arbeit, nicht deine Familie, sondern Gott! Und wenn Gott der Erste und der Wichtigste wird, dann wird alles andere seinen Platz bekommen. Denn wenn Gott auf der zweiten ... bzw. auf der letzten Stelle in deinem Leben ist, wenn du nur nebenbei zu ihm betest und dich an ihn erinnerst, dann ist auch alles andere in Unordnung. Aber wenn Gott an der ersten Stelle steht, dann ist die Ordnung da, die Eintracht, das Leben ist dann da.
Lieber Zuhörer ich hoffe, dass du fasziniert bist von den immer neuen Erkenntnissen, aber bewege dich, bemühe dich diese zu verwirklichen, bereits heute. Ich danke dir, dass wir zusammen sein konnten.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 27.04.2016, aufgenommen bei PleMir
Der Mensch trägt das materielle und das geistliche Leben in sich!
Verehrter Zuhörer, der Mensch ist ein Wesen welches auf materieller und geistlicher Ebene aufgebaut ist. Das Materielle ist irdisch und die Geist-Seele ist himmlisch. Mit dem Körper ist er "vorübergehend", und dieser ist abhängig von Zeit und Raum. Doch mit der Geist-Seele hebt sich der Mensch von der Vergänglichkeit ab. Diese ist dauerhaft, unbegrenzt, geistlich und ewig. Die Qual und Verwirrung im Menschen kommt nur von dem, weil sein Körper sterblich ist. Sein Geist aber ist unsterblich. Mit dem Körper ist der Mensch auf der Erde gebunden, aber mit dem Geist verweilt er schon irgendwie im Himmel. In seinem biologischen Leben ist der Mensch begrenzt. Die Materie begrenzt ihn. Er ist gebunden an das Essen, das Trinken, die Luft und die Erholung. Mit seinem anthropologischen und geistlichen Leben ist er frei von Raum und Zeit, von Essen und vom Trinken, von körperlichen Bedürfnissen und von Erholung. Die Zweischneidigkeit ist die menschliche Qual, doch er ist nur so ein Ganzes. In sich trägt er das materielle und geistliche Leben. Er hat alles was die materielle, biologische und naturhafte Welt hat. Auf der anderen Seite hat er auch alles, was das geistige, engelhafte ausmacht. Aber er ist nicht nur das psychophysische Wesen und er ist nicht nur das geistige Wesen. Die Engel sind nur geistige Wesen. Die Lebewesen und die Pflanzen, aber besonders die Lebewesen haben eine Psyche – ein biologisches Leben. Die menschliche Geist-Seele unterscheidet sich einerseits wesentlich von den Tieren und Pflanzen und andererseits auch von den Engeln.
Der Mensch trägt also in sich alles was Gott geschaffen hat. Er ist ein Original, autonom und hat seine Identität. Es ist sehr wichtig den Menschen jeden Tag zu beobachten, in seiner Zweischneidigkeit. Alles was geschaffen ist, befindet sich im Menschen. Deswegen ist Jesus gekommen, um Mensch zu werden. Mit der Rettung und Befreiung des Menschen von der Feindschaft mit Gott, wird die ganze Natur gerettet.
Werde heute ein Freund von Jesus aus Nazareth und Gott Vater. Versuch dich so nah wie möglich dem Heiligen Geist zu nähern, denn er hält alles mit seiner Kraft, die Naturgesetze, so wie auch alle Energien, auch unseren Organismus und die ganze menschliche Geschichte.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 25.04.2016, aufgenommen bei PleMir
Gott ist unser Schicksal!
Gott ist der Schöpfer! Er ist der Schöpfer von allem und der Mensch ist sein Geschöpf. Gott ist der Besitzer der Natur und von dir und allem. Der Mensch ist sein Besitz. Gott ist der Anfang und das Ende des Menschen. Der Mensch ist nur die Folge von Gottes “Tun”. Gott hat alles bestimmt. Der Mensch ist geschaffen, er ist auserwählt und bestimmt. Gott ist allmächtig, der Mensch ist machtlos. Gott hat alles durchdacht. Der Mensch ist einer von den Gedanken und Plänen Gottes.
Gott ist alles. Der Mensch ist einer, der auftaucht und wieder vergeht. Gott ist unzerstörbar. Der Mensch lebt nur so lange wie Gott es will. Gott kann alles. Der Mensch kann nichts von alleine. Sowie die Eiche nicht leben kann, wenn sie nicht mit ihren Wurzeln verbunden ist, so kann der Mensch nicht leben, wenn er nicht mit Gott verbunden ist. Die materielle, biologische und menschliche Welt ist Gottes Gedanke und Gottes Projekt. Der Mensch ist Gottes Plan und nicht die eigene Entscheidung des Menschen. Und deswegen ist nur der Mensch normal, dem das bewusst ist und der sich bemüht alles in dieser Harmonie zu tun, um sich selbst die besten Bedingungen für seine Existenz zu ermöglichen. Jede Abneigung von Gott ist naiv und führt zur Zerstörung des Menschen und der Welt. Die Harmonie zwischen Gott und Mensch führt zum Leben von alldem was existiert und schafft die besten Bedingungen der menschlichen Existenz. Und deswegen führt die Abneigung von Gott zur Zerstörung des Menschen. Nachlässigkeit zu Gott führt zur Abwertung. Alles Böse bringt den Menschen um und führt ihn zur Entfremdung. Und das größte Böse ist, sich von Gott zu entfernen, ein Atheist zu werden, Gott zu hassen, auf ihn zu schimpfen.
Gott ist unser Schicksal. Gott ist die einzige Möglichkeit jeden Tod zu überleben. Gott ist die einzige Kraft die alle deine Feinde, deine Krankheit und deine Qual besiegen kann. Gott ist die einzige Liebe und sie liebt dich immer. Er ist nur das Gute! Und nur das Gute möchte er für dich und tut es und sieht in dir alles was gut ist. Kehr heute um zum Schöpfer, deinem Gott. Komm endlich auf Gottes Seite! Komm endlich zu diesem Königreich wo du alles haben wirst. Und nichts wirst du dort verlieren.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 24.04.2016, aufgenommen bei PleMir
Sei tapfer und mutig und kämpfe!
Im Leben auf der Erde muss man kämpfen können. Im Leben auf der Erde ist es gefährlich ein Feigling zu sein. Ein Feigling ist ein Mensch, der in jeder Situation die ihn unter Druck setzt gleich traurig wird, klagt und eine Lanze auf die Dornen wirft, wenn ich es so sagen kann. Er möchte nicht kämpfen. Er ist verzweifelt. Er schimpft in seiner Umgebung, schreit auf den Himmel und auf die Erde und macht sich selber unglücklich. Das ist zu naiv. Er hat nicht gelernt zu kämpfen. Jede Krankheit, Angst und Qual kommt deswegen ins Leben damit wir lernen und es dann wissen, welches Schwert wir nehmen sollen um den Kopf der Krankheit, der Angst, der Qual und der Depression abschlagen zu können. Um den Kopf abzuschlagen von der Unfreundlichkeit, vom Hass, der Sünde, dem Teufel und dem Bösen muss man wissen welche Waffe die richtige ist. Wenn du verzweifelt bist und klagst, wenn du trauerst weil es dir schwer ist, wenn du deinen Kopf hängen lässt und wimmerst und seufzt, dann bist du schon besiegt. Dann hat dich das Böse schon unter seiner Macht und du hast den Kampf verloren. Wenn du nicht ins Licht schaust, bleibst du in der Dunkelheit. Wenn du nicht in die Gesundheit schaust, bleibst du in der Krankheit. Wenn du nicht in die Freude schaust, bleibst du in der Depression. Schau alles Böse auf der Erde dauert nur kurz, also sage dir selber: „Es wird vorübergehen, die Freiheit wird kommen, die Gesundheit wird kommen, der Friede wird kommen.“
In jeder Situation des Lebens, in jeder Schwierigkeit, in Krankheit, in Angst und Leid, wenn dich von jeder Seite das Böse drückt, wenn dich die Freunde verlassen und dich nicht einmal fragen wie es deinen Nahestehenden geht - gerade dann muss man weitergehen und darf nicht stehenbleiben, weil es jemanden gibt der immer an dich denkt. Es gibt jemanden, der dir in jedem Moment helfen wird. Es gibt jemanden, der in dir und mit dir ist. Es gibt jemanden, der dich geschaffen hat und dich liebt so wie die Mutter ihr Kind. Es gibt jemanden der schaut ob du jetzt mutig bist. Oder wirst du gleich unter dem Bösen, unter der Depression, Angst und Verzweiflung zusammenbrechen? Sei tapfer und mutig.
Jedes Mal wenn du Schwierigkeiten hast, wenn dir etwas weh tut und wenn es dich quält, fange an zu denken: „Gott ist gut. Gott ist das Licht. Gott ist der Weg. Gott ist die Heimat. Gott ist die Rettung. Gott ist die Befreiung von dem Zustand in dem ich mich jetzt befinde.“ Und Er ist da. Und wenn du so denkst, dann wirst du entdecken, dass in dir das Licht geboren wird, dass dein Blut besser durch deinen Körper strömt und dein Gehirn auf einmal funktioniert. Es wird alles gut sein. Lerne zu kämpfen und du wirst unendlich glücklich sein!
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 21.04.2016, aufgenommen bei PleMir
Die Zeit des Alterns ist der Anfang der edelsten Phase des Lebens!
Verehrter Zuhörer, die Zeit des Alters ist eine kostbare Epoche des Lebens. Es ist ein großes Geschenk des Lebens. Es ist eine wunderbare Chance, um die schlechten Gedanken, Worte und Taten in das Gute zu verwandeln, um alles Verlorene wieder zu finden und um uns dem Leben, das noch vor uns ist, das nach dem Tode kommt, zu versichern. Außerdem erwarten die Menschen, dass die Älteren sie beraten, dass sie sie ermutigen und dass sie sie mit ihren Erfahrungen lehren im Glauben und den Entscheidungen im Leben. Die Kinder lieben die Oma und den Opa unsagbar viel. Sie sind irgendwie auf der gleichen Ebene. Soweit sich das Kind emporgehoben hat, so tief haben sich die Älteren geneigt. Und so können sie sich wunderbar verstehen. Vielleicht können die Erwachsenen besser als die Älteren mit Maschinen, Computern, verschiedenen Apparaten arbeiten, aber die Weisheit, welche die ältere Generation hat, haben sie nicht. Deswegen sehnen sie sich nach der Oma und dem Opa und deren Krankheit schmerzt sie und ängstigt sie auch vor deren Tod. Es gibt etwas Wunderbares und Überwältigendes in den Omas und Opas, es ist irgendeine Schönheit, die von der anderen Welt kommt. Es ist schade, dass die zeitgenössische Zivilisation die Omas und Opas nicht bei sich behalten, sondern sie an Altersheime übergibt und so die Heime ihrer Kinder leeren. Jedes Zeitalter des Lebens bringt Reichtum für alle Menschen. Unbeschreiblich viel verlieren die Eltern und die Gesellschaft, wenn sie die Kinder in Kinderhorte und Kindergärten schicken. Noch mehr verlieren da die Familien, Ehen und Gesellschaften, wenn sie den Opa und die Oma in die Altersheime schicken. Es ist offensichtlich, dass den Politikern und Gelehrten die Erkenntnis des basischen Vertrauens fehlt. Es handelt sich hier um schwere pathologische Schädigungen bei den Kindern, wenn sie in ihrer frühesten Kindheit keine Wärme von den Menschen in ihrer Umgebung erhalten und diese Wärme können am besten Omas und Opas geben, wenn die Eltern nicht da sind wegen der Arbeit und Pflichten. Die Zukunft der Welt, Europas und Kroatiens hängt von großen Bewegungen ab, die im Einzelnen und in der ganzen Gesellschaft passieren müssen. Die Zeit des Ruhestandes ist nicht die Zeit des Ruhens, sondern die Zeit neuer Pflichten, Taten, Initiativen die genau von den älteren kommen sollten. Die Zeit des Alters ist nicht das Ende des Lebens, sondern der Anfang der edelsten Phase des Lebens. Das ist die Zeit der Weisheit, der Bedeutsamkeit, der Bekehrung und der Erneuerung des Lebens.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 20.04.2016, aufgenommen bei PleMir
Unsere Jahre werden Zeugen für uns oder gegen uns sein, beim letzten Gericht!
Verehrter Zuhörer, mir kommt vor, uns Alten bleibt nur noch ein bisschen Leben übrig. Aber ich frage mich, ob den Kindern, den Jugendlichen auch viel Leben übrig bleibt. Weiß jemand, wann er sterben wird? Ein Freund von mir hat mir aus Deutschland gemeldet, dass seine Mutter im 99. Lebensjahr gestorben ist. Ich kenne einen wunderbaren Menschen aus Medjimurje, der schon 102 Jahre alt ist. Deswegen müssen wir immer bereit sein für den Tod. Erinnere dich an so viele junge Menschen und Kinder, die gestorben sind. Erinnere dich an die Kinder, die abgetrieben worden sind. Die Omas und Opas haben durch lange Lebensjahre hindurch neue Erfahrungen und oft wunderbare Erkenntnisse gesammelt. Sie haben nicht mehr viele Jahre vor sich. Ihre Jahre sind hinter ihnen, sie haben sie nicht mehr. Sie sind für gute Taten oder leere Taten verbraucht. Dann, wenn es leere Taten waren, sind sie für das Gewissen eine Unruhe. Es waren wunderbare Chancen, die man mit guten Gedanken, Worten und Taten hätte füllen können. Diese Jahre waren Perlen mit denen man große Fähigkeiten bis zur Heiligkeit entfalten hätte können. Aber vielleicht hat man sie in der Vergangenheit unbenutzt ins Meer weggeschmissen. Aber jetzt möchten wir jung und weise sein. Doch die Jahre sind vergangen, für immer. Und sie werden Zeugen für uns oder gegen uns sein, beim letzten Gericht. Unsere Jahre sind immer bei uns. Unsere Vergangenheit zeugt davon, wie wir sind und es genügt, wenn du dir nur ein bisschen Gedanken machst, dich anschaust und die Jahre und Vergangenheit analysierst: „Was hast du alles gemacht? Wie hast du gelebt?“, damit du erkennst, wie du bist. Du bist nahe bei der Tür zur Ewigkeit. Man sollte alle schlechten Schritte der Vergangenheit gerade rücken. Man sollte alle Beleidigungen, Sünden bereuen. Man sollte gleich jetzt allen die dich vergiftet haben mit Beleidigungen, Ungerechtigkeit, Hass, Bosheit verzeihen. Verzeihen und um Vergebung bitten. Und das ist der Weg zur anthropologischen und theologischen Gesundheit. Das ist der Weg zum Frieden und zum ewigen Leben. Jetzt sollte man anfangen, die Feinde zu lieben. Das bedeutet, ihnen zu wünschen, dass sie sich vom Bösen zum Guten bekehren, dass sie ihre Sünden und Bosheit bereuen und dass sie die schlechten Taten, die sie uns und anderen angetan haben, wiedergutmachen. Genau dann, wenn du dem Feind Gutes und Bekehrung wünschst, wirst du gut und bekehrt und dann bist du ein Licht für deine Feinde, sodass sie ihre schlechten Taten erkennen und sie in gute Taten verwandeln. Verehrter Zuhörer, verweile bei diesen Worten und schau, ob du fähig bist, dies in der Praxis anzuwenden.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 19.04.2016, aufgenommen bei PleMir
Geben schafft Frieden, Freude und ewiges Leben!
Verehrter Zuhörer, das Alter, ist die Zeit des Lebens wo man geben und verteilen sollte, um sich damit reicher zu machen mit dem Teilen von dem, das du gesammelt hast. Es ist wichtig zu erkennen, dass du im Leben nicht nur für deine Kinder sammeln sollst, denn mit dem begrenzt du deine Kinder nur und sie werden dann nicht lernen, wie man arbeitet, verdient, sich um das Leben kümmert und sie werden so zur Beute des Nichtstuns, der Abhängigkeit, schlechter Gesellschaft und des Geschwätzes. Alles was du in deinem Leben gesammelt hast, verteile an die Armen und Bedürftigen. Und so wirst du diese Menschen zu Freunden deiner Kinder machen. Sie werden sich dann aus Dankbarkeit bemühen, den Kindern zu helfen. Jeder von uns besitzt etwas. Die Zeit des Alters ist eine kritische Zeit, die von dir sucht, dass du alles was du hast verwendest, indem du es verteilst und dir den Weg zum Himmel und das ewige Leben sicherst. Was willst du mit deinem Geld, Haus, Wohnung, Kleidern, Grundstück, Auto und allem anderen was dein Besitz ist? Willst du die Tür des Himmels öffnen, oder dich selber aussperren? Etwas zu haben schafft Sorgen und Schlaflosigkeit. Etwas zu geben schafft Friede, Freude und das ewige Leben. Die Logik ist klar. So hat uns der größte Mensch der Geschichte der Menschheit gelehrt, Jesus aus Nazareth. Aber das lehrt uns auch unsere Lebenserfahrung. Alles in dir spricht, verehrter Zuhörer. Sei mutig. Verteile, um zu haben und alles zu erhalten. Wenn du alles für dich behältst, kannst du nicht zu Gott gelangen. Du bist dann arm. Niemand wird dich dann in seine Wohnung hineinlassen. Jesus hat gesagt: „Gebt, so wird euch gegeben.“ Gebt im großen Maße und es wird euch wieder in den Schoß zurückkommen. Lieber Freund, wenn du in der Kirche die Kollekte gibst, sag mir bitte, wie viel gibst du? Wenn du eine oder zwei Kuna gibst, was kann dir Gott von dem geben? Vielleicht gibt er dir zehn Kuna im Himmel. Gib vielleicht einmal zweihundert oder hundert Kuna, dann wird dir Gott im Gegenzug vierhundert, fünfhundert, tausend Kuna geben. Siehst du, dass es um eine praktische Anwendung geht und dass es auch wirklich so passiert. Noch immer habe ich keinen Menschen gefunden, der gegeben hat und arm geworden ist. Aber ich habe ganz viele Millionäre gesehen, die für sich alles behalten haben und alles verloren haben. Erinnere dich nur an die Könige, Kaiser, Adelige und all die Reichen. Demjenigen der gibt, vermehrt sich alles. Und das ist der Sinn von allem Besitz der Erde.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 18.04.2016, aufgenommen bei PleMir
Geistigen Reichtum sammeln und vermehren!
Viele Leute glauben nicht nur theoretisch sondern auch praktisch, dass man im Leben mehr Reichtum und Besitz sammeln sollte. Aber es ist immer die Frage, was für einen Reichtum? Wenn du nur materielle Güter sammelst, wirst du eigensüchtig und geizig, das bedeutet, ein schlechter Mensch. Der Mensch zerstört sich so nicht nur geistlich sondern auch physisch, besonders im Gehirn. Und niemand liebt so einen egoistischen und reichen Menschen. Alle laufen von ihm weg, denn er wird sie alle ausnutzen und ausbeuten. Das bedeutet, dass der angehäufte Reichtum dein Leben nicht retten kann. Er kann dich nicht vor Krankheiten bewahren. Tatsächlich macht die Sorge um das Sammeln von materiellen Gütern und Reichtum den Menschen sehr gestresst, nervös, besorgt, ängstlich. Deshalb verkürzt und nimmt das Sammeln von materiellen Gütern dem Menschen vielseitig sein weltliches und geistiges Leben. Daraus schließen wir, dass man den moralischen und geistigen Reichtum sammeln soll, vielseitig die Talente entfalten, die Tugenden vermehren, nicht den äußeren Reichtum zu vermehren, sondern den innerlichen. Den äußeren Reichtum kannst du nicht mitnehmen, du lässt ihn auf der Erde und verlierst ihn, aber der geistige geht mit dir mit und er wird dich in jedem Gericht von allen Angriffen verteidigen. Der geistige Reichtum, Aufrichtigkeit, Tugenden, Gerechtigkeit, Güte – das ist dein Rechtsanwalt. Wenn du ehrlich, gerecht, weise und großzügig bist, möchten alle mit dir zusammen arbeiten, alle schätzen und loben dich. Wenn du den Menschen mit Rat, Geld und Reichtum hilfst, vermehrt sich auch bei dir der weltliche Reichtum, aber du verfügst auch über den himmlischen Reichtum und das macht dich glücklich auf der Erde und auch nach dem Leben auf der Erde. Das bedeutet, dass das korrekte Leben nur dort ist, wo du den weltlichen Reichtum nur sammelst, damit du ihn den Bedürftigen verteilen kannst. Derjenige der gibt, bekommt es hundertmal zurück. Derjenige der gibt, wird ein Freund von Gott. Gott besitzt dann dich und alles was du ihm gegeben hast und er wird dich hundertmal beschenken. Dann hast du alles was Gott hat, den weltlichen und den himmlischen Reichtum. Den Reichtum und die unabdingbare Güte sammelst du nur, damit du sie auf der Erde verteilen kannst. Derjenige der egoistisch nur für sich sammelt hat schon alles verloren, sogar auch sich selber. Verehrter Zuhörer, verstehst du die Grundregel des Lebens?
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 14.04.2016, aufgenommen bei PleMir
Im Glauben mit anderen Gemeinschaft suchen!
Lieber Zuhörer, erneut verweise ich dich darauf, dass wir uns auf eine Art und Weise wieder Jesus nähern. Dass wir wieder zu ihm hingehen und auf ihn hören. Im Markusevangelium heißt es, dass Jesus durch die Dörfer gegangen ist und dort die Leute belehrt hat. Dann hat er die Zwölf zu sich gerufen und angefangen sie zu zweit auszusenden und gab ihnen die Macht über die bösen Geister. Und nicht nur hat er ihnen die Macht gegeben böse Geister auszutreiben, sondern dass sie auch mit Öl die Leute salben um so viele Kranke zu heilen.
Zunächst schickt er sie zu zweit und es ist interessant, warum gerade zu zweit. Warum hat er sie nicht einzeln ausgesandt? Begreifen wir denn, dass ein Mensch uns zwar etwas geben kann, aber wo zwei da sind, dort ist Jesus bei ihnen. Wo zwei da sind entsteht eine Art Ganzheit. Das was der eine versäumt und nicht sagen kann, wird der andere sagen. Aber nicht nur das, sondern zu zweit ist deshalb so wichtig, damit Jesu Wort hier gilt: „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.“ Und wenn er sie zu zweit aussendet bedeutet das, dass er bei ihnen ist. Denn wie könnten wir sonst verstehen, dass sie bereits vor Jesus Tod und Auferstehen und vor der Herabkunft des Heiligen Geistes die bösen Geister austreiben konnten und dass sie die Schwachen heilen konnten? Ohne Jesus konnten sie das nicht tun. Und wenn Jesus sagt, dass er ihnen die Macht gegeben hat über die unreinen Geister, dann ist diese Macht geradezu er selbst. Er gibt die Macht, das heißt er ist da unter ihnen. Die Macht ist nicht etwas, das getrennt ist von Jesus. Die Macht ist Jesus selbst. Er ist die Macht über allem das existiert. „Uns ist alle Macht gegeben“, sagt er. Deshalb werden wir also verstehen, dass in unserem Leben die Gemeinschaft sehr wichtig ist. Wie es wichtig ist, wenn du betest, jemanden zu finden der zusammen mit dir betet. Wenn du die heilige Schrift liest, suche noch jemanden, finde noch jemanden der dir vorlesen wird oder dem du vorlesen wirst. Wie wichtig es ist jemanden zu finden, mit dem du gute Beziehungen hast, bei dem du glaubst, dass er an Gott glaubt und dass er im Glauben wachsen möchte. Finde ihn und redet mit Jesus über den Glauben, darüber wie ihr den Glauben erlebt, wie ihr anders und besser beten möchtet, denn wenn ihr das tut wird Jesus unter und bei euch sein, weil er das eben versprochen hat. Und wenn ihr euch trefft, deshalb weil Jesus das gerade so gesagt hat, sei dir sicher, dass du sehr viel bekommen und empfangen wirst, unglaublich viele Gaben Gottes. Und Jesus wird tatsächlich bei euch sein. Du wirst Wunder sehen.
Warum ist die Gemeinschaft so wichtig? Weil Gott eben die Gemeinschaft ist. Die Gemeinschaft des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Gott ist also nicht individuell, nicht irgendein armseliger Einzelgänger, sondern er ist die Gemeinschaft, es sind drei da. Und deshalb wo immer du mit anderen zusammen sein kannst, dort ist Gott, du bist Gott ähnlich. Und deshalb wo immer dich jemand verletzt und du bist sauer auf ihn, du trennst dich von ihm oder du hasst ihn, ist Gott nicht bei dir, dann bist du armselig. Die Hölle ist es alleine zu sein, einsam zu sein. Das bedeutet, dass du nicht mit anderen zusammen sein möchtest. Das bedeutet, dass du nicht fähig bist zu lieben. Das bedeutet du bist nicht fähig wie Gott zu sein. Es ist wichtig, lieber Zuhörer, dass wir das verstehen, dass die Gemeinschaft etwas Wesentliches ist, etwas Wichtiges in unserem Leben ist. Und dass wir nicht versuchen Individualisten zu sein, im Gebet, in der heiligen Messe, in unserem geistigen, spirituellen Leben. Wir brauchen einander. Finde jetzt nach dieser Betrachtung jemanden, der mit dir beten wird, die heilige Schrift lesen wird, sich mit dir über Gott unterhalten wird, sich über den Heiligen Geist und die Erfahrung des Glaubens mit dir unterhalten wird.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 17.04.2016, aufgenommen bei PleMir
Das Ziel unseres Aufenthalts auf der Erde im Blick haben!
Verehrter Zuhörer, erinnere dich, dass die gerechten Verstorbenen mit Sicherheit in den Himmel kommen. Der Himmel ist ein Platz wo man ohne den Körper lebt. Deswegen lassen sie ihren Körper hier. Genauso lassen auch diejenigen die nach dem Tod ins Fegefeuer gehen, ihren Körper hier. Der Himmel und das Fegefeuer sind unser Wohnsitz nach dem Tod. Das ist noch immer nicht das ewige Leben. Und es ist noch immer nicht die Teilhabe an der göttlichen Natur. Und es ist noch immer nicht das letztendliche Königreich Gottes. Es ist noch immer die Übergangsphase unserer Existenz. Wir existieren auf der Erde und danach gehen wir über zum Himmel. Und dort im Himmel oder im Fegefeuer warten wir auf das letzte Gericht, das Ende der Welt. Nach dem kommt das ewige unzerstörbare Leben mit Gott, weil uns das Jesus Christus geschenkt hat. Also das Leben auf der Erde ist vorübergehend und es stellt unsere wichtigste Prüfung dar, darüber ob wir fähig sind für ein gemeinsames Leben mit Gott.
Auf der Erde sind wir im Leib. Danach gehen wir in den Himmel, wo wir ohne Leib sind. Dort im Himmel warten wir auf die schlussendliche Fertigstellung der menschlichen Geschichte, das letzte Gericht. Das sind die grundsätzlichen Informationen des Sinnes unseres Aufenthalts auf der Erde. Hier ist nur eines wichtig: sich für das Gute, die Wahrheit, die Liebe, die Schönheit zu entscheiden. Alles andere sind Kulissen unseres Lebens und unseres Lebensdramas. Die Entscheidung für das moralische Leben, für Jesus Christus aus Nazareth, ist der grundlegende Sinn dieses dramatischen Inhalts. Mit dem Kommen auf die Erde hast du deinen Leib angezogen. Und mit dem Weggehen von der Erde ziehst du ihn aus. Der Leib ist notwendig für den Aufenthalt auf der Erde und der Geist und die Moralität sind wichtig für den Aufenthalt im Himmel. Die Entscheidung für das was fromm, gut und moralisch ist, ist entscheidend für das letzte Gericht. Hier sieht man wie wichtig es ist intelligent und kritisch mit sich selber im Leben auf der Erde zu sein. Damit wir nicht statt dem Leben den Tod auswählen, damit wir nicht statt der Güte die körperliche Befriedigung auswählen, damit wir nicht statt dem Nachdenken Vergnügungen auswählen und so das Ziel unseres Aufenthaltes auf der Erde verfehlen. Hier erleiden wir unzählige Schmerzen, Krankheiten, Anstrengungen, Qualen, aber das ist alles vergänglich. Das ist nur unser Training für das Match der Ewigkeit. Wer das Ziel seines Aufenthalts auf der Erde im Blick hat, dem ist nichts zu schwer zu ertragen, denn er weiß, dass die Belohnung bald kommt. Am traurigsten ist es das Leben auf der Erde für Vergnügungen zu missbrauchen, ohne sich mit geistigem Training vorzubereiten für das was kommt, und das ist das Leben ohne Leiden und ohne Ende. Es ist offensichtlich, dass Gott den Himmel und die Erde für die Menschen erschaffen hat. Hier bereitet man sich als erstes für das vollkommene Leben vor und im Himmel, dem Königreich, bereiten wir uns für das ewige Leben vor. Verehrter Zuhörer, was wirst du heute für dich machen?
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 19.02.2016, aufgenommen bei Ple Mir
Unser Wesen, Geschenk und Aufgabe!
Verehrter Zuhörer, in der Vielzahl des Reichtums den der Mensch in seiner geistigen und seelischen Konstitution hat, setzt sich insbesondere sein Charakter durch. Wir sagen, dass jemand ein Charakter ist, wenn er sich der Freiheit so bedient, dass er nur das richtige macht. Der Mensch hat einen Charakter, wenn er auf alles Negative verzichten kann, auch wenn es ihm sogar irgendeinen Nutzen, körperlich oder sonstiges, verspricht, und er trotzdem sagen kann: „Nein, ich entscheide mich nicht für das Böse.“ Der Mensch, wenn er einen Charakter hat, ist immer im Licht, ist edler Gesinnung, tut immer gutes und ist moralisch und ethisch. Der Mensch der einen Charakter hat, hat die Tugenden trainiert und absorbiert, das heißt gute Gewohnheiten, und er hat schlechte Gewohnheiten, also Laster, vermindert. Der Mensch soll sich für das menschliche entscheiden, für das gute, die Menschenliebe, für das was ihn zum Ziel und zum Leben bringt.
Der Mensch der einen Charakter hat, ist jemand, der die Tugenden ausgeübt hat. Während wir die göttlichen Tugenden als eine Kraft, die uns Gnaden Gottes gibt, betrachten und die wir durch das Gebet geschenkt bekommen haben, sind die Kardinaltugenden Kräfte, die wir ausüben können. Du kannst sie ausüben, damit du freier bist, damit du belehrter bist und fleißiger. Du kannst dich im Mut ausüben. Du kannst viel tun, damit du dich entfaltest. Aber du kannst dich nicht heiliger machen. Du kannst nicht selber die göttlichen Tugenden bekommen. Egal von welchem Blickwinkel, kannst du dich nicht alleine tugendhaft, in den göttlichen Tugenden, machen, damit du mehr glaubst, mehr hoffst und mehr liebst. Das sind Kräfte die man bekommt. Deswegen sagt man, Glaube, Hoffnung, Liebe sind theologische Tugenden die eigentlich von Gott kommen. Sie sind ein Geschenk.
Eigentlich ist unser ganzes Wesen ein Geschenk und in diesem Wesen gibt es immer das, was nicht ein Geschenk ist, sondern unsere Aufgabe. Du hast Füße und diese sind dein Geschenk, aber du musstest üben damit du gehen kannst. Und das ist dir nicht geschenkt. Dir ist die Hand geschenkt und ein Bleistift, Papier, damit du schreiben kannst, aber du musstest üben damit du schreiben kannst. Du musstest üben, damit du sprechen kannst. Du musstest üben, damit du Klavier, Geige, Gitarre, Orgel spielen kannst. Du musst das Ausüben! In dir ist die Fähigkeit, aber du musst sie ausüben. Mit andern Worten, der Mensch ist ein Wesen das geschenkt ist und gleichzeitig vorgegeben. Dir ist dein Körper, Seele, Geist, Freiheit und Persönlichkeit geschenkt. Aber unzählige Dinge musst du trotzdem an dir machen. Du bist deine Aufgabe!
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Eine Minute für dich - "14. 4. 2016 - Suche Gemeinschaft mit Gleichgesinnten: Wo zwei oder drei ..."
Übersetzung Marija Ivanovic
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 05.04.2016, aufgenommen bei PleMir
Unsere Sicherheit ist nur in Jesus!
Lieber Zuhörer, es ist nie genug von Jesus zu hören. Er wird vernachlässigt. Eine große, mächtige Chance für die ganze Menschheit ist übergangen worden, damit wir von ihm lernen, wie wir uns am besten gegen das Böse, das Leiden, den Tod und gegen den Hass helfen können.
Wenn nur unsere Wissenschaft das, was Jesus getan hat und wie er es getan hat, erforschen würde, wären wir sehr viel größer und vehementer in unserem Leben und wir wären viel glücklicher und einander wohlwollender. Wenn unsere Medizin doch nur erforschen würde, was das Leben ist! Und dann dieses Leben in die Kranken hinein gießen (lassen) würde... Wenn unsere Medizin nicht nur die Symptome, die Krusten, die Wucherungen, das Fieber usw. aufklären würde, anstelle der Ursachen, anstatt dass sie das Leben austeilt. Das Leben ist dasjenige, welches jede Krankheit bewältigt. Die Krankheit richtet sich nämlich gegen das Leben aus, sie ist der Angriff auf das Leben, doch niemand erforscht das – es bleibt eine Abstraktion. Es ist unglaublich, neben so viel Vernunft, neben so vielen Wissenschaftlern, sogar neben so vielen gläubigen Wissenschaftlern, dass niemand hingeht um das Wesentliche zu erforschen. Wenn wir nur ein wenig weiser wären, wie viel könnten wir dann unserem Volk helfen. Es würde ausreichen, sich nur an diesen folgenden Vorfall zu erinnern: Jesus ist in das Boot gestiegen, seine Jünger folgten ihm. Ein heftiger Sturm zog über das Meer und das Boot wurde von den Wellen überdeckt. Jesus hat geschlafen. Die Jünger traten an ihn heran und weckten ihn indem sie sagten: „Herr rette uns, wir sind in Lebensgefahr.“ Er sagte zu ihnen: „Warum seid ihr so in Furcht ihr Kleingläubigen?“ Dann stand er auf, drohte den Stürmen und dem Meer und es entstand eine große Stille. Die Menschen haben, sich wundernd, gefragt: „Wer ist dieser, dass sogar Stürme und das Meer ihm gehorchen?“
Lieber Zuhörer, hat Jesus nicht gesagt: „Wenn ihr den göttlichen Glauben hättet, so würdet ihr zu diesem Maulbeerbaum sagen: Entwurzle dich und verpflanze dich ins Meer! Und er würde euch gehorchen.“
Hat nicht, laut den Informationen, die wir aus der Bibel bekommen, Gott bei der Erschaffung der Welt gesagt, dass der Mensch über die Natur regiert, folglich gehorcht uns die Natur, so wie sie Jesus gehorcht hat. Und sind wir uns dessen bewusst, dass nur deshalb sich alles gegen uns wendet, weil wir in der Sünde sind, weil wir nicht an das Gute glauben. Deshalb ist der Glaube nichts anderes als das Vertrauen in das Gute. Ihr wisst, dass das Gute absolut ist. Wenn wir uns fürchten, so bedeutet das, dass wir auf das Böse schauen. Wenn wir uns fürchten, dann schauen wir auf die Kruste, auf das Leiden, auf die Operation, auf die Wunde. Wenn wir dagegen glauben, dann schauen wir auf die Gesundheit, auf den Frieden, auf das Neue, auf das Vertrauen unter den Menschen. Da entsteht etwas ganz anderes. Warum glauben wir nicht? Die Jünger mit Jesu - monatelang hat er sie belehrt und erneut wissen sie nicht wie man glaubt. Er sagt zu ihnen: „Warum seid ihr in Furcht?“ In Furcht ist der Mensch, sagte ich bereits, der auf das Negative schaut, der auf den Untergang schaut, der sich vor der Natur fürchtet, der sich vor dem Bösen fürchtet, vor dem Satan, vor der Sünde. Derjenige, der sich nicht fürchtet, er schaut auf Gott und er weiß, dass ihm niemand etwas antun kann. Unsere Sicherheit ist nur in ihm! Er sagt zu ihnen noch: „Warum seid ihr kleingläubig?“
Das bedeutet, warum habt ihr einen kleinen Glauben, warum wächst euer Glaube nicht? Warum breitet ihr euch nicht noch mehr aus und sagt, wartet doch, Jesus ist bei uns, uns kann ja nichts passieren! Und warum sind wir Christen, Katholiken uns nicht dessen bewusst: Ist denn unser Leben nicht so wie ein Schiff und segelt unsere Erde nicht etwa ständig um die Sonne und sehen wir nicht, wie sie täglich in die Dunkelheit versinkt und wieder in das Licht, in den Morgen auftaucht und auch tagsüber? Sehen wir nicht, dass das so ist wie das Schiff, wie das Boot, in dem sich Jesus befindet. Und Jesus schläft nicht, er ist mit euch. Er sagt: „Ich bin mit euch alle Tage bis an das Ende der Welt.“ Er hat uns den Heiligen Geist gesandt, damit er bei uns ist. So viele Heilige sind mit uns. Sein Blut hat hier diese unsere Erde getränkt. Sein Leib war in unserem irdischen Grab. Hier hat die Auferstehung stattgefunden. Die Gräber all unserer Apostel und Heiligen sind hier. Warum sehen wir diesen Schatz und diesen Segen nicht? Warum weiten wir nicht unseren Glauben aus? Wenn der hl. Petrus sagt: Seine Wunden heilen uns - warum bist du dir dann nicht tatsächlich bewusst, dass Jesu Wunden, die du am Kreuze siehst, dass sie dich heilen! Warum siehst du nicht, dass Jesus jede Krankheit und jede Schwachheit heilt? Ihr Kleingläubigen! Und schließlich, wer ist dieser, dass ihm sogar die Stürme und das Meer gehorchen? Wer ist dieser? Ein Mensch und ein Gott. Doch Mensch du bist ein Mensch, hast aber Anteil an der göttlichen Natur erlangt, er ist gekommen und hat Anteil bekommen an der menschlichen Natur und wir haben den Anteil an der göttlichen Natur. Deshalb haben wir eine große Herrschaft.
Lieber Zuhörer, beginne ab heute glauben zu lernen!
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Eine Minute für dich - "Ostersonntag 2016" - Übersetzung Marija Ivanovic
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 22.03.2016 aufgenommen bei PLeMir
Mit Jesus gehen...
Es ist schön ein Mensch zu sein, weil der Mensch immer eine Perspektive hat, er weiß immer wohin er gehen soll. Und wenn du vielleicht nirgendwo hin gehen kannst weil du evtl. an das Bett gefesselt bist, oder du im Gefängnis bist, im Krankenhaus oder irgendwo anders, kannst du mit deinen Gedanken immer weiter gehen, ihnen sind keine Grenzen gesetzt. Du kannst mit deiner inneren Erfahrung immer weitere Räume erobern und du wirst niemals stehen bleiben. Die Schönheit deines Lebens besteht eigentlich darin, dass du im Geiste reist, mit deinen Gedanken und auch mit deinen Worten. Es ist leicht zu Gott zu kommen, wenn du dich ein klein wenig vom Leib losgerissen hast und auf das Gebiet des Geistes übergetreten bist. Dann ist dir Gott nahe, dann hörst du ihn, erlebst ihn und mit ihm kannst du dich unterhalten. Wenn du dann mit Gott bist verschwinden alle Ängste! Wenn du dann unter Menschen bist, verschwinden die Ängste. Wenn du dann in deinen großen Gedanken bist, fürchtest du dich nicht vor den Menschen, denn du weißt, dass du ihnen große Gedanken mitteilen kannst, zu denen sie sicherlich nicht gelangt sind und dass du damit schon groß bist.
Deshalb sollte man immer daran denken, wie Karl Hilty sagt, dass der Großteil unserer Sorgen aus der unbegründeten Furcht besteht.
Es gibt keinen Grund für die Angst aber wir fürchten uns. Wir wissen nicht warum wir uns fürchten aber wir flüchten uns vor den Menschen. Wir wissen nicht warum wir Angst haben, vor den Fragen der Menschen. Gleichzeitig aber würden wir gerne wollen, dass wir uns mit ihnen unterhalten können.
Wie wichtig es ist durchzudringen, herauskommen aus seiner Depression, aus seiner Angst, aus der Bedrängnis und aus der Zurückgezogenheit und frei werden, hierzu braucht es Stabilität und Entschlossenheit. Doch aktuell brauchst du jemanden der dich begleitet, der dich liebt.
Nimm ab heute Jesus an der Hand und gehe niemals mehr ohne ihn!
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 19.03.2016 aufgenommen bei PLeMir
„Die Menschen verfallen, wenn sie aufhören den Sonntagsanzug zu tragen.“
Verehrter Zuhörer, in unserem Leben existieren Arbeitstage und Feiertage. Die Arbeitstage sind die Tage, in denen wir unsere Arbeitskleidung tragen. Der Sonntag und die Feiertage sind die Tage, in denen wir festliche, feierliche Kleidung tragen. Unsere Bauern haben früher an den Sonntagen besondere Kleidung getragen. Ich erinnere mich daran, dass mein Großvater ein „Sonntagshemd“ hatte. Er sagte „Sonntagshosen“ und „Winter-, Sommersonntagsanzug“, „Sonntagsschuhe“ und niemals trug er das an gewöhnlichen Tagen. An gewöhnlichen Tagen trug er Kleidung, die geflickt und zerrissen war, schmutzig von der Arbeit auf dem Feld, im Stall und Hof. Aber der Sonntag war sauber. Es war ein Vergnügen ihn anzuschauen. Jeder Edelmut entsprang aus dem Sonntag und aus seinem Sonntagsanzug. Manchmal kam ich zu seinem Kleiderschrank, öffnete ihn und besah Großvaters Sonntagsanzug und seine Kleidung. Es schien mir, als würde etwas in mir lebendig werden. Vielleicht wollte ich deswegen auch ein Priester sein. Es ist sehr wichtig im Leben, die Arbeitstage von den Festtagen unterscheiden zu können. Es ist sehr wichtig, einen Alltagsanzug von einem Sonntagsanzug unterscheiden zu können. Es ist sehr wichtig, eine reine Seele von einer schmutzigen Seele unterscheiden zu können. Es ist sehr wichtig die Tage, an denen wir alleine versuchen etwas in der Welt und von der Welt zu schaffen, von dem Tag zu unterscheiden, dem Sonntag, an dem wir es zulassen, dass Gott von uns etwas Neues und etwas Großartiges macht. An den Arbeitstagen begegnen wir uns einander und wir arbeiten zusammen. Am Sonntag gehen wir alle vor Gott um Ihm zuzuhören und Ihm zu begegnen. Sieh wie großartig es ist, allein einen alltäglichen Tag und einen normalen Anzug von einem Sonntagsanzug zu unterscheiden. Und es ist nicht in Ordnung, wenn jemand schmutzig, zerrissen, geschmacklos zur Sonntagsmesse geht. Aber an den normalen Tagen, wenn man in ein Theater geht, ins Kino, zu einem Abendessen, zu einem Festmahl, trägt man festliche Kleidung. Das geht nicht. Mit dem bleibst du nur auf der menschlichen Ebene und du bekommst nichts. Du verlierst dich nur. Thomas Carlyle, ein großer Schriftsteller, sagte diese Worte: „Die Menschen verfallen, wenn sie aufhören den Sonntagsanzug zu tragen.“
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 18.02.2016 aufgenommen bei PLeMir
Der Mensch und seine Freiheit!
Eines der wichtigsten Organe des Menschen ist die Freiheit. Die Freiheit ist die Fähigkeit entscheiden zu können. Bei den Tieren entscheidet ein Organ oder sozusagen Emotionen, also etwas komplett anderes. Bei den Menschen entscheidet immer seine Freiheit. Auch der Mensch kann wie ein Tier darauf hören, was sein Körper ihm sagt. Er kann auf Informationen hören, mit denen er sich auch für schlechte Taten entscheiden kann. Er kann sich dazu entscheiden nur zu genießen, faul zu sein und nichts zu tun, sodass die Tage verloren gehen. Aber der Körper, so sagt der heilige Paulus, strebt zum Tod und der Geist und die Seele streben zum Leben. Deswegen ist das menschliche Leben, die Gesundheit, die Intelligenz und die Fähigkeit die Freiheit des Menschen. Die Freiheit liegt darin, dass ich mich gegen alle meine Gefühle und Ängste entscheide. Obwohl ich zum Beispiel als Soldat mein Leben verlieren könnte, obwohl ich Angst habe auf der Autobahn einen Unfall zu haben..., trotzdem kann ich mich entscheiden: „Ich gehe weiter.“ Die Freiheit liegt darin, dass du dich entscheiden kannst, auch obwohl dein Körper und dein Organismus an eine Droge gebunden sind, in der Freiheit zu sagen: „Ich will die Droge nicht mehr nehmen“, und du wirst gesund. Freiheit ist eine wunderbare Fähigkeit des Menschen. Die Freiheit ist die Kraft, dass der Mensch entscheidet, dass er zuhört, was ihm sein Gewissen sagt, dass er tut, was gesund, edel und gut ist. Die Freiheit liegt darin, dass der Mensch in seinem Verstand erkennt, was gut ist und welcher Weg der Beste ist und was man im Moment machen soll. Der Mensch entscheidet sich dafür, was er mit seinem Verstand sieht und erkennt: „Nein, das ist nicht gut. Das könnte mich umbringen. Das könnte mich verletzen. Das könnte mich foltern. Das würde bei mir Schuldgefühle hinterlassen. Das wird andere verletzen.“ Der Mensch sagt: „Nein, ich mache das nicht.“ Der Mensch entscheidet sich für das, was ihm sein Verstand sagt und für alle Informationen die ihm sein Verstand gibt. Wenn ihm sein Verstand, genauso wie das Gewissen sagt, was gut und was schlecht ist, kann sich der Mensch für das gute entscheiden. Und das ist seine Gesundheit, sein Weg und sein Leben. Ebenfalls hört der Mensch auch auf sein Gewissen und dieses sagt: „Tue Gutes und mache nichts Schlechtes.“ Manchmal weiß der Mensch, dass: wenn er ein Gift trinkt, wenn es vielleicht auch gut schmecken würde, aber dass er danach sterben wird. Oder wenn ich diese harten Worte sage, würde ich meinen Freund verletzen und unsere Freundschaft würde zerrissen und zerstört werden. Ich weiß, wenn ich die Droge nehmen würde, würde ich süchtig werden und deshalb nehme ich sie nicht. Der Mensch kann von seinem Körper und vom Genuss und Befriedigung frei sein. Also sein Gewissen sagt ihm: „Das ist gut und das ist nicht gut.“ Und wenn der Mensch nach dem Gewissen handelt, ist er frei und im Frieden und verantwortungsvoll. Damit hat er sich entschieden, dass er glücklich sein wird. Das Schicksal des Menschen liegt also “durch die Freiheit” in seinen Händen. Der Mensch kann sich entscheiden zu sagen: „Ich glaube, dass Gott nicht existiert.“ Dann wird sein ganzes Leben leer, sinnlos, unmoralisch. Wenn Gott nicht existiert, kann ich tun was ich will und ich bin derjenige der herrscht und entscheidet was gut und schlecht ist. Aber der Mensch ist begrenzt und deshalb wird es schief gehen. Doch der Mensch kann sich auch für das Gegenteil entscheiden und sagen: „Ich glaube, dass etwas existiert.“ Ich glaube, dass die Güte existiert und ich weiß was die Güte ist. So wie auch meine Gedanken existieren die ich aber nie gesehen habe. Wie auch die Liebe existiert, die man aber nicht sehen kann, man kann nur ihre Symbole sehen. Ich weiß auch, dass die Sehnsucht existiert, aber wer hat die Sehnsucht gesehen? Wie wir wissen, dass all das existiert, wissen wir auch, dass “jemand” existiert. Und ich weiß, dass die ganze Erde, die ganze Natur, jedes Detail, jede Energie und Materie, meine Möbel, alles in meinem Haus mir sagen: „Jemand hat das geschaffen!“ Jemand hat dem Mensch das Holz gegeben und alles womit man die Möbel macht. Jemand hat dem Menschen das Gehirn gegeben, den Körper und die Fähigkeit solche Möbel herzustellen, Motoren herzustellen, die Fähigkeit Radios und Fernseher zu bauen.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 17.02.2016 aufgenommen bei PLeMir
Die Augen des Bewusstseins!
Verehrter Zuhörer, der Mensch ist ein wunderbares Wesen, das nicht erforschbar ist. Und sein Bewusstsein ist etwas Unglaubliches. Wenn der Mensch bewusst ist, dann ist er wie ein Mensch der nach einem Albtraum oder Traum wieder aufwacht. Er erkennt alles was ihn umgibt. Das was du dir nicht bewusst bist existiert nicht, genauso wie deine Träume nicht existieren. Also ist das Bewusstsein eine wunderbare Kraft, die deinen Augen, Ohren, deinen Füßen und Händen, deinem ganzen Wesen Bewegung und Leben, Sinn und Kraft gibt, es bestimmt die Gesetze und bringt den Menschen nach vorne. Eigentlich ist das Bewusstsein das Auge der Geist-Seele. Sowie der Körper Augen hat mit denen wir um uns blicken können, so ist auch das Bewusstsein ein Auge durch dessen Blick wir erkennen können. Das bedeutet, wir sehen. Denn wir erkennen nicht alles mit unseren Augen was wir sehen. Hast du nicht öfters erlebt, dass du auf etwas schaust, aber du siehst es nicht, du nimmst es nicht wahr? Erst nach ein paar Tagen bemerkst du: „Hey, wieso habe ich das nicht gesehen?“ Also ist es in dir vorhanden, durch deine Augen, durch deine Ohren, durch deine Hände und deine Sinne, nur wenn du dessen bewusst bist. So oft sperrst du nicht dein Zimmer zu, und wenn du hinaus gehst, hast du keinen Schlüssel und dann denkst du: „Was ist los? Habe ich es zu gesperrt oder nicht?“ Wie oft kommen die Hausfrauen von einer Reise zurück und wissen nicht, ob sie das Bügeleisen ausgeschaltet oder das Gas abgedreht haben. Ihre Augen sahen wie sie das Gas zugedreht haben, die Hände haben das gemacht und die Ohren gehört, als sie den Bügeleisenstecker aus der Steckdose gezogen haben, aber es war ihnen nicht bewusst.
Es ist notwendig, dass die Augen des Bewusstseins alles sehen. Erst dann können wir uns um die Dinge sorgen. Das Bewusstsein ist eigentlich unsere große und wunderbare Kraft und Präsenz. Wenn du bewusst mit mehr Aufmerksamkeit dein Zimmer zu sperrst, bist du dir sicher, dass du es zu gesperrt hast. Du erinnerst dich und es bleibt in deiner Erinnerung, weil das Bewusstsein stark war. Die Augen deines Geistes haben das stark wahrgenommen und in dir einen Abdruck hinterlassen. Erinnerungen. Also, das Bewusstsein ist das wichtigste. Wenn du das Bügeleisen ausschaltest, musst du nur eine kleine Bewegung machen. „Habe ich das Bügeleisen ausgeschaltet? Ja, ich hab‘s gemacht. Habe ich das Gas ausgeschaltet? Ja, habe ich.“
„Ich habe dieses und jenes gesehen.“ Schau es ein bisschen länger an, dann wirst du sehen, dass das Bewusstsein sich das bewahren wird. Somit sind es nicht die Augen, die sehen, sondern es ist das Bewusstsein. Die Augen sind nur ein äußerlicher „Motor“, eine äußerliche Eigenschaft des Menschen. Aber ohne das innere, geistliche Bewusstsein siehst du nichts. Und du weißt nicht, was du gesehen hast. In dir ist nichts anwesend. In uns kommt das hinein, was uns bewusst ist. Das Bewusstsein ist die Tür, für alles das wir lernen, schauen, erforschen. Für alles was wir im Leben brauchen ist das Bewusstsein. Wenn du alles bewusst aufnimmst, was dir der Lehrer in der Schule sagt, wirst du es dir merken und in der Prüfung wirst du es aufsagen können. Wenn du zerstreut bist, hören deine Ohren die ganze Stunde sein Sprechen, seine Vorlesung, doch du wirst nach der Stunde so bleiben als hättest du nichts gehört. In dich ist nichts hineingegangen. Aber die Ohren haben sehr gut gehört, dein Gehirn hat registriert, dass der Professor spricht und sogar was er spricht. Aber das Bewusstsein war nicht anwesend. Du konntest das alles nicht in deinen Geist aufsaugen. Also ist das Bewusstsein die ganze Kraft des Menschen. Bewusst zu sein bedeutet sich einer Sache sicher zu sein. Bewusst zu sein bedeutet etwas zu wissen. Bewusst zu sein bedeutet ein Ziel zu haben, zu wissen wo man hingeht. Bewusst zu sein bedeutet sich von dem was dich stört zu entfernen, die Krankheit zu vernichten und Gesundheit zu bringen. Das Bewusstsein ist deine größte Kraft und der Geist ist alles in dir, das du dafür brauchst.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 16.02.2016 aufgenommen bei PLeMir
Ein Freund des Gewissens zu sein!
In unserem Organismus von der Geistseele, das bedeutet in unserer anthropologischen Dimension, ist insbesondere das Gewissen wichtig. Das Gewissen ist deshalb die Stimme des Seins, sagen die Wissenschaftler. Das Gewissen ist die Stimme des Guten. Das Gewissen verlangt von uns, dass wir das Böse zum Guten korrigieren und dass wir ständig das Gute in uns entfalten und gutes denken und tun. Das Gewissen steht im Dienst des Guten, der Wahrheit, der Schönheit. Das Gewissen ist eine wunderbare Stimme, aber auch eine wunderbare Wirklichkeit. Wenn ich auf das Gewissen höre, bin ich im Sein, bin ich ewig und unzerstörbar. Und wenn ich auf das Gegenteil höre, bin ich verwundbar, krank, schuldig und unvollkommen, arm und sterblich. Ein Freund des Gewissens zu sein bedeutet erstens Gutes zu tun, ständig sich zu heilen, die Gesellschaft zu verändern und den Menschen zu verbessern. Wenn das Gewissen die Stimme des Seins ist, und das Sein der Schöpfer ist, dann bedeutet das, dass das Gewissen die Stimme des Schöpfers ist. Das heißt, dass in uns ständig die Stimme Gottes hörbar ist. Und das bedeutet auch, dass Gott nicht weit weg ist vom Menschen und dass er dem Menschen nicht fremd ist. Es ist nicht wahr, dass Gott still ist. Gott spricht ständig. Und dein Gewissen sagt alles: „Pass auf! Mach das! Steh rechtzeitig auf! Geh und mach dieses! Geh und sprich gutes! Denke gutes! Gehe beten und bereue deine Sünden! Vergebe!“ Dein Gewissen sagt dir die ganze Zeit nur das, was gut ist, was positiv ist. Das Gewissen ist die Stimme des Guten, des Seins, die Stimme des Schöpfers, die Stimme von Gott allein. Mit anderen Worten, in uns allein existiert die Stimme Gottes. In jedem von uns existiert ein Wortführer Gottes und das ist das Gewissen. Es existieren in uns „Lautsprecher“, die ständig sprechen und ertönen, und durch welche Gott zu uns spricht. Durch das Gewissen kannst du ideal mit Gott sprechen. Du kannst sagen: „Ich will an das Gute glauben. Mein Gott, ich will Gutes tun. Ich will es tun. Ich will verzeihen.“ Du kannst Gott fragen: „Was soll ich machen?“ Und das Gewissen wird dir antworten. Das Gewissen ist kein Mechanismus. Ein Mechanismus kann nicht erkennen was gut und schlecht ist. Aber das Gewissen belästigt dich, wenn du etwas Schlechtes tust. Du fühlst dich schlecht und hast Schuldgefühle von denen die Leute depressiv werden. Sie nehmen sich sogar das Leben. Mit anderen Worten, das Gewissen ist etwas, durch das wir schwere Krankheiten bekommen können. Aber das Gewissen kann auch unser ganzes Wesen heilen. Und wenn wir etwas Gutes tun, lobt es uns und wir fühlen, dass der ganze Himmel auf unserer Seite ist und uns lobt. Wir fühlen uns wertvoll und kostbar. Wir sind stolz und fühlen uns rein. Auf das Gewissen zu hören bedeutet, vollkommen rein und gut zu sein.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 15.02.2016 aufgenommen bei PLeMir
„Es wird gut sein. Ich schaffe es. Es lohnt sich.“
Der Mensch ist das wichtigste Wesen unter allen Kreaturen. Gott rechnet mit ihm am meisten. Und deswegen muss der Mensch ständig wieder zu Gott, zum Guten, zur Gerechtigkeit, zur Wahrheit und Schönheit umkehren. Damit das geschieht ist es notwendig, verehrter Zuhörer, dass jeder von uns persönlich sich selbst liebt und anfängt sich zu entfalten. Um anzufangen am Guten zu arbeiten und das Gute ist das Fundament von fast jedem Fortschritt. Es ist in erster Linie wichtig, dass wir in unseren Gedanken das Gute ausarbeiten und unterstützen. Es ist notwendig, dass wir uns immer wieder ins Gedächtnis rufen, dass die Existenz die Güte ist, dass der allmächtige, absolute Gott die Güte ist und dass die Zukunft der Menschheit die Güte ist. Und alles möglich Machbare ist die Güte. Und alles wonach sich die Menschen und überhaupt die ganze Natur sich sehnt, ist die Güte. Wenn das Gute da ist, wird alles in Ordnung und aufrichtig. Wenn das Böse, also das Gegenteil des Guten da ist, wird alles zerstört und krank. Darum ist die Güte das Fundament. Und deshalb sagt Platon, dass die Güte noch fundamentaler als das Sein ist und das Sein ist die Existenz als solche. Und das Sein hat die Transzendenz, die Güte, die Schönheit, die Wahrheit, die Einzigartigkeit. Er betrachtet die Güte als etwas noch tieferes als das Sein. Auf jeden Fall ist die Güte das, aus dem alles andere gute entspringt. Deswegen ist es notwendig, dass wir nicht aufhören unseren Verstand von negativen Gedanken zu reinigen. Und das bedeutet, dass wir unseren Verstand mit positiven Gedanken füllen. Dass wir nie denken: „Wir können das nicht“, sondern: „Wir können es. Es wird gut. Wir schaffen es.“ Unser ganzes Wesen ist nämlich verwundet und krank und deswegen zerstört jedes negative Wort noch mehr unser Wesen, unser Gehirn, unsere Gedanken, unser Dasein. Und deswegen trägt jedes gute Wort, jeder gute Gedanke ständig dazu bei, dass wir uns entfalten, unsere Wunden, Krankheiten und Zerstörungen unseres Wesens behandeln, dass wir mehr ganz werden und fähiger, intelligenter. Das bedeutet: nicht zu glauben, dass der Tod das Ende ist und dass er überhaupt die Herrschaft über den Menschen hat, sondern das Leben. Der Mensch hat eine unsterbliche Seele und deswegen kann er niemals sterben. Deswegen soll man glauben, dass keine Krankheit ein Schicksal des Menschen ist, sondern dass es etwas Momentanes ist, das vergehen wird. Und es wird vergehen. Es ist begrenzt. Die Gesundheit ist ewig und unendlich. Und deswegen soll man nicht an irgendwelche Gefahren glauben, denn man soll wissen, dass die Gefahren heute oder morgen kommen können. Sowie der Mensch begrenzt ist, so sind auch seine Gefahren begrenzt. Wir sollen tief glauben, dass es jemanden gibt der uns beschützt, der absolut gut ist und dass auch seine Engel, die als Wesen relativ gut sind, existieren und uns beschützen. Wir sollen tief glauben, dass in jedem Menschen diese Güte existiert und dass diese Güte uns helfen möchte. Und dass in jedem Geschöpf die Güte existiert und nicht alles zerstörerisch ist. Die giftigen Tiere und Bestien sind nicht nur negativ, in ihnen existiert auch etwas Gutes. Wenn der Mensch gut ist zu den Tieren und seiner Umwelt, werden sie auch gut und alles verändert sich zum Guten. Wir sollen also anfangen zu denken. In unseren Gedanken wird alles erzeugt. Zuerst ist der Gedanke, dann das Wort und dann das Tun. Du kannst nicht etwas tun, wenn du nicht zuvor in deinen Gedanken durchdacht hast was du tun wirst und wenn du es dir nicht vorgestellt und vorgesagt hast. Du kannst nicht gut sprechen, wenn du nicht gut denkst. Du sprichst ins Leere, du sprichst ins Nichts. Der Gedanke ist das Fundament. Man muss die Gedanken korrigieren und reinigen. Das bedeutet die Gedanken zum Guten zu wenden und immer positiv zu denken: „Es wird gut sein. Ich schaffe es. Es lohnt sich.“ Verehrter Zuhörer, das ist das Programm für dein Leben.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 14.02.2016 aufgenommen bei PLeMir
Jedes Wort das du aussprichst, wird nie aufhören zu leben!
Der Mensch ist ein Wesen das spricht. Der Mensch kann nur die Menschen verstehen. Das Tier kann nicht sprechen und du kannst es nicht verstehen und du kannst nicht mit ihm sprechen. Und es kann nicht dein Partner sein. Du sprichst mit dir alleine, mit den Menschen und mit Gott. Nur mit einer Person kannst du sprechen. Und während du den anderen Menschen zuhörst wie sie sprechen, kommt in dich unendlich vieles hinein. Aber wenn du anfängst den anderen etwas Gutes zu erzählen, spürst du, dass du edler Gesinnung bist und du spürst, dass die anderen sich verändern. Es ist genug wenn du einem depressiven jungen Burschen oder Mädchen sagst:“O, du schaust so hübsch aus! Schau wie deine Augen strahlen. Schau wie deine Stimme klar ist. Schau wie du fähig bist. Schau wie gesund deine Hände, deine Füße, dein ganzes Wesen ist. Du bist sehr fähig!“ Verstehst du es nicht, wie deine Worte die Menschen von Depressionen, Ängsten, von der Flucht vom Leben heilen können? Die Zunge ist ein unheimlich wichtiges Organ, aber die Zunge kann auch gefährlich sein, wie ein kleines Feuer, das einen großen Wald in Brand steckt, wie es der heilige Jakobus in einem Brief sagt. Wenn wir nicht auf die Zunge achten, kann sie viel Böses tun. Es genügt nur ein negatives Wort gegen jemanden. Schon dann vergiftest du die Ohren von denen die dir zuhören und diese werden es so weitersagen und es wird sich weiter verbreiten und verbreiten und verbreiten. Verstehst du es, dass jedes Wort das du aussprichst nie aufhören wird zu leben? Denn das Wort ist eine geistige Ebene, die du mit deiner Stimme verbreitet hast und es lebt im Universum und es wird nie verloren gehen. Verstehst du das? Somit können deine Worte entweder die Welt zerstören oder beleben. Deine Worte können dich gesund machen und auch die Menschen die dir zuhören. Oder sie machen dich und die anderen krank. Wie unglaublich wichtig ist die Zunge! Wann hast du deine Zunge das letzte Mal gereinigt? Wann hast du sie das letzte Mal so trainiert, dass du niemals ein Schimpfwort sagst, ein negatives Wort, über andere tratschst? Dass du dich nicht einfach verleiten lässt von den negativen Worten, sondern dass du immer positiv bist? Hast du irgendwann einmal geübt nur gute, edle und schöne Worte auszusprechen? Hast du gelernt? Hast du so geübt, dass diese Worte in dein Gedächtnis hinein kommen? Mensch, umsonst nimmst du deine Medikamente. Umsonst gehst du zu deinen Ärzten und unterziehst dich Operationen. Wenn du deine Zunge, deine Augen und Ohren, deine Hände und Füße nicht reinigst, wirst du nie gesund sein. Und darin liegt die Ursache aller unserer Leiden, aber darin liegt auch die Ursache unseres Glücks, unserer Freude und des Erfolgs. Deine Zunge ist deine Kraft. Und deine Zunge ist auch deine Hölle. Es kommt drauf an was du sprichst. Jetzt nach dieser Betrachtung setze dich hin und sauge positive Worte und Gedanken in dich auf. Sprich sie aus. Sprich sie so aus, bis du spürst, dass du sie später bewusst und unbewusst aussprichst und dass sie in dir etwas anderes, neues und edles bewirken werden.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 13.02.2016, aufgenommen bei Ple Mir
Was müssen unsere Ohren alles hören?
schauen wir wie wir uns jeden Tag waschen, reinigen und uns selber helfen sollten, damit wir gesund werden. Schau dir deine Ohren an. Hast du jemals darüber nachgedacht wie viele Töne du hörst? Erinnere dich daran als du einen Fluch gehört hast, wie weh es dir getan hat. Deine Seele ist erschüttert worden, dein Herz ist erkrankt und du konntest vor lauter Qual nicht mehr atmen. Stell dir vor wie viel dein Ohr damals erdulden musste. Es wurde nicht nur schmutzig, sondern auch krank.
Wie viel Krankheit es in dir, in deinem Herzen, in deiner Seele und in deinem ganzen Wesen erzeugt hat. Erinnere dich daran, als du eine Drohung, einen Schrei gehört hast, als du gehört hast: Au, wir werden vernichtet, wir ertrinken oder unser Haus brennt, das Auto wird vernichtet. Als du den Schrei, den Hilferuf von Menschen vernommen hast, deine Ohren haben all das gehört. Und als du anstößige und obszöne Worte gehört hast, als du gehört hast wie jemand über andere schlecht redet, sie verleumdet und hasst. Wie Feinde über deine Heimat und deine Heiligen in der Kirche schlecht reden, was macht das in dir und in deinem Gewissen? Wenn Politiker dein Land nicht achten, dein Kroatien nicht lieben, und dadurch dich nicht lieben. Sie verstoßen dich. Sie möchten lieber ihre Regionen, den alten Kommunismus und das frühere Jugoslawien und nicht ihre Heimat die ihre Seele ist und sie geboren hat. Deine Ohren haben all das ertragen müssen. Wie viel wir im Fernsehen, im Radio, von den Menschen hören müssen? Du gehst auf der Straße und hörst den Lärm der Autos und der Motorräder, dass du deine Ohren zuhalten musst und das Gefühl hast dein Trommelfell platzt gleich. Oder Musik die so laut ist, dass sie eine Qual für dich ist. Wie viel haben deine Ohren ertragen müssen?
Verehrter Zuhörer, bist du dir bewusst, dass das Böse nicht nur in deine Ohren gelangt, sondern vor allem in deine Seele, dein Herz, deine Gedanken, deine Sehnsüchte, dein Gewissen, in deine Person? Dass du dadurch schwach, arm und ängstlich wirst. Hier entstehen eigentlich die tiefen Probleme der Angst, Bedrängnis, Depression und des Suizids. Deine Ohren.
Wenn du daran denkst, dass Jesus das Wort Gottes ist, dann frage ich mich, warum du nicht diese Worte hörst? Sobald du sie hörst wirst du gesund werden. Die Ohren müssen gereinigt werden. Das werden sie dann wenn du die Hl. Schrift, die Evangelien und Jesus Wort hörst. Du sprichst sie aus damit deine Ohren sie auch hören. Nicht nur in Gedanken lesen, sondern sprich sie aus damit die Ohren das hören können. Dann werden deine Ohren gewaschen. Dann wirst du es spüren wie das in dein Innerstes gelangt und dein Herz und deine Gefühle, deine Gedanken, Wünsche und Sehnsüchte gereinigt werden. Deine Nerven, dein Gehirn, deine Muskeln, dein Blut und dein Herz, alles wird heil in dir.
Verehrter Zuhörer, begreifst du denn wie armselig, naiv und begrenzt wir sind? Wir heilen nur die Folgen der Ursachen und beseitigen nie die wahren Ursachen, denn die Ursachen befinden sich auf dieser Ebene über die ich gerade gesprochen habe.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 12.02.2016, aufgenommen bei Ple Mir
Wohin werden wir von unseren Beinen getragen?
Verehrte Zuhörer,
ich weiß nicht warum wir all unsere Organe, den Körper, die Seele haben. Aber wir wissen, dass wir sie besitzen. Wir wissen, dass unsere Beine in unserem Leben sehr wichtig sind. Sie tragen uns unaufhörlich durchs Leben. Links, rechts, links, rechts, im Haus, zum Bett, in die Küche, zum Tisch, zum Auto, an den Arbeitsplatz. Beine, Beine und immer wieder Beine. Alte Menschen benützen meisten einen Stock und meinen, dass ihnen die Beine wehtun. Viele andere die sich Beinverletzungen beim Sport oder der Arbeit zugezogen haben, meinen die Beinen tun furchtbar weh, ich kann nicht mehr gehen. Du spürst, dass du dich nicht mehr im Raum bewegen kannst. Viele die den falschen Weg gegangen sind, vielleicht haben sie eine Prostituierte aufgesucht, sich eine Freundin genommen und Ehebruch begangen. Vielleicht haben sie jemanden verurteilt, sich in Bars aufgehalten und sich betrunken, sich in Kreisen bewegt wo geflucht wird und fluchen selbst. Haben verleumden und hassen gelernt.
Deine Beine haben dich zum Guten und zum Bösen getragen. Beine sind dazu da, dass sie dich tragen und dir Leben geben. Beine sind dazu da, dass sie gesund bleiben. Beine sind dazu da, damit sie dich zu anderen Menschen führen, damit du sie umarmen und trösten kannst. Ihnen die Tränen wegwischst, sie streichelst und ihnen die Hand geben kannst. Beine sie da, damit du zu einem Armen, Kranken, Beeinträchtigen kommen kannst. Zu einem Kleinkind um es in die Arme zu nehmen. Beine sind da, damit du durch den Garten spazieren kannst und zur Blume, damit du sie gießt. Beine sind da damit du hinaus gehst und den klaren Himmel, die regnerischen Wolken, die Berge und Flüsse betrachtest. Die Beine tragen dich. Deine Beine, verehrter Zuhörer.
Hast du jemals nachgedacht ob du ihnen Ruhe gegönnt hast? Stell dir einen Sportler, einen Fußballspieler vor, wie stark er seine Beine ermüdet. Aber genauso eine Hausfrau, wie viele Schritte sie macht. Deine Beine tragen dich. Hast du deinen Beinen jemals „Danke“ gesagt? Hast du jemals deine Beine gewaschen? Ja, physisch hast du das sehr wohl. Aber hast du sie jemals von deinen negativen Erlebnissen gereinigt? Warum bist du gegangen und hast gesündigt? Warum bist du zu diesem Menschen gegangen und hast ihm so schreckliche Sachen gesagt und auch das kleinbisschen an Gutem von ihm gestohlen? Warum haben dich deine Beine bei einem Bettler vorbei geführt ohne, dass du ihm etwas Gutes gegeben hast? Warum bist du sonntags anstatt in die Kirche ins Gasthaus oder sonst wohin gegangen? Deine Beine! Warum reinigst du deine Beine nicht von all diesen negativen Wirklichkeiten? Weißt du warum dir die Beine wehtun und warum du nicht gehen kannst? Warum du zu Ärzten gehen musst und sie dir nicht viel helfen können?
Die Beine müssen gereinigt werden! Vor dem Herrn im Geiste und vor den Menschen zugeben, dass man gesündigt hat. Verzeiht mir alle. Ich vergebe denen, mit denen ich gesündigt habe, ich vergebe denen, denen ich nicht gegeben habe was ich sollte. Ich vergebe dir, zu dem ich gekommen bin und mit dem ich schlecht gesprochen habe. Ich vergebe dir, von dem ich gestohlen habe, ich vergebe dir von dem ich geflüchtet bin anstatt dir zu helfen. Ich vergebe, ich vergebe, ich vergebe.
Vergib auch du mir, es tut mir leid Mutter, Vater, Bruder, Schwester, Arbeitskollege und Kollegin. Es tut mir leid Priester, Lehrer, vergebt mir. Und endlich, meine Seele vergib mir, meine lieben Beine, vergibt mir.
Verehrter Zuhörer, hast du jemals so gehandelt? Wundere dich nicht, dass dir die Beine wehtun werden oder schon wehtun, denn du bist nicht nur Körper. Dein Körper ist wie ein Gewand das du angezogen hast und das du wieder ausziehen wirst. Aber du bist Seele, du bist Person, geistige Dimension, anthropologische Dimension. Du bist Mensch und das ist das was man reinigen und waschen soll und auch neu machen soll.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 11.02.2016, aufgenommen bei Ple Mir
Reinigen wir unsere Augen?
Verehrte Zuhörer,
unsere Augen schauen überall hin und sehen all das, was materiell ist. Sie sehen weder das was psychisch, noch was geistig ist, sondern nur das Materielle. Sie sehen jede Geste in den Gesichtern der Menschen, alle Bewegungen, alle Einrichtungen in deinem Zimmer und deinem Haus, sie sehen dein Haus, deine Wohnstraße, dein Auto und alles was sich drinnen befindet. Sie sehen wohin du auf der Straße fahren musst. Die Augen sehen alles. Deine Augen sehen ein würdevoll angezogenes Mädchen, aber auch ein freizügig angezogenes Mädchen. Dann lassen deine Augen das Negative in dich hinein. Sie verursachen in dir die Begierde nach den körperlichen Vergnügungen, und du ziehst deine Würde in den Schmutz. Du wirst von den Vergnügungen und Befriedigungen abhängig.
Deine Augen sehen nicht nur das was gut ist. Wenn sie das Gute sehen dann sind sie glücklich. Wenn sie die Berge und Wiesen, die Flüsse und das Meer sehen, dann sind sie glücklich. Wenn sie Kinderaugen sehen, wenn sie einen fröhlichen Menschen oder einen gesunden, der wieder aus dem Krankenhaus entlassen wird, sehen, ein Kind dass geboren wird, dann freuen sich deine Augen und du bist glücklich.
Das was deine Augen sehen, das gelangt in dein Innerstes und das macht dich gesund. Aber deine Augen sehen auch das was negativ ist. Sie sehen wenn jemand geschlagen wird. Sie sehen wenn jemand etwas nicht hergibt oder niemanden mit seinem Auto mitnehmen möchte. Sie sehen wenn jemand stirbt, wenn jemand traurig ist, wenn ein Kind traurig ist und weint, oder einen Verkehrsunfall. Deine Augen sehen die verfaulten Äpfel und anderes Obst unter den Bäumen, verdorbenes Essen in deiner Küche, deine Augen sehen auf den Gesichtern der Menschen ob sie gut oder böse sind. Deine Augen sehen den Zorn der Menschen, sehen wenn sie fluchen und den Hass zeigen, sehen wenn die Hand gegen jemanden erhoben wird, sehen wenn jemand schlecht über andere spricht und sie verurteilt. Deine Augen sind voll mit Negativem, dass dann in deine Seele und die Organe deiner anthropologischen Seele gelangt, in deinen Intellekt, dein Bewusstsein, deine Freiheit und dein Gewissen. Es zerstört die Würde deiner Persönlichkeit und du wirst krank. Du fragst dich warum? Ganz einfach, nur die Augen waren es. Warum bist du krank geworden? Weil du nicht gelernt hast deine Augen zu waschen. Warum putzt du am Abend deine Zähne, deine Augen wäscht du aber nicht? Warum setzt du dich am Abend nicht hin und sagst. „Das habe ich gesehen, ich vergebe ihnen. Herr segne sie!“ Warum sagst du nicht. „Ich habe diesem verweinten Kind nicht geholfen. Liebes Kind, ich möchte dich streicheln, mein Geist soll zu dir kommen und dir helfen!“ Wenn du zu einem Armen gekommen bist und ihm nichts gegeben hast – „Es tut mir leid!“ Wenn du zu deiner Mutter gekommen bist und du weißt, dass du schlecht über sie gesprochen hast, dass du zornig und grob zu ihr warst - „Oh Mutter, vergib mir!“
Du siehst so viel Böses um dich herum. So viele zerstörte Straßen und Häuser, so viele alte und krumme Menschen, so viele Kranke. Du siehst, dass die Menschen die Haustiere mehr als die Menschen achten, die Kinder nicht mehr die Lieblinge sind, sondern die Katzen und Hunde. Furchtbar, was du alles siehst. Wenn du deine Augen nicht reinigst, dann bleibst du schmutzig, und in dir sammeln sich furchtbare Krankheiten an.
Wir haben vergessen, dass das Gewissen das Zentrum unseres Wesens ist. Und das unser Herz die Mitte ist, in der das Gut und das Böse passiert. Wenn wir das nicht reinigen, dann füllt sich unser Herz mit all dem Negativen und das geht in unsere körperliche Dimension über und zerstört unser ganzes Wesen. Die Epigenetik und die Neurowissenschaften sagen ganz klar, dass jeder negative Gedanke, jedes negative Wort, jede negative Tat, jeder negative Wunsch, jeder negative Blick und ähnliches die Zellen unseres Gehirns zerstört. Nur das was positiv, gut und anständig ist, ist das was uns reinigt, gesund und glücklich macht.
Verstehst du, verehrter Zuhörer, was ich dir gesagt habe? Wann hast du das letzte Mal deine Augen gewaschen? Wann hast du dich vor dem Schlafen gereinigt, damit du in Ruhe schlafen kannst? Wann hast du all das, was negativ ist, von deinen Augen abgenommen und es in den Schmutz, Fluss oder ins Meer geworfen, und das was gut ist, was du an Schönem gesehen hast, gelassen und in dir bewahrt, wie kleine Blümchen welche aufblühen und Frucht bringen werden?
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 10.02.2016, aufgenommen bei Ple Mir
Wie sollen wir fasten?
Verehrte Zuhörer,
die Fastenzeit ist die Zeit der Heilung unserer Seele und unseres Gewissens. Es ist wie wenn man ins Krankenhaus geht oder wenn sich die Luft verändert oder du irgendwo hingehst wo du wieder mit ganzer Lunge durchatmen kannst. In der Fastenzeit ist es besonders wichtig, dass wir etwas tun und nicht nur aus den Evangelien und der ganzen Hl. Schrift hören und nichts diesbezüglich unternehmen. Etwas nur zu hören heißt nicht, dass man gerettet ist, sondern, dass man gleich bleibt. Man muss etwas tun. Deshalb sollte man schon ab Aschermittwoch, wo wir in den ersten Worten vernehmen was Gott von uns verlangt, das als ein Programm für die gesamte Fastenzeit nehmen. Falls du am Aschermittwoch in der Hl. Messe warst, konntest du in der ersten Lesung hören wie der Prophet Joel sagt: „So spricht der Herr: Kehrt um zu mir von ganzem Herzen mit Fasten, Weinen und Klagen. Zerreißt eure Herzen, nicht eure Kleider, und kehrt um zum Herrn, euren Gott! Denn er ist gnädig und barmherzig, langmütig und reich an Güte und es reut ihn, dass er das Unheil verhängt hat.“
Verehrter Zuhörer, es ist notwendig zu fasten, aber Fasten ist nicht nur dann wenn du kein Fleisch isst oder wenn du weniger isst und Hunger verspürst. Das ist zwar auch fasten, aber vielmehr ist es dann wenn du auf Fernsehen, Radio hören, Tanzen gehen und ständige Musik um dich herum verzichtest. Wenn du das alles abstellst und dich hinsetzt und sagst: „Herr, sprich zu meinem Herzen!“ Fasten heißt auf alles verzichten damit Gott bei dir an erster Stelle sein kann. Fasten heißt deinem Körper zu sagen: Nicht du bist an erster Stelle, sondern die Seele. Was nützt es wenn der Körper gesund ist, du aber das Leben nicht hast, weil die Seele das Leben gibt. Die Seele ist das Prinzip im menschlichen Körper, von der Seele hängt alles ab. Wenn die Seele krank ist hat der Mensch kein Leben. Was nützt es wenn der Körper physisch und biologisch funktioniert, aber der Mensch psychisch krank ist, in der Sünde lebt, mit furchtbaren Ängsten und Qualen, dann hat er kein Leben, dann ist er tot. Und deshalb heißt Fasten die Seele an die erste Stelle zu geben, das Gewissen an die erste Stelle zu stellen. Fasten, und dann weinen. Einsehen dass du das wichtigste im Leben nicht getan hast. Alles andere hast du gemacht, sogar wenn du gebetet hast, hast du von Gott etwas Irdisches, Körperliches verlangt und nicht das was für die Ewigkeit ist. Weine weil du so viel gesündigt hast, weil du deinen Nahestehenden nicht vergeben kannst. Weil du sie nicht mit einem klaren Blick anschauen kannst, weil du so viel lästerst und die Menschen um dich herum verurteilst. Weine in dieser Fastenzeit. Du wirst sehen wie gut es tut wenn du siehst, dass du falsch gehandelt hast, dass du dich immer für gut, heilig und vollkommen gehalten hast. Vielleicht nur deshalb weil du in die Kirche gehst, aber eigentlich wird man dadurch nicht heilig, sondern nur wenn du in der Kirche das Wort Gottes hörst und danach handelst. Dann wirst du heilig. In die Kirche soll man gehen damit du Gottes Wort vernimmst und den lebendigen Jesus empfängst und Ihn mit nach Hause nimmst und mit Ihm veränderst du dann dein Leben und die Gesellschaft in der du lebst. Und außerdem, außer dem Fasten muss man das Herz zerreißen. Die Juden haben meistens ihre Kleider zerrissen, zum Zeichen das sie wütend und traurig waren und zur Buße. Aber der Prophet Joel sagt: Nein, zerreißt euer Herz. Eure Herzen sind verschlossen und hart. Mach es weich und öffne es, weil wenn das Herz offen ist, wenn du mit deinen Mitmenschen Mitleid hast, wenn du wegen ihnen traurig bist, wenn du weißt das dein Mann trinkt, nur weil er im Inneren krank ist, weil er nicht genug geliebt wurde und weil auch du ihn nicht verstehst. Hab Mitleid mit den Kranken, für das Kind das weint, nimm es auf den Arm, küsse es, sag ihm etwas Schönes, lobe es. Hab Mitleid mit demjenigen der vielleicht nicht gut leben kann und über dich lästert, oder gegen dich etwas sagt und dich bestiehlt, hab Mitleid und bedauere ihn. Das bedeutet sein Herz zu zerreißen. Und dann wenn du es zerrissen hast, und du den Menschen vergeben und sie verstehen und Liebe für sie empfinden kannst, dann kehre zu deinem Herrn, zu deinem Gott zurück. Warum? Weil erst wenn du dein Herz zerrissen hast, dann wirst du verstehen dass Gott gnädig und barmherzig ist. Dass Er nicht zürnt und du ebenfalls nicht zornig sein darfst wenn dich andere verletzen. Dass Er reich an Güte ist und nur die Güte die Kraft ist welche dich glücklich und groß macht. Wenn du hörst, dass Gott über das Böse traurig ist, dann wirst auch du traurig sein, weil die Menschen um dich herum böse sind, weil sie von Drogen, Alkohol, Zigaretten, Lästerei, Sünde und Fluchen abhängig sind. Du wirst sie bedauern in dem Gewissen, das sie in der Hölle sind, weil sie solche Sachen machen. Weil sie Abhängige sind und sich selbst verloren haben. Wenn du wegen ihnen traurig bist, dann wirst du wie Gott sein und dann wirst du ihnen helfen damit sie sich verändern können, weil du dich verändert hast.
Verehrter Zuhörer, schau wie reich die Fastenzeit schon gleich zu Beginn, am Aschermittwoch ist.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 09.02.2016, aufgenommen bei Ple Mir
Waschen wir unsere Hände, weil sie auf allen Ebenen schmutzig sind!
Der Mensch hat zahlreiche physische, aber auch psychische und geistige Organe. Die physischen sind am Körper sichtbar: Kopf, Torso, Arme, Beine und dann die inneren Organe: Lunge, Herz, Magen, Darm. Und all die zahlreichen am Kopf: Augen, Ohren, Mund, die Nase für den Geruchssinn. Es gibt so viele Organe. Die Organe sind im Grunde unsere Fähigkeiten damit wir wirken und schaffen können. Das bedeutet, nachdem wir in der Welt von Gut und Böse leben, und uns der Böse oft verführt, ist es notwendig uns oft davon abzuschütteln, zu waschen und zu reinigen von dem Negativen und Bösen, von den unguten Taten, Gedanken und Worten. Wir haben gelernt unsere Hände zu waschen. Sobald sie schmutzig sind reinigen wir sie, falls die Nägel zu lang sich, schneiden wir sie, falls sie unordentlich aussehen werden die Damen versuche sie mit Nagellack auszubessern. Unsere Hände vollbringen unendlich viel. Mit ihnen isst du, mit ihnen schreibst du, beim Beten faltest du sie zusammen. Mit ihnen umarmst du eine andere Person, hältst ein Kleinkind, mit ihnen zeigst du auf etwas und gestikulierst du während du sprichst. Mit deiner Hand bringst du Almosen oder das Essen für andere, mit ihr grüßt du und schüttelst die Hand anderer. Unsere Hände vollbringen unendlich viel. Aber verehrter Zuhörer, es ist sehr wichtig zu begreifen, dass unsere Hände auch schmutzig werden. Du vollbringst oft eine Geste die nicht in Ordnung war. Dort wo deine Hand helfen sollte und jemanden etwas Gutes tun, hast du es verabsäumt. Hast du öfter mit deinen Händen etwas angefasst was schmutzig, unrein und nicht gut war? Vielleicht hast du versucht dir Genuss zu verschaffen mit Marihuana, Alkohol oder Zigaretten, und hast deine Hände beschmutzt. Vielleicht hast du jemanden geschlagen oder ihn bedroht, und hast deine Hände beschmutzt. Wenn du etwas gestohlen hast, hast du deine Hände beschmutzt. Nachdem wir gelernt haben körperlich unsere Hände zu waschen, warum haben wir es nicht gelernt sie auch geistig und psychisch zu waschen? Wie wir sehen, können unsere Finger und Hände physisch schmutzig sein, wir können auch gut sehen, dass sie psychisch und geistig schmutzig sind. Das es von unserem Gewissen auf unsere Hände übergegangen und sie schmutzig, abstoßend geworden sind. Sie haben keine Freude geschenkt, sie haben die Tränen nicht abgewischt. Im Gegenteil sie haben für mehr Tränen, Leid und Wunden gesorgt.
Was ist zu tun? Das alles sehen und zugeben. Weil wenn du siehst, dass deine Hände schmutzig sind wirst du sie ja waschen. Wenn du vor dir zugeben kannst, dass du Böses getan und schlecht gehandelt hast, dass du getötet hast anstatt zu beleben, dann wirst du anfangen deine Hände zu waschen und dann wirst du immer besser und besser, und dann wirst du reiner werden. Es ist notwendig deine Hände immer wieder zu waschen! Zu waschen von all den negativen Taten, von negativen Aktionen, von all den negativen und bösen Aktionen wo wir anderen Schmerzen zugefügt haben. Wo wir für Tränen und Traumata, Krankheit oder vielleicht auch Tod gesorgt haben.
Fang an deine Hände auf der anthropologischen und hagiotherapeutischen Eben zu waschen!
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 08.02.2016, aufgenommen bei Ple Mir
In der Tiefe liegt die Weisheit!
durch das Nachdenken über das Leben und das Leben selbst haben die Menschen sehr viele weise Sätze ausgesprochen. Die Weisheit ist eigentlich die Fähigkeit die Welt in ihrem Fundament zu sehen. Das du von der Oberfläche in die Tiefe eintauchst. An der Meeresoberfläche hast du viele kleine und große Wellen, in der Tiefe sind immer die Stille und der Frieden. Jedes Mal wenn du dich in die Tiefen deiner Gedanken begibst, dann wirst du merken das du in die Weisheit und eine Vision des Lebens eingetaucht bist, die anderen unendlich helfen kann, die aber dich führt, dich zu einen gesunden, heiligen, erfolgreichen Menschen macht. Deshalb ist es notwendig ständig nachzudenken wer und was du bist. Ein weiser Mensch hat nur einen einzigen Gedanken, und das ist: Im Leben ist nur das eine wichtig, weise zu sein. Weise zu sein heißt mit Gott verbunden zu sein, an ihn gekettet zu sein, den Stecker in ihm zu legen, dann wird alles gut sein. Nur das eine darf dir nicht passieren, dass du dich von Gott trennst, dann bist du aus der Erde gerissen, dann bist du entwurzelt und dann wirst du verwelken. Nur das eine ist im Leben wichtig. Es ist wichtig immer daran zu denken. Erst wenn die Menschen Probleme im Leben haben fangen sie an sich mit solchen grundlegenden Themen zu beschäftigen, da werden sie weise, klug und intelligent. Solange der Mensch jung und gesund ist hat er hunderte Gedanken, Wünsche und Sehnsüchte, und kein einziger ist der richtige, kein einziger rettet und schenkt das Leben. Alle führen sie zum Tode.
In einem Sprichwort heißt es: „Ein gesunder Mensch hat 1000 Wünsche, und der Kranke hat nur einen einzigen Wunsch, wieder gesund zu werden!“
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 07.02.2016, aufgenommen bei Ple Mir
Vermehre deine Talente und werde ein großartiger Mensch!
Verehrte Zuhörer, es ist interessant, dass einer der Großen, Friedrich Hebbel gesagt hat: „Das Leben ist nicht etwas, sondern die Gelegenheit für etwas.“
Wir alle sind der Meinung, dass das Leben schon etwas ist und dadurch, dass du lebst bist du schon groß und mächtig und du musst nichts mehr machen. Was bist du, was solltest du werden? Das ist es. Und manche von uns denken dann, ich bin schon das, ich habe einen Namen, ich lebe, ich habe den Körper, ich hab die Sprache und alles andere. D.h. ich bin schon, ich muss nichts mehr werden. Ich glaube dieser Philosoph, Mensch und Schriftsteller ist der Meinung, dass das Leben nicht darin besteht dass du lebst, sondern, dass das Leben ein Angebot für etwas ist, du musst etwas machen. Jesus hat das in Talenten aufgezeigt, dass du auf die Welt gekommen bist und Talente mitbekommen hast. Diese Talente musst du vermehren. Demnach besteht das Leben nicht darin dass du Talente besitzt, sondern dass du sie vermehrst. Dieser Sinn ist wirklich die Wahrheit. Aus dem Leben soll man etwas machen. Du bist das Material aus dem du etwas erschaffen sollst. Du bist ein riesiger Steinklotz aus dem ein großartiger Mensch entstehen soll. Du bist die intellektuelle Fähigkeit aus dem ein Denker entstehen soll. Du bist ein Mensch der mit Gott verbunden ist und unendlich viel Barmherzigkeit und Kraft des Heiligen Geistes besitzt. Du musst dich mit Gott verbinden und deine Gaben vermehren, damit die Menschheit von deinem Licht und deiner Weisheit leben kann. Es ist die Wahrheit, das Leben ist nicht irgendetwas, sondern es ist die Gelegenheit zu etwas, ein Angebot, dein Projekt.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 06.02.2016, aufgenommen bei Ple Mir
Die Gefahr des Ausruhens!
Verehrte Zuhörer,
im Leben es ist immer notwendig wachsam und mutig zu sein. Es ist nicht möglich, dass in deinem Leben alles gut verläuft. Es ist unmöglich, dass du niemals krank wirst, dass du erfolglos wirst, dass du hungrig und durstig wirst. Es ist unmöglich, dass dich niemals dein Rücken, dein Arm, dein Kopf, dein Zahn oder dein Ohr schmerzen. Es ist unmöglich auf der Erde zu wandern und immer gesund, leicht, vollkommen und glücklich zu sein. Auf der Erde zu leben heißt ständig gegen das Böse, die Negativität, die Krankheit, den Anfall der Unmoral und der Schwäche, gegen den Körper der dich nach unten zieht, zu kämpfen. Deshalb sind wir ständig in Gefahr. Deshalb können wir uns nicht entspannen. Wir würden das so gerne wollen, aber wenn du dich entspannst, spürst du wie dich der Körper nach unten zieht, wie deine Kräfte schwinden. Dann musst du dich wieder zusammennehmen, hochspringen und die Stiegen hinaufklettern, du musst den Berg erklimmen. Du musst wieder anfangen nachzudenken, zu sprechen und zu arbeiten, du musst dich abmühen und schwitzen. Ohne alldem gibt es kein Leben. Zu leben heißt ständig aktiv zu sein, immer wieder von neuem das Blut zum Schwanken bringen damit es funktioniert. Zu leben heißt, dich von nichts abkühlen zu lassen, sondern ständig aktiv zu sein und alles in dir zu erwärmen. Ohne das bist du ständig in Gefahr, dass du verunglückst, erkrankst, verschwindest und nichts mehr schaffst. Eine kleine Rast ist schon ausreichend und du glaubst du ruhst dich nur ein wenig aus, aber im Grunde magst du nicht mehr denken, reden, arbeiten, du möchtest nichts mehr machen, am liebsten würdest du nur liegen und schlafen. Wenn das bei dir so anfängt, merkst du nach 2, 3 Tagen, dass sich eine Angewohnheit bei dir eingeschlichen hat, die dir zu einer Abhängigkeit wird und du kommst da nicht mehr raus. Deshalb müssen wir neue Abhängigkeiten erschaffen und das sind Aktivitäten. Man soll jeden Tag aktiv sein, damit bei dir eine neue Abhängigkeit zum Vorschein kommt. Eine Abhängigkeit vom Denken, von der Arbeit, vom aktiv sein, vom Lesen und Schreiben, vom Reden halten, von der Vergebung, vom Gebet. Dann wirst du glücklich. Du bist ständig in Gefahr nach unten zu rollen, aber du musst hinaufklettern, weil der Himmel ist oben und nicht unten.
George Bernard Shaw hat gesagt: „Der Mensch kann nicht leben, ohne dass er ständig der Gefahr begegnet.“
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 05.02.2016, aufgenommen bei Ple Mir
Jesus hilft allen damit sie sehen!
Verehrte Zuhörer,
es gibt so viele, die sich davor fürchten Christen zu sein. Es gibt so viele Menschen, Moslems, Hindus oder Atheisten die fürchten, dass Jesus ihnen ihre Religionen und ihr Vertrauen in Mohammed, ihre Gurus, den Materialismus und alles andere untergraben würde. Jesus Christus zerstört nichts auf der Welt, sondern er hilft nur, dass man weiter sehen kann. Somit, wenn ein Moslem zum Christen wird, kann er nur weitersehen, Mohammed hat ihm nur bis zu Jesus geholfen, und Jesus ist im Islam gleich nach Mohammed der zweite Prophet - Isa. Und weiters hilft Jesus den Menschen im Hinduismus damit sie erkennen, dass sie noch immer auf der Erde sind und dass ihnen Jesus eine größere Kraft an Liebe, Vertrauen und Spiritualität zeigt, damit sie die Welt verändern können. Den Atheisten zeigt Jesus, dass die Welt kostbar ist und dass sie von Gott erschaffen wurde, dass Jesus auf die Welt gekommen ist, sie gesegnet und gerettet hat. Er zeigt, dass es eine neue Erde und einen neuen Himmel geben wird. Deshalb soll man nicht vor der Welt davonlaufen, wenn man zu Jesus gehören möchte, sondern mit Jesus wird man noch tiefer die Wirklichkeit der Materie, der Energie und das Leben der Menschen, der Pflanzen, Tiere, Flüsse, Wälder und Obstgärten kennenlernen. In Jesus können wir noch tiefer und allumfassender die Welt und die Wirklichkeit kennenlernen. Deshalb sagt Dietrich Bonhoeffer: Das Gebot von Jesus wird niemals das Leben zerstören, sondern im Gegenteil das Leben erhalten, das Leben stärken und das Leben heilen.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 04.02.2016, aufgenommen bei Ple Mir
Wir sind das Licht der Welt!
Menschen lesen die Heilige Schrift nicht, weil sie sie öfters mit Religionen oder mit frommen Kirchenbesuchern gleichsetzen. Dann scheint es für sie, als wenn Jesus Christus den Menschen und der Menschheit nichts mehr zu sagen hätte. Deshalb sollte man immer wieder von neuem die Kirche und die gläubigen Christen zu dem authentischen und ursprünglichen Jesus Christus zurückführen. Weil Jesus Christus ist der Retter. Christen retten nicht die Welt indem sie Gottes Gebote befolgen. Oh nein! Letztendlich können sie auch Gottes Gebote gar nicht befolgen. Wie viele Opfergaben haben die Israeliten im Alten Testament vor Gott gebracht, damit Er ihnen ihre Sünden wieder vergibt, denn sie konnten das nicht einhalten was Gott ihnen befohlen hat. Die guten Gläubigen, die guten Christen, die heiligen Christen retten nicht die Welt. Jesus ist der einzige Retter. Er rettet die Heiligen, die guten Christen und auch die schlechten Christen, die guten als auch die schlechten Menschen. Alle rettet Jesus aus Nazareth, er ist der einzigartigste Mensch in der Menschheitsgeschichte. Er ist keine Gottheit, sondern er ist eine historische Person, ein Mensch mitten unter uns und trotzdem allmächtiger, allumfassender und ewiger Gott. Und wenn wir so zu Jesus Christus kommen, dann klingt jedes seiner Worte tiefgreifend, allumfassend und rettend. Eines seiner Worte, verehrter Zuhörer lautet: “ Ihr seid das Licht der Welt!“
Ihr seid das Licht der Welt! Wenn du nur drüber nachdenkst, was ist das Licht? Mitten in der Nacht kannst du as Licht nicht sehen. Das Haus ist voll mit Möbeln, es können sich auch Menschen drinnen befinden, aber keiner sieht den anderen wenn es dunkel ist. D.h. das Licht ist das Mittel wodurch wir einander und alles um uns herum sehen können. Du kannst gesunde Augen haben, aber wenn es kein Licht gibt siehst du trotzdem nichts. Das Licht ist demnach die Voraussetzung für die Augen. Die Augen benötigen das Licht, weil ohne das Licht bleiben die Augen dunkel und unfähig. Sie brauchen das Licht.
Wenn Jesus sagt, dass seine Jünger, d.h. die Gläubigen und die Christen das Licht der Welt und der Erde sind, heißt es dann, dass die Welt in den Christen den Sinn der Welt erkennt. Das in den Christen die Menschen aus der Dunkelheit in das Licht vortreten. Die Dunkelheit und die Finsternis ist eigentlich das Böse. Jedes Mal wenn du etwas Böses tust zerstört du das Licht in dir. Du gehst in die Dunkelheit und Finsternis hinein. Der Teufel ist der Sohn der Dunkelheit und der Finsternis. Die Hölle ist die Dunkelheit. Dort sieht man nichts und man hört auch nichts. Der Himmel ist das Licht. In Gott ist das fast unerreichbare Licht enthalten. Jenes Licht in dem wir alles sehen und alles verstehen und deshalb können wir eine neue Welt erschaffen. Die Christen sind demnach als solche das Licht, denn in ihnen verweilt der Heilige Geist. Demnach strahlt aus jedem Christen das Licht, so wie auch aus jeder Glühbirne das Licht erstrahlt. In der Glühbirne ist Strom enthalten und alles andere woraus Licht entstehen kann, aber das Licht ist das Ergebnis der Glühbirne. Die Glühbirne löst das Problem nicht, sondern das Licht das von der Glühbirne ausgeht. Wir alle sind die Glühbirne aber das Licht in uns ist der Heilige Geist, der dann aus uns heraus strahlt und allen anderen als Licht dient, damit sie die Wege des Lebens sehen können. Wir müssen uns dessen bewusst sein, dass wir Christen der Welt damit dienen, damit die Menschen mit ihren Verstand und Intellekt, mit ihren Überlegungen und mit ihrem Leben und mit der Moral den rechten Weg gehen können. Die Christen sind im Grunde für die Welt und die Moral, für den Erfolg und das Gute in der Welt verantwortlich. Weil wenn die Christen nicht erstrahlen, welchen Nutzen gibt es dann? Jesus sagt, die Stadt am Hügel kann sich nicht verstecken und wir zünden die Kerze nicht an, damit sie unter einem Behälter versteckt wird, sondern damit wir sie in den Kerzenhalter stellen damit sie für alle erstrahlt. Er meint unser Licht soll vor den Menschen erstrahlen, damit unsere guten Taten und die Herrlichkeit des Vaters im Himmel sichtbar werden. Mit anderen Worten in uns muss das Licht vorhanden sein. Jesus sagt: „Ich bin das Licht der Welt.“ Und auch ihr seid das Licht der Welt. Warum? Weil Jesus sagt: „Ich bin in euch und ihr seid in mir, wer an mich glaubt, wer mein Wort hört und danach handelt, der liebt mich und zudem werde ich kommen.“ Demnach ist Jesus das Licht in dir. Solange Jesus das Licht in dir ist, solange du ehrlich und moralisch bist und an seinem Wort festhältst, dann sehen die Menschen in diesem Licht deine guten Taten und freuen sich das du anders bist als alle anderen, dass du moralisch und ehrlich bist, dass du den Weg zur Humanität, in eine neuen Gesellschaft, zum Himmel und zu Gott aufzeigst.
Verehrter Zuhörer, es sich so kostbar Christ zu sein und es ist schade, dass wir nur ganz wenig darüber nachdenken. Es ist schade, dass wir uns wie eine gewöhnliche Religion hinstellen. Aber nein, wir sind etwas ganz anderes. Wir sind die Voraussetzung, dass die Welt überhaupt funktionieren kann. Wir sind der Sieg über den Teufel, die Dunkelheit, den Kriegen und den Hass. Wir sind die Kraft für eine bessere Welt. Wir sind das Reich Gottes. Wie schön ist es ein Christ zu sein. Und wie schön es ist, so gesehen, nicht nur ein religiöser Mensch zu sein der nur an sich selbst denkt und der nur irgendwelche Opfer- und Fastengaben bringt, sondern ein Mensch, der in sich das Wort Jesu aufnimmt. Ein Mensch der voll des Heiligen Geistes ist.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 03.02.2016, aufgenommen bei Ple Mir
Wir wollen das gute, genießbare Salz werden!
Verehrter Zuhörer, ich hoffe, dass es dir heute gut geht. Ich hoffe, dass du etwas Gutes aus dieser Begegnung, unserer Unterhaltung und Meditation erwartest. Versuchen wir uns gemeinsam vor Jesus hinzustellen und hören wir wie Er uns sagt: „Ihr seid das Salz der Erde!“
Ihr seid das Salz der Erde. Wir wissen wie ungenießbar eine ungesalzene Suppe und Speise schmeckt. Als wenn es etwas Wildes wäre. Wir wissen auch wie es ist, wenn genug Salz drinnen ist, wie köstlich es schmeckt. Wir wissen wie eine Gesellschaft ist, wenn nicht genug Menschen unter ihnen sind die ehrlich, und gut sind. Die an die Gerechtigkeit glauben, die Frieden bringen, die vergeben und auch den Feind lieben. Die Mitleid empfinden weil sie verstehen, dass der Böse sie nur verführt hat. Wenn wir solche Menschen in der Gesellschaft haben, dann wird die Gesellschaft nicht untergehen. Dann hat sie ihr Licht, dann hat sie etwas weshalb sie nicht bis zum Schluss verdorben wird. Dann kann sie vom Teufel nicht zerstört werden, dann ist die Gesellschaft beschützt.
Ihr seid das Salz der Erde. Wir wissen, dass viele Speisen und Fleischsorten nur im Salz gewälzt werden müssen und sie sind vom Verderben bewahrt. Stell dir vor, wir Christen sind dieses Salz. Wie schön es ist Christ zu sein! Wie schön ist es, anders als die Welt zu sein und sich nicht durch irgendeine verrückte Modeerscheinung verführen zu lassen. Sich nicht verführen zu lassen, durch irgendwelche unnatürlichen, unmoralischen, unmenschlichen Ideen und Eingebungen, welche den Menschen, die Ehe, das Geschlecht des Menschen und die Lieben untereinander zerstören, Wie gut es ist derjenige zu sein welcher alles verbindet, bewahrt, beschützt und belebt. Das ist ein Christ. Christ sein heißt nicht eine private Person zu sein und nur sich selbst und seine eigene Seele zu retten. Oh nein! Wir sind aufgerufen worden um gerettet zu werden. Dadurch dass wir an Jesus glauben sind wir gerettet. Aber wir sind in die Gesellschaft gesandt worden, um für sie das Salz zu sein. Die Gesellschaft muss uns hören. Wir müssen unsere Medien haben, wir müssen in Medien auftreten, Reden halten.
Warum sonst würde ich, verehrter Zuhörer, diese Betrachtung halten, wenn nicht genau deshalb damit unsere Gesellschaft humaner und ehrenwerter wird. Damit wir uns verstehen können, die Gläubigen und die Atheisten, die Kommunisten und die die es nicht sind. Damit wir alle gleich, gut und ehrlich werden. Damit das Menschliche in uns die Oberhand gewinnt und damit wir für einander gut werden. Damit wir nicht fragen müssen wer welcher Nationalität und welchem Glauben angehört. Sondern, weil du ein Mensch bist ehre ich dich.
Das Salz der Erde, es ist wichtig, dass es nicht ungenießbar wird. Weil wenn wir nicht gut sind, sagt Jesus: „Womit sollen sie gesalzen werden? Solche Gesellschaften gehen unter, solches Salz wird verworfen, damit andere Menschen drauftreten können“
Verehrter Zuhörer, was glaubst du wie du bist? Bist du das gute Salz oder das Salz welches die Menschen nicht möchten, auf dem sie herumtrampeln, das sie verwerfen? Bist du den Menschen gegenüber moralisch, gut und ehrenvoll? Oder bist du jemand der die Menschen ständig verurteilt? Bist du Salz das rein und gesund ist oder ungenießbar? Heute wollen du und ich das gesunde Salz sein! Ich gratuliere dir zu dieser Entscheidung. Danke dir.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 02.02.2016, aufgenommen bei Ple Mir
Die Verfolgung bringt uns einen hohen Lohn!
Verehrter Zuhörer,
herzlich willkommen zu dieser Betrachtung! Machen wir uns wieder gemeinsam auf den Weg zur frohen Botschaft, damit wir hören was uns Jesus heute zu sagen hat.
„Selig seid ihr, wenn ihr um meinetwillen beschimpft und verfolgt und auf alle mögliche Weise verleumdet werdet. Freut euch und jubelt“, sagt Er. Heutzutage werden die Christen verfolgt, besonders in den östlichen Ländern, aber auch an anderen Orten. Erinnern wir uns wie wir durch den Kommunismus, den Nazismus, durch den Neuliberalismus, durch unsere Medien und Politiker verfolgt werden, weil wir Gläubige sind. Aber erinnern wir uns auch an die furchtbare, physische Verfolgung welche die Christen in Libyen, Ägypten, Irak, Iran, Syrien und all den anderen Ländern durchleben müssen. Dann werden wir begreifen, dass wir alle eigentlich schon Selige sind. Besonders wir in den europäischen Ländern erleben, wie uns unsere Medien und Politiker beschimpfen. Wie sie über uns böse Lügen erzählen und wie sie uns damit eigentlich verfolgen. Sie machen uns zu Bürgern zweiter Klasse, sie möchten nur über uns herrschen und nicht das allumfassende Gute ermöglichen. Wenn du daran denkst, dann wirst du begreifen, dass eigentlich dir das zusteht was Jesus gesagt hat: „Freut euch und jubelt, euer Lohn im Himmel wird groß sein!“
Groß ist dein Lohn im Himmel weil dies alles gegen dich getan wird. Hier auf der Erde ist es unmöglich das sich niemand findet der gegen dich ist. Es ist unmöglich, dass der Teufel still steht, solange Jesus uns alle erobert und rettet und er selbst verliert. Es ist unmöglich, dass der Teufel nicht heult und auf all erdenkliche Weise versucht uns zu verführen und von Jesus wegzulocken. Es ist unmöglich nicht verfolgt zu werden, weil die Erde ein Ort der Vertreibung ist. Wir sind aus dem Garten Eden vertrieben worden. Hier herrscht der Teufel, hier ist so viel Böses und Ungerechtigkeit. Hier herrscht das Geld, die Wirtschaft. Hier versuchen die Menschen einander mit Füssen zu treten. Das ist die Erde, wir müssen uns nicht wundern. Das ist die Zeit der Prüfung, das ist die Zeit deines Wettkampfs hier auf der Welt. Nachher, wenn du dein Trikot ausziehst, dein Trikot das ist dein Körper, wenn du in deine Heimat kommst, in deine Umkleidekabine im Himmel, wirst du deinen Gewinn empfangen. Jesus sagt sogar: „Freut euch und jubelt!“ Die frohe Botschaft möchte die Menschen glücklich machen und nicht traurig und bedrückt. Nein, sie will erfreuen. Wie ist doch das alles das Gegenteil von dem, was wir in unserem Leben sehen. Wir beklagen uns ständig: „Sie verfolgen uns, sie sind ungerecht, sie haben wieder gegen uns etwas geschrieben. Sie klagen uns an, sie bedrohen uns, sie machen wieder Gesetze gegen unser Gewissen, unsere Moral und gegen die Naturgesetze.“ Anstatt das wir sagen: „Macht nichts, ich weiß das wir gewinnen werden!“
Es ist unmöglich gut zu sein und zu verlieren. Es ist unmöglich zu Jesus Christus zu gehören und für immer zu sterben. Nein, niemals! Es ist unmöglich nicht glücklich zu sein!
Deshalb, glücklich sein weil du verfolgt wirst, weil du krank bist, weil du alt bist, weil du schwach bist, weil du beeinträchtigt bist, weil du ein krankes Kind hast. Glücklich sein, weil du etwas ertragen kannst. Auf dich wartet ein hoher Lohn, auf dich und deine Nachbarn und alle um dich herum. Das ist das was wir Christen unendlich brauchen damit die moderne Gesellschaft überzeugt erleben kann das es sich auszahlt christlich zu leben.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 01. Februar 2016, aufgenommen bei Ple Mir
Die Suche nach Gerechtigkeit wird belohnt werden!
„Selig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden, denn ihnen gehört das Himmelreich“, sagt Jesus. Gerechtigkeit ist die Voraussetzung, dass alle den Reichtum dieser Erde besitzen, dass wir alle gesund werden, dass wir ehrlich sind, dass wir gläubig sind, dass wir alle den Nächsten lieben. Gerechtigkeit liegt darin, dass keiner mehr hat als der andere, dass keiner von uns hungern muss sondern, dass alle zu Essen haben. Dass wir alle teilen können. Gerechtigkeit liegt darin, dass keiner von uns ein Mensch zweiter Klasse ist, so wie es die Ideologien machen. Die Mitglieder einer Partei sind in der obersten Schicht, sie haben alles und sie beuten die Menschen aus. Diejenigen die nicht dazu gehören sind Menschen zweiter Klasse, sie müssen den anderen dienen. Nein, die Gerechtigkeit liegt darin, dass alle, auch die welche einer Partei angehören und auch die die nicht dazu gehören und sich nicht in der Politik oder in hohen Positionen bewegen, als auch die die niedriger gestellt sind, alle sehr wohl gleich viel an Verständnis, Liebe und Güte einander gegenüber haben. Dass wir niemals jemanden verurteilen, dass wir gegen niemand etwas haben. Aber wir wissen, verehrter Zuhörer, dass die die so leben schrecklich verfolgt sind. Es ist eigenartig wie sich der Mensch an das Geld binden kann und es für ihn ganz wichtig ist, dass er immer etwas haben, haben, haben muss. Er überlegt nicht, dass er sich damit selbst verdirbt und die Hölle verdient. Die anderen verarmen und ihm ist wichtig dass er genug Geld hat, dass er wenn es sein muss die anderen reinlegt um ans Geld zu kommen.
Quelle allen Bösen ist die Liebe zum Geld. Dann merken wir, wie auch unsere Nachbarn unser Gebiet, unser Land einnehmen, uns erobern, uns bestehlen, gegen uns kämpfen, Granaten auf uns werfen. So sind wir ständig Vertriebene. Die einen nehmen uns unser Geld und Eigentum weg, die anderen unsere Heimat und die dritten unser Leben. Sie töten uns über die Medien und mit anderen Mitteln, sie erniedrigen uns und lachen uns aus. So ist die Welt voller Ungerechtigkeit. Die einen haben nur ihre eigene Gerechtigkeit und alle anderen werden sie mit Füßen treten, töten, in Massengräber werfen, nur damit sie selber haben, damit sie über bleiben. Da ist diese unendliche tragische, höllische Ungerechtigkeit. Und wenn jedes Mal nach dieser Gerechtigkeit geschrien wird, dann, dass wir alle Geschwister werden, dass wir uns verstehen.
Dass die Angehörigen aller Nationen miteinander reden, sich vertrauen, gemeinsam für das gute arbeiten. Dass Angehörige verschiedener Religionen und Glaubensrichtungen einander verstehen, dass alle einander annehmen können, mit allen Talenten und wofür sie befähigt wurden. Dass alle verstehen können, dass manche für die eine Arbeit intelligent und befähigt sind und die nächsten für eine andere. Dass wir einander gleichermaßen achten. Aber das gibt es nicht. Sünde, das Böse, der Teufel und die Hölle verführen uns ständig, und deswegen sind wir so arme Menschen. Deswegen sollten wir alle Menschen bemitleiden. Wenn du verfolgt wirst, dann bist du nicht aus der Heimat, aus dem Leben und der Liebe vertrieben. Nein, dann ist das Königreich dein. An dich werden sich deine Heimat, deine Kinder, deine Familie und Nachbarn erinnern. Die ganze Welt wird über dich sprechen, weil du den Mut hattest, auf der Suche nach Gerechtigkeit Verfolgung zu ertragen. Gerechtigkeit für deine Freunde, aber auch für deine Feinde. Was für eine Kraft, Größe und Charakter des Menschen ist es Gerechtigkeit für die Feinde zu suchen. Welche starke Überzeugung, du da gewinnen wirst und dich keiner vernichten kann, weil du im himmlischen Königreich bist.
Verehrter Zuhörer, versuche Schritt für Schritt zu verstehen. Sicher fühlst du dich auch wie ein Verfolgter wegen deiner Worte oder wegen deiner Lebensweise, weil du anders bist. Wir alle sind Vertriebene, wirklich wir alle. Und deswegen ist es ganz wichtig, dass wir uns immer das Königreich vor Augen halten, dass wir wissen, dass nichts was wir erdulden müssen umsonst ist. Alles hat einen Sinn, alles wird belohnt werden. Jede Träne wird weggewischt und belohnt werden
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 31.01.2016, aufgenommen bei Ple Mir
Kinder Gottes sind Friedensstifter!
Verehrter Zuhörer,
ich hoffe es dir geht gut! Es soll dir noch besser gehen! Möge auf dich Gesundheit, Friede und Segen kommen! Möge dich die Hand des Allmächtigen berühren!
Ich lade dich zu einer außergewöhnlichen Betrachtung ein. Die Überschrift dieser Betrachtung ist der Satz von Jesus: „Selig, die Frieden stiften, denn sie werden Söhne Gottes genannt werden.“
Selig, die Frieden bringen! Mit anderen Worten: Wehe denen, die Krieg bringen, die Hass und Streit hervorrufen, die für Völkermord verantwortlich sind, die eine Klassen- und Rassentrennung vollziehen. Wehe denen, die die einen lieben und die anderen hassen. Friedensstifter sind diejenigen welche die Guten und die Bösen versöhnen. Friedensstifter sind diejenigen die Frieden bringen. Bloß, Frieden kann man nur bringen wenn man vergibt, denn es ist unmöglich nur gut zu sein. Aber es ist möglich, dass wir einander immer wieder vergeben. Wenn wir einander vergeben, dann gibt es zwischen uns keinen Hass, keinen Streit, keine bösen Blicke mehr, dann ist nur die Schönheit zwischen uns da. Alle Menschen die das so machen werden Kinder Gottes genannt werden. Warum? Weil Jesus gekommen ist um die Menschen zu versöhnen. Um uns untereinander und mit Gott zu versöhnen. Sein wichtigster Satz lautet: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, von ganzen Herzen, von ganzer Seele, mit deinem ganzen Gemüt lieben und liebe den Menschen, deinen Nächsten wie dich selbst!“
Deshalb ist sein Satz: „Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe!“, in dem Sinn gemeint, dass ihr euch untereinander versöhnt, dass ihr euch nicht mehr an die bösen Taten und die Sünde die zwischen euch entstanden ist, erinnert, dass ihr alles vergesst und vergebt.
Vergebung hat immer zwei Seiten. Das eine ist wenn du vergibst und das andere, ob derjenige deine Bitte um Vergebung annimmt. Aber es ist wichtig, dass du vergibst. Wenn du vergibst, dann bist du ein Kind Gottes. Gottes Sohn oder Gottes Tochter. Wenn derjenige, dem du vergeben hast deine Vergebung auch annimmt, dann ist auch er ein Kind Gottes. Falls er sie nicht annimmt, dann bleibt er ein Kind des Teufels. Dann zerstört und tötet er sich selbst. Es ist schrecklich zu hassen, es ist schrecklich, wenn man jemanden seines Landes und seiner Heimat beraubt, wenn man seine Häuser und seine Familien zerstört, wenn man Menschen tötet. Das ist das Schlimmste das einem Menschen passieren kann, das sich die Hölle. Solche Menschen können nie glücklich sein, weder hier, noch wenn sie gestorben sind. Solche Menschen sind schon Tote, sie tragen die Hölle in sich.
Deshalb sind Menschen die das Gegenteil davon sind, die ununterbrochen Frieden stiften, die andere Menschen verstehen können, die wissen, dass wir nicht nur gut sein können und deshalb lieben sie, verstehen und vergeben sie. Sie haben Mitleid, das sind Friedensstifter. Solche Menschen sind glücklich hier auf der Erde, solche Menschen haben keine Angst. In ihnen ist der Himmel, in ihnen ist das Glück. Friedensstifter sind diejenigen die auf allen Seiten Frieden bringen. In erster Linie muss ein Frieden in einem selber erschaffen werden, ein Friede mit Gott. Das du dich mit ihm versöhnst, dass du ihm deine Sünden übergibst, dass du wie ein verlorener Sohn zu ihm zurückkehrst. Dann musst du dich mit deinen Mitmenschen versöhnen. In der Familie, in der Nachbarschaft, mit deinen Arbeitskollegen, mit den Menschen die gemeinsam mit dir zur Hl. Messe gehen, mit Angehörigen anderer Nationen und Minderheiten die dich vielleicht nicht verstehen und hassen. Damit du auch sie lieben kannst, damit du Mitgefühl mit ihnen haben kannst weil sie so sind. So kannst du ihnen helfen, dass auch sie zusammen mit dir lebendig werden, dass sie frei und glücklich werden.
Nur wenn man Frieden schafft kann man auch eine Rettung und eine neue Welt schaffen. Ganz wichtig ist, dass du dadurch Kind Gottes wirst, Sohn oder Tochter Gottes. So bist du im Haus Gottes, dir steht alles zur Verfügung was Gott zur Verfügung hat. Wie viel Schönheit liegt da darin. Dann sind da auch diejenigen, die den Frieden politisch, grenzüberschreitend und international bringen, sehr kostbar. Meistens versuchen wir Frieden mit Kriegen zu schaffen. Mit aggressiven, angreifenden oder verteidigenden Kriegen, aber Krieg ist sowohl das eine als auch das andere. Es ist schlimm, dass wir einen verteidigenden Krieg führen müssen, aber oft kommen wir nicht drum herum. Sich zu verteidigen ist auch ein Zeichen der Liebe. Wenn der Gegner wirklich böse ist, höllisch böse, dann bleibt uns nichts anderes über als zu den Waffen zu greifen und ihn damit zu beruhigen, wenn es durch Gespräche, Verhandlungen und Verständnis nicht möglich ist.
In jedem Fall sind Friedensstifter unter uns sehr kostbar. Es gibt nichts Schöneres als den Frieden. Dass man in Frieden schlafen kann, dass man in Frieden vorankommt und man weiß, dass man eine Zukunft hat. Man weiß, dass alles gut sein wird, dass auch Gott bei uns ist, dass alle Menschen mit uns zusammenarbeiten können.
Wie schön ist es ein Friedensstifter zu sein.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 30. Jänner 2016, aufgenommen bei PleMir
Reinigen wir nicht unsere Hände sondern unser Herz, damit wir Gott schauen können!
Verehrter Zuhörer, ich grüße dich recht herzlich! Danke, dass du deinen Computer eingeschaltet hast und dir diese Betrachtung anhören möchtest. Ich möchte dich zum großartigsten Lehrer der Menschheits-geschichte mitnehmen, zu Jesus. Betrachten wir gemeinsam was Er mit dem Satz: „Selig die ein reines Herz haben, denn sie werden Gott schauen!“, sagen wollte.
Wenn du saubere Hände hast, dann wirst du weder dich noch andere infizieren. Deshalb waschen wir immer wieder unsere Hände damit sie sauber sind. Wenn deine Seele, dein Herz sauber ist, dann kannst du niemanden verletzen, niemanden die Würde nehmen, niemanden traurig machen. Ganz im Gegenteil, jedem bringst du geistige Gesundheit, Frieden, Nächstenliebe, Vertrauen.
Selig die rein sind! Hier wird nicht gesagt: Selig, die im Gewissen oder am Körper rein sind, sondern die rein im Herzen sind. Das Herz ist in der Bibel immer die Mitte der Person. Im Herzen kommt alles zusammen, all unsere Erkenntnis findet hier ihren Widerhall und ihren Inhalt. Aus dem Herzen wiederum kommt alles. Alle unsere Entscheidungen die wir treffen werden im Herzen gebildet und gehen in unsere Sprache, unser Verhalten und unser Wirken über. Das Herz ist der Ort wo wir andere empfangen. Wir sagen: „Ich trage dich in meinem Herzen“. Den kleinen Kindern sagen wir: „Du, mein Herz“. Von Jesus und Gott sagen wir, dass Er in unserem Herzen wohnt. Das Herz ist das Zentrum der Person. Es ist der Ort in dem der gesamte Mensch lebt, wo alles in der Person stattfindet. Und deshalb sagt Jesus, wenn das Herz rein ist, dann ist die gesamte Person rein. Der Hl. Johannes, der Evangelist sagt in seinen ersten Brief, auch wenn uns unser Herz wegen etwas anklagt, wir aber unsere Brüder lieben, sind wir rein und müssen keine Angst haben. Unser Gewissen ist rein und wir können ruhig vor Gott treten. Im Herz findet die Liebe statt und wenn wir das Herz als das Gewissen verstehen, dann ist es ein Gesetz. Wenn wir das Herz aber als Liebe verstehen, dann ist das eine Person. Dann ist das Leben und dann ist Gott in uns. Weil Gott ist Liebe! Wenn wir unsere Brüder lieben, dann sind wir sicher in Gott. Deshalb sagt Jesus: Selig die reinen Herzens sind, sie werden Gott schauen. Wenn du etwas gegen einen Menschen hast, dann kannst du ihm nicht in die Augen schauen, du wendest deinen Blick von ihm ab. Wenn jemand böse ist möchtest du ihn nicht ansehen. Wenn etwas schmutzig ist und stinkt, dann drehst du dein Gesicht weg. Wenn jemand oder etwas gut riecht dann gehst du dort hin. Wenn jemand sauber, ordentlich und harmonisch ist, dann möchtest du bei ihm sein.
Wenn dein Herz rein ist, wenn du gegen niemanden etwas hast, wenn du vergeben hast und um Vergebung gebeten hast, wenn du deine Brüder liebst, wenn du den Menschen helfen möchtest ganz gleich wie sie sind, dann bist du rein und dann bist du Liebe. Dann ist Gott in dir, dann wirst du Gott schauen, von Angesicht zu Angesicht. Die Theologie sagt, dass der Himmel eigentlich ein „Gott schauen von Angesicht zu Angesicht“ ist.
Verehrter Zuhörer, jetzt ist es nur notwendig, dass du dich sammelst und dir anschaust ob du rein bist und falls nicht, dann werde es! Reinige dein Herz, dein Gewissen und deinen Blick auf die Menschen und auf Gott.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 29. Jänner 2016, aufgenommen bei PleMir
Wer ist ein barmherziger Mensch?
Verehrter Zuhörer,
es ist interessant wenn man tiefer den Inhalt der Aussagen Jesus anschaut. Auf einmal merkt man wie oberflächlich wir seine Worte nur überfliegen und den Glauben an Jesus Christus und das Leben in der Kirche verstehen und leben. Alles andere ist uns wichtiger. Es ist so, dass wir sogar in die Kirche kommen und nur körperlich da sind. Niemand kommt in die Kirche damit er sich von den Sünden und dem Bösen befreit, damit er heilig, anständig und gottgefällig wird. Es ist so traurig. Daher ist es wichtig jedes Wort von Jesu zu hören und sich auch hineinzuleben. Sein Satz: „Selig die Barmherzigen, denn sie werden Erbarmen finden“, ist wunderbar, aber ich glaube das finden wir nicht im Wortschatz irgendwelcher Zeitungen, Lehrbücher oder in unserem Leben.
Wer ist denn barmherzig? Das ist jemand der Erbarmen und Mitgefühl anderen gegenüber hat, der das Leid anderer spürt. Barmherzig ist der Mensch welcher erlebt hat, dass er von einem anderen verletzt wurde weil dieser in seinem Geist, in seinem Gewissen krank ist. Er ist böse geworden weil er erkrankt ist. Er ist vom Bösen abhängig geworden und hat dich deshalb verletzt. Wer barmherzig ist versteht den anderen und verurteilt ihn nicht. Er vergibt ihm. Barmherzig ist auch dieser Mensch der einen anderen in seiner Not sieht und er kann nicht an ihm vorbei gehen ohne ihm zu helfen. Erinnern wir uns an den barmherzigen Samariter. Nicht nur, dass er zu einem armen Menschen gekommen ist und seine Wunden verbunden hat, er hat ihn auf sein Pferd gesetzt und ihn ins nächste Gasthaus geführt und gesagt, dass sie achtgeben sollen auf den Armen bis er wieder kommt. Er werde für alles bezahlen und möchte, dass er gesund wird. Das ist ein barmherziger Mensch.
Ein barmherziger Mensch ist derjenige welcher das Leid und die Not anderer sieht und hilft. Der den Schmerz der Kinder, der Jungen und Alten sieht und weint. Er sieht das Unrecht, sieht so viele die ohne Arbeit sind, so viele die böse sind, die fluchen, die süchtig sind und er verurteilt niemanden, er hat Mitleid und Erbarmen mit ihnen. Das ist ein Mensch der barmherzig ist. Wenn du so bist dann beschaffst du dir eigentlich Barmherzigkeit für dich selber. „Du wirst Erbarmen finden“, sagt Jesus. Dir wird Gott Erbarmen erweisen, dir gegenüber werden die Menschen barmherzig sein. Auch wenn du etwas Böses getan hast, dir gegenüber werden Gott, die Menschen und die Zukunft Barmherzigkeit erweisen. Deshalb weil du anderen barmherzig warst.
Verehrter Zuhörer, hier erleben wir, dass die anderen unser Himmel sind. Wie gut es ist Gutes zu tun. Wie gut es ist andere zu lieben und ihnen zu vergeben. Wie gut ist es andere zu verstehen, auch unsere größten Feinde, auch wenn sie uns Unrecht getan haben, uns massakriert und zerstört, uns niedergebrannt haben. Wir können sie nur bemitleiden, denn sie haben sich selbst damit zerstört, sie haben keine Zukunft mehr. Sie haben das Fundament ihrer Existenz vollkommen zerstört, sie gibt es nicht mehr. Wie sollte der Mensch da keine Barmherzigkeit haben, denn sie sind auch Menschen, von Gott erschaffen. Die armen Menschen, ich kann sie nur bemitleiden und ihnen helfen. Ich möchte, dass auch sie gerettet werden und dass sie aufhören böse zu sein, damit auf der Welt Güte, Friede und Nächstenliebe einkehrt.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 28. Jänner 2016, aufgenommen bei PleMir
„Selig die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit, denn sie werden satt werden!“
„Selig die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit, denn sie werden satt werden“. Fangen wir mit dieser vierten Seligpreisung von Jesus an, in der es heißt: Selig die hungern und dürsten. Meistens denken wir da an die Armen die nichts zu trinken und zu essen haben. Aber Jesus sagt ganz eindeutig es sind die, die nach Gerechtigkeit hungern und dürsten. Gerechtigkeit heißt, dass jeder Mensch das hat was er braucht. Das jedem Menschen die Luft, die Sonne die Güte, das Eigentum, das tägliche Brot und Trinken, also das Essen und die Kleidung, gehört. Gerechtigkeit heißt, dass alle Menschen gleich sind und dass keiner das Recht hat sich über andere zu erheben. Das keiner mehr Recht hat, sondern das alle das gleiche Recht haben. Das Kind kann sein Recht nicht verlieren nur deshalb weil es nicht gearbeitet hat, weil es nichts verdient hat, weil es nichts gekauft hat. Weil es ein Kind ist, weil es vom Schöpfer erschaffen wurde, hat ihm der Schöpfer schon gegeben, dass ihm die Erde, die Menschen und die Gesellschaft gehören. Gerechtigkeit heißt, dass wir alle nur Menschen und Sünder sind und dass wir alle die Vergebung brauchen. Wir sollen allen gegenüber Mitleid und Barmherzigkeit haben. Es soll allen vergeben werden und um Vergebung gebeten werden. Alle brauchen Gott und seine Gegenwart. Gerecht sein bedeutet, es nicht zulassen, dass ein anderer neben dir nichts hat und du hast zu viel. Das du einen Armen nicht einmal ein Opfergroschen spenden würdest und er hat vielleicht gar nichts.
Es gibt viele Menschen in den Gefängnissen und Konzentrationslagern die hungrig und durstig nach Gerechtigkeit sind. Diejenigen die verfolgt und aus dem eigenen Land vertrieben wurden. Heute ist das ganz offensichtlich sowohl im Irak als auch im Iran, in Ägypten, dem Libanon, in Syrien und all den unzähligen Ländern Asiens und des Ostens. Sie sind Vertriebene. Es gibt auch genug Menschen die aus Bosnien vertrieben wurden, besonders die Kroaten. Genug Menschen die auch in Kroatien aus ihrem Heim vertrieben wurden. Sie haben sich in anderen Gebieten ansiedeln müssen. Ungerechtigkeit! Sie hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit. Es gibt so viele die dieses Land verteidigt und ihr Leben dafür gegeben haben, für jeden Menschen, für die Freiheit, ohne dass sie etwas dafür bekommen haben und sogar ohne etwas dafür verlangt zu haben. Sie werden ihres Rechts beraubt im Leben und im Beruf. Es kommen neue Ideologien welche die Freiheit Kroatiens nicht dulden können. Solche Verteidiger hungern und dürsten nach Gerechtigkeit.
Jesus sagt ihnen eindeutig, sie werden satt werden. Nicht nur das ihnen die Gerechtigkeit geschenkt wird, sie werden satt sein. Das Schicksal wird sich wenden. Diejenigen die dir jetzt dein Recht geraubt haben, sie werden hungrig und durstig sein. Aber nicht nach Gerechtigkeit, sondern dass sie ihre Sünden und Ungerechtigkeiten bereuen können, weil sie sich selbst gegenüber eine Ungerechtigkeit vollzogen haben. Sie werden hungrig und durstig sein und du der Ungerechtigkeit erdulden musste, aber immer nur das Gute getan hat, in der Familie, der Heimat, den Mitmenschen gegenüber, „Selig bist du“, sagt Jesus. Hab keine Angst. Das Leben auf der Erde ist kurz und es kommt die Ewigkeit in der du alles genießen wirst, weil du es verdient hast. Du bist für andere gestorben, du hast den anderen die Freiheit gebracht, du hast den Kindern, den Alten und allen anderen die Tränen weggewischt. Höre, du Vaterlandsverteidiger, du bist groß und keiner kann dir deine Würde nehmen. Du bist mächtig, möge Gott dich segnen!
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 27. Jänner 2016, aufgenommen bei PleMir
„Selig, die keine Gewalt anwenden, denn sie werden das Land erben!“
„Selig, die keine Gewalt anwenden, denn sie werden das Land erben!“ So heißt es in der dritten Seligpreisung im Matthäusevangelium, Kapitel 5.
Ein sanftmütiger Mensch ist derjenige welcher nicht verlogen ist, der nicht nach einer Karriere strebt, der nicht danach strebt, dass sich die Anderen vor ihm verneigen. Das ist derjenige, der niemanden verletzen würde, der niemals Kriege führen würde, der seine Feinde niemals verurteilen würde, der niemals über andere lästern und sie verleumden würde. Lieber versteht und achtet er jeden Menschen. Gütige sind diejenigen, die nichts gegen Menschen haben, denen es leid tut, dass die Menschen so böse sind, denen es leid tut, dass es so viel Leid, Qual und Schmerz gibt. Die sich nicht um ihren materiellen Reichtum sorgen, dass die Wohnung voll geräumt wird, dass die Möbel die Weltbesten sind und in der Zeitung über sie geschrieben wird. Nein, sie sind die Letzten in der Gesellschaft. Aber jeder kennt sie, jeder achtet sie, jeder sieht in ihnen die innere Größe. Gütig, ein Kind ist sanftmütig, ein Kind kann niemals an das Böse denken. Ein Kind glaubt immer an das Gute, es glaubt an alles, es hofft auf alles, es liebt alles.
Gütig ist demnach jemand der überhaupt nicht an das Böse denken kann und der nicht daran glauben kann, dass ihm die Menschen etwas Böses antun würden. Er glaubt nicht an das Böse, er glaubt nicht an den Teufel und Satan. Er glaubt an Gott, an die Güte und die Zukunft der Welt. Er glaubt an das Gute in jedem Menschen.
Wenn du so bist, verehrter Zuhörer, dann wirst du das Land erben, den es kommt ein neuer Himmel und eine neue Erde. Und dann wirst du dieses Land besitzen, du wirst es erben, weil die Anderen es dir entrissen haben.
Du hast aber nicht um die Irdische, sondern um die himmlische Erde gekämpft und deshalb wird sie dir gehören. Aber du wirst auch hier auf der Erde erben, keiner wird dir deine Heimat wegnehmen können. Nur deshalb, weil du gütig und ehrlich bist, weil du nur Gutes denkst. Deshalb kämpft Gott an deiner Seite, die Engel kämpfen an deiner Seite. Deshalb ist die ganze Intelligenz des Himmels an deiner Seite.
Wunderbare Worte Jesu: „Selig die keine Gewalt anwenden“, selig sind sie. Wenn du nur wie sie wärst, denn sie werden das Land erben!
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 26. Jänner 2016, aufgenommen bei PleMir
„Selig die Trauernden, denn sie werden getröstet werden!“
Verehrter Zuhörer,
meistens suchen wir im Leben die Großen und ihre Ansichten, dann zitieren wir ihre Aussagen in der Annahme, dass sie uns die Antworten auf unsere unzähligen und rätselhaften Fragen der Existenz liefern werden. Indem wir uns all der Menschen bedienen, vergessen wir auf den Einen welcher als einziger die Fähigkeit hat uns auf all unsere Fragen zu antworten. Und das ist Jesus aus Nazareth. Warum ist er der Einzige? Deshalb, weil Er Gott ist und nicht nur Mensch, weil Er über Informationen verfügt, die sonst niemand hat, weil Er eine Intelligenz besitzt die sonst keiner hat. Deshalb ist es wichtig Ihn zu hören.
Was bedeutet es, wenn Er sagt: „Selig die Trauernden, denn sie werden getröstet werden!“. Trauernde sind Menschen welche alles um sich verlieren, denen das Leben nicht gelingt, die krank, alt, unfähig, erfolglos sind. Die immer wieder jemanden in der Familie zu begraben haben, die ständig von anderen verletzt werden, denen das Recht abgesprochen wird, die bestohlen und ausgelacht werden. Ein trauriger Mensch ist einer der ständig Tränen vergießt. Das ist der Mensch der gegen die bösen Menschen um sich und das Böse in sich kämpfen würde, aber keine Kraft hat. Das ist der Mensch der ganz leicht in die Depression oder den Suizid abrutschen könnte, aber bei ihm kommt es zu einer Traurigkeit, er verfällt den Tränen und fleht Gott um Hilfe an. „Oh Gott, warum sind die Menschen so?“
Jesus sagt: „Selig die Trauernden, denn sie werden getröstet werden!“ Mit solchen Worten möchte Er uns sagen, dass diejenigen welche verloren haben, die es nicht geschafft haben, die benachteiligt sind, deren Würde verletzt wurde, denen so viele Sünden auferlegt werden die sie nicht begangen haben, die zu Unrecht verurteilt wurden, denen auch das Letzte abgenommen wurde, denen ständig vorgeworfen wird das sie viele Kinder haben, die ärmer sind als andere, die erfolglos sind, die beschuldigt und verurteilt werden, anstatt das ihnen geholfen wird, dass sie getröstet werden. Trauernde werden getröstet werden, das heißt, ihnen wird alles ersetzt werden, dass sie hier nicht hatten. Sie werden ihre Feinde unter sich sehen, weil sie von ihnen nicht verstanden wurden, sie kein Erbarmen hatten und ihnen nicht helfen konnten. Sie werden sehen wie diejenigen die sie gequält haben, ihre Würde genommen und ihnen das Recht abgesprochen haben, sich OBEN nicht aufhalten und sie selbst aber im Königreich leben, in Gottes Königreich. Sie werden getröstet werden und sie werden lachen, sie werden froh sein und all die Qual und das Leid, den Schmerz den sie hier durchlebt haben, und die Tränen die sie vergossen haben, vergessen. Sie werden neue Menschen sein. Mit diesem Satz Jeus hier auf der Erde leben, heißt ständig nach vorne zu schauen. Der Trost wird kommen, mein Schmerz wird vergehen, es wird gut sein.
Diese Worte helfen uns, damit wir unsere Tränen wegwischen, dass wir wieder Kraft schöpfen und weiter wirken in dem Gewissen, dass der Sieg an meiner Seite ist. Ich werde ganz sicher erfolgreich sein, weil die Gerechtigkeit da ist. Gott ist nicht gegen die Gerechtigkeit sondern nur für sie. Er wird mich trösten und es wird gut sein.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 25. Jänner 2016, aufgenommen bei PleMir
„Selig, die arm sind im Geiste!“
Verehrter Zuhörer, machen wir uns wieder auf den Weg zu dem großartigen Lehrer der menschlichen Geschichte. Zu dem Menschen der uns das Leben gibt und zeigt, zu Jesus aus Nazareth. Es scheint als wenn wir seinen Satz „Selig sind die Armen im Geiste, denn ihrer ist das Königreich“ nur ganz wenig bis gar nicht verstehen. Die einen verstehen ihn so, dass die Armen, die kein Geld, keine Wohnung, kein Auto haben, die wenig verdienen und viele Kinder haben, dass diese etwas zu essen bekommen. Die ganz dürr und armselig sind, dass diese die Seligen sind. Es heißt nicht „Selig die arm sind in materiellen Dingen“, weil es gibt eine Unzahl von Armen die wirklich gläubig sind. Und es gibt genauso Arme die korrupt sind und in Sünde leben. Es ist nicht die materielle Armut an die Jesus denkt. Nicht jeder der hier arm ist und bettelt, ist würdig das Königreich Gottes zu besitzen. Auf der anderen Seite gibt es viele Reiche die gut und ehrlich sind, die gnädig und barmherzig sind.
Der andere Begriff, wenn wir sagen „Selig, die arm im Geiste sind“ ist: Selig die, die weder den Hl. Geist noch seine Gaben oder sonst irgendetwas von Gott besitzen, denn sie sind wirklich arm und überhaupt keine Gläubigen. Ganz sicher ist auch das nicht gemeint. Weil wenn der Mensch im Geiste sich nicht bewusst ist, wenn er nicht bewusst und willentlich frei das Königreich Gottes annimmt, wenn er das Wort Jesu nicht versteht und es nicht annimmt, kann er auch nicht in das Reich Gottes eintreten. Demnach geht es nicht darum, dass jemand wenn er nicht hochintelligent, fähig und fleißig ist, dass dieser dann das Königreich Gottes hat. Wenn man den Hl. Geist und seinen eigenen Geist nicht hat, wenn man nicht denken kann und vollkommen beeinträchtigt ist, wenn man einfach nicht denkt, nicht arbeitet, nicht betrachtet, sich nicht bemüht und für nichts verantwortlich ist... Oh nein, solchen gehört das Reich Gottes nicht.
Das menschliche Leben auf der Erde ist ein Kampf, sich nicht der Armut des Geistes oder des Körpers zu überlassen.
Der dritte Begriff „Selig sind die Armen im Geiste“ setzt sich folgend zusammen: Es gibt Menschen die, wenn sie Jesu Wort hören dann hunderte Fragen und Vorschläge haben und sich so in ihre Fragen und Missverständnisse verstricken, dass sie einfach Jesu Wort nicht hören und es nicht annehmen können.
Es gibt Menschen die intelligent sind, die eine hohe Ausbildung haben, die vielleicht Philosophen und großartige Theologen sind, die in der Kirche und der Welt Intellektuelle sind, für sie sind Jesus einfache Worte einfach „zu niedrig“. Sie können und wollen sie nicht verstehen, sie haben hunderte kritische Fragen an seine Aussagen. Das sind dann Menschen denen der eigene Verstand, die eigene Intelligenz, das Wissen, die Ausbildung und die Denkweise es nicht erlaubt das Wort Jesu anzunehmen, es zu verstehen und zu leben. Sie halten sich auf der intellektuellen Ebene auf und überlassen sich den Denkweisen, dass das nicht nachvollziehbar ist und es keinen Sinn ergibt sich mit Jesus Fragestellung zu quälen.
Mit anderen Worten gesagt: Diejenigen die genug demütig sind und sich auf Jesus Ebene nieder-lassen können, auf der Ebene des Hl. Geistes, des Himmels, auf der Ebene Gottes und die verstehen dass sich in diesen Worten etwas Großartiges verbirgt. Die dann anfangen so zu wirken wie sie es gehört haben.
Arm im Geiste ist derjenige, welcher sich nicht mit seinem Reichtum an Wissen und intellektuellen Fähigkeiten wichtigmacht. Sondern der, der das Wort hört und es in sein Herz lässt, dass es seinen Geist einnimmt und er darauf antwortet. Das sind diejenigen denen das Reich Gottes gehört.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 24. Jänner 2016, aufgenommen bei PleMir
Suchst du eine Ausrede für deine Sünden oder fängst du neu an?
Verehrter Zuhörer, es ist schön, dass du dir diese Betrachtung anhören möchtest. Ich glaube, dass sie dir helfen wird. Ist dir aufgefallen, dass du oft eine menschliche Nachsicht hast? Und sehr oft, wenn du eine Wahrheit bestätigen möchtest und etwas sagen möchtest was du erlebt hast, da schämst du dich und hast Angst und sagst es nicht. Ist dir aufgefallen, dass du öfter vor denen die den Glauben an Gott verneinen und die Kirche auslachen, sagen solltest „Ja, ich bin Christ, ich gehe in die Kirche und ich weiß warum!“ Hast du jemals versucht stark, entschlossen, dir bewusst zu sein wer du bist? Ist es nicht schwer wenn du spürst, dass du feige bist, dass du dich zurückziehst und dass du nicht die Wahrheit sagen kannst? Dass du nicht alles bezeugen kannst?
Zur Zeit einer wichtigen Ansprache des kommunistischen Führers Chruschtschow vor dem KPSSR in der damaligen UDSSR, hat er sich stark über Stalins Vertreibungen ausgelassen. Jemand aus dem Saal hat ihn gefragt: „Wo warst du Gefreiter Chruschtschow, als so viele unschuldige Menschen ihr Leben verloren haben?“ Chruschtschow war ganz still, hat nur einen Rundblick durch den Saal gemacht und gesagt: „Ich bitte den Gefreiten der das gesagt hat, er möge aufstehen!“ Im Saal war eine gespannte Erwartung spürbar. Niemand ist aufgestanden. Danach meinte Chruschtschow: „Da hast du deine Antwort! Damals war ich in der gleichen Lage wie du jetzt.“
Verehrter Zuhörer, wirst du eine Ausrede für deine Sünden, für die Schwäche suchen oder wirst du sagen; „Genug davon, ich fange von vorne an!“
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 23. Jänner 2016, aufgenommen bei PleMir
Wenn du dich veränderst, werden sich auch die anderen verändern!
Verehrter Zuhörer, ich grüße dich und hoffe, dass es dir gut geht. Sicher ist es im Leben am wichtigsten, dass wir uns verändern, entwickeln und vorankommen, dass wir weiser, stärker und fleißiger werden, damit das Leben nicht umsonst verläuft. Es ist wichtig in unserer Kirche, in unserem Glauben jedes Wort zu nutzen damit es uns verändert. Es ist gut zu wissen wie du dich reinigen kannst, wie du dich vom Schmutz der Sünde und des Bösen befreist, wie du ein anderer und neuer Mensch werden kannst. Wir alle sind als Christen dazu aufgerufen Zeugen zu sein. Jesus hat gesagt, ihr werdet meine Zeug sein. Ihr und der Hl. Geist, den ich senden werde, werdet Zeugnis ablegen. Wenn wir rein sind, wenn wir von der Sünde befreit sind, wenn wir bereuen und vergeben, dann lebt der Hl. Geist in uns und bezeugt für uns. Er sagt uns wie wir den Menschen antworten sollen, damit sie auch bessere Menschen werden. Und so werden wir besser und sind für die Menschen Zeugen. Wenn sie uns dann sehen verändern auch sie sich.
Ein portugiesischer Seifenerzeuger hat einmal zu einem Priester gesagt: „Das Christentum hat nichts erreicht. Auch wenn schon 2000 Jahre gepredigt wird haben sich die Menschen nicht gebessert. Es gibt immer noch viel Böses und viele verdorbene Menschen“. Der Priester hat ihn daraufhin auf ein schmutziges Kind aufmerksam gemacht, welches neben der Straße im Gatsch gespielt hat und hat dann zum Seifenerzeuger gesagt: „Die Seife hat nichts erreicht. Auf der Welt gibt es immer noch Schlamm und schmutzige Menschen.“ Daraufhin meinte der Hersteller: „Aber die Seife nützt nur wenn man sie anwendet.“ Der Priester antwortete: „Das Christentum ebenfalls!“
Verehrter Zuhörer, wenn du es anwendest, wenn du es praktizierst, dann verändert es dich und über dich auch die Anderen.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 22. Jänner 2016, aufgenommen bei PleMir
Wo sind die vielen Predigten und guten Gedanken, die du gehört hast?
Verehrter Zuhörer,
ich grüße dich recht herzlich und freue mich wieder auf unsere Begegnung. Erinnere dich wie schnell wir vergessen, aber erinnere dich auch, dass wir uns im Grunde nicht viel merken. Stell dir vor wenn du an die Uni gehst und viele Vorlesungen hörst, bist du gleich danach bereit die Prüfung abzulegen? Überhaupt nicht, nicht wahr? Du musst zuerst all deine Notizen durchlesen, sie einige Tage wiederholen, dann auch das Skriptum und verschiedene Zusatzliteratur studieren und auch noch die Freunde befragen wie sie das alles verstanden haben. So viel ist notwendig. Und jetzt wenden wir das auf das wichtigste im Leben an. Das Evangelium ist das ewige Leben und es verbindet uns mit Gott. Wenn wir mit Gott verbunden sind, dann sind wir auch mit den Menschen verbunden und dann passieren uns wundersame, großartige Dinge. Warum sind wir hier nicht so? Du hörst eine Predigt, sag mir, wenn du letzten Sonntag in der Kirche warst, was hat der Pfarrer gepredigt? Du verfolgst den Religionsunterricht und sobald du das Klassenzimmer verlässt hast du alles vergessen. Du hörst von so vielen Seiten und nichts bleibt, alles wird vergessen. Jesus hat ganz klar gesagt, sobald du sein Wort hörst kommt der Teufel und stiehlt es aus deinem Herzen damit es dich nicht heilen und retten kann. Jesus sagt uns weiter, dass der zweite Samen auf den Stein fällt und vertrocknet, der dritte in die Dornen und wird erstickt. Erst die vierte Predigt hilft dir damit du dir etwas merken kannst.
Verehrter Zuhörer, wollen wir etwas anderes versuchen? Wenn du eine Predigt hörst versuche drei Mal zu wiederholen was du gehört hast, damit etwas in dir bleibt. Lass es nicht zu das der Teufel alles aufsammelt. Stell dir vor wie viele Predigten, wie viele gute Gedanken du gehört hast und wo sind sie? Eine interessante Anekdote spricht darüber.
Nachdem ein Pfarrer sein Amt in der neuen Gemeinde übernommen hat, hat er am ersten Sonntag eine großartige Predigt gehalten die alle begeistert hat. Nächsten Sonntag waren alle neugierig, aber der Pfarrer hat wieder die gleiche Predigt gehalten. Genauso am dritten, vierten und fünften Sonntag. Ein Gläubiger hatte endlich genug davon und hat ihn gefragt warum er denn immer wieder dasselbe predigt. Der Pfarrer antwortete ihm: „Und warum lebt ihr genauso wie vor sechs Wochen? Wann werdet ihr endlich in die Tat umsetzen was ich euch gesagt habe? Wenn ihr das tut werde ich euch etwas Neues erzählen!“
Du hast sicher gut verstanden, verehrter Zuhörer, gehe in Frieden aus dieser Betrachtung und mache etwas Neues in deinem Leben.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 21. Jänner 2016, aufgenommen bei PleMir
Wenn wir Menschen nicht aufnehmen, nehmen wir Jesus nicht auf!
Verehrter Zuhörer,
wir sind so oft eingebildet und denken, dass wir echte Christen, echte Menschen sind und dann können wir andere so schnell verurteilen. Wir glauben, dass wir rein und heilig sind und andere sind schlecht. Daraus entstehen dann Feindschaften zwischen den Religionen und sogar Feindschaften innerhalb des Christentums. Erinnern wir uns nur wie viele Sekten und Trennungen es gibt, Orthodoxe, Evangelisten, Katholiken, Anglikaner und ähnliche. Wie viel Teilung, wie viel Feindschaft unter den Rassen und wir sind ein Leib, die Kirche Christus.
In einer Anekdote heißt es, dass sich ein Afroamerikaner in New York einer katholischen Gemeinde anschließen wollte. Der Priester war nicht sonderlich begeistert. „Mr. Jones ich bin nicht sicher, dass es unseren Gemeindemitgliedern ganz recht sein wird. Gehen Sie lieber nach Hause, beten Sie und warten Sie ab was Ihnen der Allmächtige antworten wird.“ Nach ein paar Tagen ist Mr. Jones wieder zurückgekehrt und hat gesagt: „Hochwürden, ich habe auf Ihren Rat gehört, ich habe mit dem Allmächtigen über diese Sache gesprochen und Er hat mir folgendes gesagt. ‚Mr. Jones, denke nach, es geht um eine außergewöhnliche Kirche, höchstwahr-scheinlich werden sie dich nicht aufnehmen. Ich versuche es schon seit Jahren, aber bis jetzt habe ich es nicht geschafft‘.“
Sie nehmen auch Jesus nicht auf, wenn sie Menschen nicht aufnehmen. „Wer einen von diesen Menschen aufnimmt, nimmt mich auf“, sagt Jesus.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 20. Jänner 2016, aufgenommen bei PleMir
Wie viel weißt du über Christus?
Verehrter Zuhörer, bist du Christ, Katholik, ein Gläubiger? Bist du ein praktizierender oder nur ein theoretischer Gläubiger? Bedeutet dir Jesus aus Nazareth, Jesus Christus, irgendetwas? Seid ihr beide Freunde? Hast du jemals zugehört und auch gehört was Er in deinem Herzen spricht? Hast du jemals versucht seine Worte zu verstehen? Hast du jemals verstanden, dass die Welt in der du lebst, Seine Welt ist? Er ist der Herrscher der Welt, der Natur und der Luft die du atmest. Hast du jemals verstanden, dass Er dir deinen Körper, deine Eltern, deine Seele gegeben hat? Jesus! Alles Er.
Bedeutet Er dir irgendetwas? Vielleicht hast du jahrelang die Katechese gelernt, aber du hast nur das Wissen gesammelt. Bist du Jesus begegnet, hast du Erfahrung mit Ihm, seid ihr zwei Freunde?
Vielleicht wird uns diese Anekdote helfen, es ist eine Unterhaltung zwischen einem Mann der sich kürzlich an Christus gewandt hat und seinem ungläubigen Freund. Sagt der Atheist: „Du hast dich also an Christus gewandt?“ „Ja“, sagt dieser. „Das heißt du weist alles. Im welchen Land ist er geboren worden?“ Der andere meint: „Das weiß ich nicht:“ „Wie alt war er als er gestorben ist?“ „Eh, ich weiß nicht.“ „Wie viele Predigten hat er gehalten?“ „Das weiß ich auch nicht.“ „Ja“, sagt der Atheist, „du weißt zu wenig für jemanden der sagt, dass er sich an Christus gewandt hat.“ Und der andere antwortet: „Du hast recht, ich schäme mich, dass ich nur so wenig über Ihn weiß, aber so viel weiß ich, bis vor drei Jahren war ich ein Säufer, ich habe zu viele Schulden gehabt, meine Familie ist zerbrochen, die Frau und die Kinder haben jeden Abend Angst vor meiner Heimkehr gehabt. Und jetzt trinke ich nicht mehr, ich habe all meine Schulden beglichen, wir sind eine glückliche Familie, jeden Abend werde ich sehnsüchtig von meinen Kindern erwartet. All das hat Christus für mich getan. So viel weiß ich über Christus.“
Verehrter Zuhörer wie viel weißt du über Christus?
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 19. Jänner 2016, aufgenommen bei PleMir
Gesellschaften und Strukturen vergehen, aber die Kirche bleibt!
Verehrter Zuhörer,
versuchen wir wieder eine Minute gemeinsam zu verbringen. Vielleicht werden wir etwas Neues hören. Bei einer Anekdote heraushören was uns als Illustration dafür dienen soll was wir wirklich verstehen sollen und was unser Leben sein sollte. Hast du jemals nachgedacht wie es sein kann, dass sich die Strukturen verschiedener Gesellschaften verändern?
Es waren römische Kaiser, dann kamen die mittelalterlichen Könige und jetzt sind auf einmal demokratische Gesellschaften da. Es kamen totalitäre Gesellschaften, dann ideologische. Wie kommt es, dass sich die Strukturen aller Länder, aller Regierungen verändern und aber die Kirche bleibt gleich? Länder vergehen, alles vergeht, aber die Kirche bleibt gleich. In der Zeit, als im ersten Jahrhundert das Christentum begann, hat es dieses Europa wie jetzt nicht gegeben. Die Kirche hat Europa verändert und nicht etwa, dass Europa die Kirche zerstört hätte. Heute verändert die Kirche die ganze Welt, sie selbst bleibt aber immer gleich wie vor 2000 Jahren. Sie wird von allen Seiten verfolgt, von Königen, von Kaisern, von Terroristen, von ideologischen und religiösen Feinden und steht aber immer noch ganz fest. Woher das Ganze?
In einer Anekdote heißt es, als Jesus Christus in den Himmel aufgefahren ist, fragten ihn die Engeln was jetzt mit seinem Königreich auf der Erde, mit der Kirche, passieren soll? „Ich habe meine Jünger da unten“, antwortete Jesus Christus. Aber die Engel haben bemerkt, dass es nicht viele Jünger gab und sie ganz schwach und unzuverlässig waren. Deshalb haben sie ihn in Angst wieder gefragt: „Herr, hast du wirklich keinen anderen, besseren Plan?“, „Nein, ich habe keinen anderen Plan“, erwiderte Jesus.
Jesus Leib, das ist die Kirche. Jeder von uns ist Tempel des Hl. Geistes. Der Hl. Geist führt die Kirche, Er ist zusammen mit uns ein Zeuge für Jesus Christus. Welch ein anderer Plan sollte die Kirche aufrechterhalten?
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 18. Jänner 2016, aufgenommen bei PleMir
Sich mit dem Wort Gottes durchtränken!
Verehrter Zuhörer,
denkst du jemals darüber nach ob dich das Wort Jesu so berührt hat, dass du von innen her wie neu geboren bist? Lebst du so, dass du dich jeden Tag anders fühlst? Ist es so, dass du in der Früh vielleicht einen Satz in der Bibel liest, der dich dann den ganzen Tag aufrecht hält? Denkst du über diesen Satz nach und spürst die Anwesenheit von Jesus, denn Er ist das Wort Gottes? Lebt Er in dir? Erlaubst du, dass Er tatsächlich bis zu deinem Herzen vordringt? Wie viele Predigten hast du bis jetzt in der Kirche gehört? Wie viele gute Sendungen hast du bis jetzt gehört und wie viel Gutes hast du gelesen? Hat dich das jemals verändert?
Eines Tages ist ein Inder im Himalaya am Rand des Flusses gesessen und hat ihn beobachtet und sich über das klare Wasser gefreut. Er hat aus dem Flussbett einen Stein geholt, einen schönen, runden Stein, hart wie ein Feuerstein. Er hat einen Hammer genommen und hat ihn zerschlagen, damit er sehen kann wie er innen ausschaut. Innen war er vollkommen trocken, obwohl der Stein viele Jahrhunderte im Fluss gelegen ist. Der Inder hat angefangen nachzudenken.
Ist es nicht auch mit uns Menschen so? Beweint werden wir von so vielen Religionen mit Segenswünschen und doch sind wir so hartherzig. Die Schuld liegt nicht bei den Gründern der Religionen oder bei ihren Lehren, sondern bei denen dessen Herz hart geworden ist. Als er diese Erzählung gehört hat, ist ein katholischer Missionar ganz traurig und still geworden. Der Inder hat in die schmerzende Wunde getroffen. Dieser hat ihn umarmt und geflüstert, dass es mit jedem so ist, mit jeder Religion. Wir sind dem Flussstein ähnlich.
Aber, verehrter Zuhörer, mit dir muss es nicht so sein. Durchtränke dich heute zumindest mit einem Satz von Jesus.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 17. Jänner 2016, aufgenommen bei PleMir
Das Innere und äußere der Kirche!
Verehrter Zuhörer, sehr oft kritisieren wir die Kirche, den Papst, die Bischöfe und Priester. Sehr oft können wir nur die äußere Struktur der Kirche sehen und lehnen sie dann ab und kritisieren sie.
Wir gehen lieber nicht in die Kirche. Am Sonntag besuchen wir nicht die Hl. Messe, weil uns an ihr etwas stört und wir sehen sie nur von außen.
Der Mensch hat nicht nur einen Körper, er hat auch die Seele. Der Körper ist nur das Zeichen des Menschen, aber nicht der Mensch. Die Kirche, das ist Jesus Christus, das ist unsere Taufe, unsere Sakramente und der Hl. Geist. Das ist die Kirche, das Evangelium in uns. Unser Körper kann von außen hundert Unannehmlichkeiten aufweisen. In der Kirche gibt es so viel äußeren Charme. Das Gewand, das vergoldete liturgische Geschirr usw., aber das sind nur äußere Zeichen. Die Kirche ist etwas anderes. Es ist ganz eindeutig, dass es so vieles gibt das uns abstößt, das uns nicht erlaubt die Kirche voll leben zu können. Das uns nicht erlaubt zu erkennen, dass die Kirche der Leib Christi ist. Der Kopf dieses Leibes ist Jesus. Die Kirche, das sind alle Getauften. So wie der Mensch in seinem Körper verschiedene Krankheiten trägt, genauso trägt Jesus in seinem Körper, der Kirche, verschiedene kranke Menschen, die vielleicht Sünder sind, die fluchen, die Sonntags nicht in die Kirche gehen, die nicht zur Beichte gehen, die nicht bereuen. Aber es gibt auch die die rein, frei und gesund sind, genauso wie wir in unserem Körper Gesundheit haben, die uns ermöglicht, dass wir arbeiten, wirken und leben können.
Ein erwachsener Mann wollte in der katholischen Kirche getauft werden. Er ist nach Rom gereist und ist total enttäuscht zurückgekommen. Ein paar Wochen danach ist er trotzdem getauft worden. Auf alle Fragen und Anregungen der Freunde hat er stolz und lachend geantwortet. „Glaubt mir, der Glaube der so viel aushalten kann, ist tatsächlich der richtige!“
Ja, der Mensch kann die Kirche mit dem gleichstellen was sich in Rom befindet, auf dem Petersplatz oder in Michelangelos Kunstwerken, aber das ist nur das Äußere.
Der Glaube der all das aushalten kann ist tatsächlich der richtige. Wie viel Schönheit und Kultur sich in all den Bauten befinden, welche die Kirche errichtet hat, man muss es nicht als einen verrückten Reichtum betrachten, nein. Wer ist in der Kirche reich? Der Papst lebt einige Zeit und geht wieder, dann kommt ein Neuer. Es ist wichtig zu sehen, dass die Kirche von außen schön ist, aber die Kirche das ist das Innere, das Andere sind nur ihre Zeichen.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 16. Jänner 2016, aufgenommen bei PleMir
„Das Gesicht der Kirche!“
Verehrter Zuhörer,
möge Gott dich, durch mich als Priester der katholischen Kirche, segnen. Ich bin froh, dass ich das mit dir teilen kann. Möge der Allmächtige dich beschützen und dir helfen, damit du aus deinen Krisen und Problemen herauskommst. Und dass du in Jesus aus Nazareth immer eine Lösung und Freiheit findest.
Dazu ist es wichtig, dass dein Herz offen ist und frei. Wenn du in der katholischen Kirche getauft bist, dann gibt es die Kirche, damit diese Taufe in dir lebendig wird. Damit Jesu, die Kirche, nie in dir stirbt. Das ist immer dann wenn du sündigst und nicht bereust, wenn du verletzt wirst und nicht vergeben kannst. Lerne das!
Ein Priester hat einmal eine Annonce aufgegeben: „In tiefer Trauer und voller Schmerz verkünde ich, dass in unserer Stadt unsere liebe Kirche des Hl. Stephans verstorben ist. Das Begräbnis der Verstorbenen wird diesen Sonntag um 11 Uhr in der Pfarrkirche stattfinden!“
Diesen Sonntag war die Kirche des Hl. Stephans randvoll. Die Predigt hat der Pfarrer so angefangen: „Ich habe keine Hoffnung mehr das unsere Gemeinde wieder auflebt, aber ich will es trotzdem noch einmal versuchen. Ich bitte euch kommt nach vor zum Sarg der Toten und schaut sie an. Anschließend geht dann beim Seiteneingang hinaus. Falls ihr es euch auf dem Weg anders überlegt, kommt durch den Haupteingang wieder zurück. Dann werden wir vielleicht einen Dank-Gottesdienst abhalten.“
Dann ist er zum Sarg gegangen und hat ihn geöffnet. Alle haben sich gefragt wer die Verstorbene ist. Jeder der die Verstorbene Kirche des Hl. Stephans in dieser Stadt sehen wollte, musste sich hinein lehnen. Im Sarg lag ein Spiegel. Was haben sie gesehen? Ihr eigenes Gesicht.
Verehrter Zuhörer, die Kirche das bist du!
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 15. Jänner 2016, aufgenommen bei PleMir
Trägst du in dir ein reines Herz?
Verehrter Zuhörer, denkst du daran, wenn du in der Kirche zur Kommunion gehst, ob du im Geist den unzähligen Menschen vergeben und um Vergebung gebeten hast? Denn, wenn du nicht vergibst und zur Kommunion gehst, dann empfängst du die Hostie, aber nicht Jesus. Du brauchst aber Jesus, nur Er kann dir helfen.
In Kenia, im Stamm der Massai leben und arbeiten Hirten. Sie führen ihre Herde von einer Weide zur nächsten. Wenn der Priester zu ihnen kommt schlägt er sein Zelt ein paar Kilometer weit entfernt auf. Dem ersten Menschen der vorbei kommt gibt er einen Bund frisches Gras. Das ist das Zeichen des Lebens, in dieser ausgetrockneten Gegend. Ein Bündel Gras. Dieser Mensch nimmt das Gras mit in seinen Stamm. Es wird von Hand zu Hand weitergereicht, von einer Familie zur nächsten. Wenn einer mit seinem Nachbarn zerstritten ist, darf er das Bündel Gras nicht empfangen, sondern das Gras wird aufbewahrt bis es vertrocknet. Falls das Bündel Gras bis zum Sonntag nicht zum Priester zurückkehrt, zieht er weiter. Er weiß, dass der Friede in diesem Stamm zerstört ist. Mit ihnen kann er keine Hl. Messe feiern. Traurig!
Verehrter Zuhörer, trägst du in dir frisches Gras, frische Blumen, ein reines Herz? Bist du rein oder sündigst du? Fluchst du? Verleumdest du?
Bereue jetzt und fange von vorne an!
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 14. Jänner 2016, aufgenommen bei PleMir
„Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun!“
Verehrter Zuhörer,
oft ist es schwer zu vergeben. Wir wollen fromme und gute Menschen sein, aber vergeben wollen wir nicht. All das Gute das wir tun, kann das Böse und den Hass, den wir wegen der Verletzung anderer empfinden, nicht besiegen. Wie können wir vergeben?
Ein christlicher Maure aus Neuseeland erzählt über seine Teilnahme an den Feierlichkeiten des letzten Abendmahls und der Hl. Messe. Vor dem Altar tretend wusste ich nicht neben wen ich mich hinknien sollte. Als ich mich umschaute, habe ich einen freien Platz neben dem Mann gesehen, der vor ein paar Jahren meinen Vater umgebracht und sein Blut getrunken hat. Danach habe ich ihn mit dem Tod gedroht falls ich ihn jemals treffen sollte. Könnt ihr euch vorstellen was ich empfunden habe als ich da so neben ihm gekniet bin? Ein starkes Gefühl der Rache beschlich mich. Ich konnte es nicht aushalten und so bin ich zu dem Platz zurückgekehrt an dem ich vorher gesessen bin. Und als ich da so saß, habe ich vor mir das letzte Abendmahl gesehen und es war als wenn ich eine Stimme gehört hätte: „So werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe füreinander habt.“ Diese Stimme hat mich durchdrungen und als wenn ich ein anderes Gesicht erkannt hätte, das sagt: „Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun!“ Auf diese Stimme hörend bin ich zurück zum Alter gegangen und habe mich wieder neben dem Mann hingekniet. Das sagt ein christlicher Maure.
Verehrter Zuhörer, wir Kroaten haben zur Zeit des Krieges auch erlebt, wie unsere Nachbarn unsere Väter, Brüder, Schwestern, Mütter getötet haben. Wie sollen wir ihnen vergeben? Wie sollen wir neben ihnen leben? Wie können wir einander in der Kirche oder sonst wo begegnen?
Versuche das zu tun was dieser Maure getan hat; „So werden alle erkennen das ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe füreinander habt“, und das Zweite: „Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun!“
Wenn du begreifst, dass diese Feinde, unsere Nachbarn, so viel Böses tun womit sie zuerst sich selbst töten, dann wirst du Mitleid haben und sagen: Es ist ein Graus was sie sich selbst angetan haben. Unsere Väter, Brüder und Schwestern die sie getötet haben sind Märtyrer, sie sind ganz sicher im Himmel. Weil sie haben niemanden etwas Böses getan, sie haben niemanden getötet. Und die anderen? „So werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe füreinander habt.“
Es ist furchtbar ein Mörder zu sein. Es ist großartig ein Mensch zu sein der die Kraft zur Vergebung hat. „Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun!“
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 13. Jänner 2016, aufgenommen bei PleMir
Das Pfand für das kommende Leben!
Verehrter Zuhörer,
wir müssen oft in unserem Leben eine Aufgabe erfüllen derer wir uns nicht fähig fühlen. Und dann fragen wir uns: Wer kann uns helfen, wenn sollen wir suchen, wen sollen wir um Rat fragen?
Ein Soldat berichtet: „In der Nacht kam der Befehl, dass wir an die Front müssen. Ich war 18 Jahre alt. Wir brechen morgen früh auf, noch habe ich Zeit. Jemand hat mich zur nächsten Ortschaft Brücken in Bayern, mitgenommen. Es war 10 Uhr und es hat geschneit. Mein Zielort war der Kirchenturm. Ich hab im Pfarrhof an der Tür geklingelt und der Pfarrer hat mir aufgemacht. Ich sagte ihm, dass ich morgen an die Front muss. Er fragte mich nichts. Die Zeit war kurz, wir gingen in Richtung Kirche. So wie gewöhnlich ging er mir voraus. Wir knieten uns vor dem Alter nieder, er sprach das Gebet und spendete mir die Kommunion, das Brot des Lebens.“ Im Zeitpunkt des Todes als Pfand für das kommende Leben, so sagt die Anekdote.
Jeden Tag erlebst du etwas Neues, musst du irgendwohin gehen. „ Das Brot des Lebens!“ Jeden Tag solltest du daher an dein Herz klopfen, weil Jesus in dir wohnt. Du bist der Tempel des Hl. Geistes, in dir ist der Tempel, die Kirche. Du bist das Kind des himmlischen Vaters. Der himmlische Vater ist in dir. Jesus sagt: „Wer meinen Leib isst“, wer zur Kommunion geht, „der bleibt in mir und ich in ihm.“
Gehe jeden Tag in diese Kirche, sperre die Tür deines Herzens auf, schau auf Jesus, empfange die Kommunion damit Er noch stärker in dir wird. Dann wirst du an allen Fronten deines Lebens siegen.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 12. Jänner 2016, aufgenommen bei PleMir
Sich in Gott verwurzeln, da Er die Wurzel unseres Lebens ist!
Verehrter Zuhörer, was ist im Leben am wichtigsten? Wie soll man zu dem gelangen was das wirkliche Leben ist und nicht zu dem das nur heute und morgen gilt und dann verfällt?
In einer Anekdote heißt es, dass sich eine Tochter des Königs mit einem reichen Bürger verlobt hat. Er hat ihr viele Kleider und Häuser gekauft. Er hat viele Feste für sie veranstalten lassen und hat ihr wertvolle Geschenke gemacht. Aber die verlobte, königliche Tochter, hat das alles nicht beachtet. Warum? Weil sie die Tochter des Königs war.
So sagt uns die jüdische Überlieferung, dass die Erde der Seele all ihre Reichtümer anbietet, aber die Seele nie satt ist. Warum? Weil die Seele die Tochter des Himmels ist. Die irdisch Süße und die Genüssen können dich nie befriedigen, verehrter Zuhörer. Drogen und Alkohol, die Freunde, lange Aufenthalte in den Bars bis in die tiefe Nacht hinein, können dich nicht befriedigen und glücklich machen. Es macht dich nur noch unglücklicher, kränker und sterblicher. Warum? Weil Gott dich und deine Seele erschaffen hat. In dem Moment deiner Zeugung hat Gott in dich die unsterbliche Seele, deine Persönlichkeit und alles was deine Geistseele ist, gelegt. Und du kannst nicht anders als dich nach dem zu sehnen der dich erschaffen hat. Weil Gott die Wurzel deines Lebens ist und du nur wachsen kannst wenn du dich oberhalb dieser Wurzel befindest. Wenn dich die Sünde von diesen Wurzeln trennt bist du tot.
Verehrter Zuhörer, verwurzle dich in Gott.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 11. Jänner 2016, aufgenommen bei PleMir
Auf die Stimme von Jesus hören...
Verehrter Zuhörer,
wie notwendig ist es Menschen zu lieben, sie zu ehren und zu achten. Wenn den Menschen auffällt, dass du gut bist, werden sie dir folgen, so wie Schafe ihrem Hirten folgen.
Ein Mädchen hat auf dem Anwesen ihrer reichen Verwandten als Hirtin gearbeitet. Ihr ganzes Leben hat sie am Land verbracht und hat sich an all die Unannehmlichkeiten des ländlichen Lebens gewöhnt. So ist ihr einmal, als sie die Schafe von der Weide nach Hause geführt hat, ein Junge mit seiner Herde begegnet, und ihre Schafe haben sich vermischt. Der Junge hat keine Möglichkeit gesehen wie sie die Schafe wieder trennen sollen. Er hat, aus lauter Angst vor seinem Herrn, zu weinen angefangen. Das Mädchen hat nur gemeint: „Hab keine Angst, ich weiß was wir tun müssen. Hör auf zu weinen.“ Dann hat sie die Herde umrundet, hat sich vor die Schafe gestellt und ausgerufen, wie sie es sonst auch getan hat: „Kommt ihr Schönen!“ Dann hat sie sich auf den Weg gemacht. Ihre Schafe sind ihrer Stimme gefolgt, und sie hat sie ohne Schwierigkeiten nach Hause gebracht. Ihre Schafe sind ihrer Stimme gefolgt. Jesus sagt:“ Meine Schafe hören auf meine Stimme; Ich kenne sie und sie folgen mir.“
Kannst du die Stimme von Jesus erkennen? Verehrter Zuhörer, kannst du sie von der Stimme der Menschen, deiner Phantasie, deines Unterbewusstseins unterscheiden? Hast du jemals in deinen Tiefen eine Stimme vernommen, die anders ist als alle anderen, die in deiner Tiefe erklingt und dich ins Leben führt?
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 10. Jänner 2016, aufgenommen bei PleMir
Kennst Du den Wert des Brotes?
Verehrter Zuhörer, es freut mich, dass wir uns begegnen. Hast du jemals darüber nachgedacht was es bedeutet wenn wir im „Vater unser“ ‚Unser täglich Brot gib uns heute‘ beten? Warum Jesus in einem so kurzen Gebet, mit dem Er seine Jünger beten lehren wollte, auch diesen Satz ausgesprochen hat? Was ist das Brot?
Ein englischer Journalist hat einmal eine interessante Untersuchung gemacht. Er hat 1,5 kg Brot gekauft und hat sich auf die wichtigsten Kreuzungen verschiedener Städte gestellt. Die Menschen die vorbeigegangen sind hat er nur das eine gefragt; Ob sie bereit sind für dieses Brot eine Stunde zu arbeiten? Was hat er als Antwort bekommen? Im Hamburg haben sie ihn ausgelacht. In New York hat ihn die Polizei festgenommen. In Nigeria hat sich eine Menge Leute gemeldet, die bereit waren für dieses Brot sogar drei Stunden zu arbeiten. In New Delhi haben sich um ihn einige hundert Leute versammelt, die bereit waren für das Brot einen ganzen Tag zu arbeiten.
Verstehst du, verehrter Zuhörer, welchen Wert das Brot für unseren Körper hat? Wir brauchen es damit wir arbeiten können, um für andere leben und mit ihnen teilen können. Es gibt auch das Brot auf unserem Altar, in dem Jesus Christus für uns anwesend ist. Kennst du den Wert des Brotes?
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 9. Jänner 2016, aufgenommen bei PleMir
Der Boden unter unseren Füßen
Verehrter Zuhörer,
die schwersten Krankheiten des Menschen entstehen, wenn er den Boden unter den Füssen verliert. Aber der Boden unter den Füssen ist nicht nur die Erde. Der Boden unter den Füssen ist in erster Linie der menschliche Glaube und das Vertrauen in den Schöpfer. Wenn du an den allmächtigen Gott glaubst, wenn du dich mit Ihm unterhältst, dann möchtest du, dass diese Freundschaft mit Ihm nicht verloren geht. Deshalb bereust du immer wenn du sündigst, du vergibst den anderen wenn sie dich verletzt haben, weil du nicht möchtest, dass dich das Böse und der Hass lenken.
Immer wenn du so handelst entwickelst du dich ständig weiter. So entwickelst du ständig tieferen und festeren Boden unter deinen Füssen, damit du gehen, arbeiten, wirken und das Leben genießen kannst. Der Boden unter den Füssen ist vor allem der Schöpfer. Er kann nie untergehen, Er kann dich nie verraten, Er kann nie gegen dich sein. Das ist der sicherste Boden und deshalb weißt du, dass Gott dir immer beistehen wird. Solange ich Gutes tun will, wird Gott bei mir sein. Und ich will Gutes tun, weil nur Gutes mein Erfolg, mein Glück, mein Leben ist. Boden unter den Füßen gewinnt man, indem man nachdenkt, wer ist in meinem Leben verlässlich? Worauf kann ich meine Kariere, meinen Erfolg, meine Familie, meine Ehe, die Freundschaft mit den Mitmenschen bauen? Wer kann für mich dieser feste Grund sein auf den ich unendlich viele geistige und kulturelle Werke bauen kann? Denke lange nach, du wirst ganz sicher die Überzeugung gewinnen, dass nur Gott der Boden ist. Nur Gott ist dieser Grund auf den du stehen kannst und auf den du alles andere aufbauen kannst. Er muss der Erste sein, und Er muss der Boden sein auf dem du stehst.
Dann schau dich an, betrachte deine Fähigkeiten. Betrachte wovor du Angst hast. Frag dich warum du Angst bekommst, warum du mutlos wirst? Dann wirst du sehen, dass es deshalb ist, weil du nicht glauben kannst, dass Gott dich immer an der Hand halten wird.
„Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht, ich fürchte kein Unheil; denn du bist bei mir.“, so steht es im Psalm 23: „Meine Seele hängt an dir, deine rechte Hand hält mich fest.“ Demnach ist das die Art und Weise wie du es schaffen kannst und wie du dich von all den Ängsten, Bedrängnissen und Leiden befreien kannst. Von all den Unsicherheiten in deinem Leben damit dein Leben erfolgreich sein kann. Damit du bei Gott bist, ist es nicht notwendig jeden Tag in die Kirche zu gehen und ununterbrochen zu beten. Nein. Wenn du dir 24 Stunden ständig bewusst bist: „Gott du bist hier und ich weiß, dass ich ohne Dich nichts kann!“, dann wirst du weitaus tiefere Sicherheit und festeren Boden unter den Füssen erleben. Aber zuerst ist es notwendig darüber nachzudenken, dass du überzeugt wirst und du dich auf diesen Grund hinstellst und darauf alles andere baust. Hier haben wir die Richtlinien nach denen wir gesund werden können. Die Menschen sind sehr an Unsicherheit, an Stress erkrankt. Mit allen Kräften wollen sie alles alleine erledigen, indem sie denken sie müssen jemand sein. Und dann bricht etwas in ihnen zusammen, so als wenn die Wirbelsäule bricht, als wenn die Lebenskraft bricht. Als wenn sie nirgends mehr hin können, als wenn sie nichts mehr haben womit sie arbeiten können.
Halt dich am Schöpfer fest und du wirst sehen, dein Leben fängt erst an.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 8. Jänner 2016, aufgenommen bei PleMir
Sei mutig und stark!
Verehrter Zuhörer,
„Sei mutig und stark“, lesen wir in der Hl. Schrift, im Buch Josua. Josua war ein junger Mann, der gemeinsam mit Moses zu der Stätte gegangen ist, wo Gott ihnen erschienen ist und sich mit Mose unterhalten hat. Und während sich Mose entfernt, ist Josua da geblieben und hat gebetet und ist bei Gott gewesen. Deshalb ist Josua fähig gewesen das Volk Israel in das gelobte Land zu führen und nicht Mose. Mose ist vor dem Bösen schwach geworden, er hat nicht bis zum Schluss geglaubt. Er hat Gott bei den Gewässern von Meriba nicht verherrlicht, als er gegen den Felsen geschlagen hat, so als ob er nicht glaubt, dass tatsächlich Wasser fließen wird. Er war verbittert, weil ihn die Menschen ständig angegriffen hatten. Josua war frei und er war weitaus länger in Gesellschaft mit Gott. Er hat auf Ihn gehört, hat sich mit Gott unterhalten. Deshalb hat Gott ihn auserwählt, dass er das Volk Israels ins gelobte Land führt. Gott sagte zu ihm: „Pass auf, sei mutig und stark, denn du wirst mein Volk in das gelobte Land führen. Sei mutig und stark, du sollst alle Gebote und Gesetze vor Augen haben und danach leben. Und wieder sage ich dir, sei mutig und stark, nur so wirst du erfolgreich sein.“ In ganz wenigen Sätzen sagt Gott Josua, sei mutig und stark.
Mutig sein heißt, nicht zögern, es wagen und gleich etwas tun. Und stark sein heißt, wenn du schon kämpfst bleib dabei, gib nicht auf. Wenn du etwas machst, dann gib nicht auf, auch wenn du schon müde bist und genug von allem hast. Geh vorwärts, mache es bis du nicht alles geschafft hast. Das macht den Menschen vollkommen und glücklich.
Verehrter Zuhörer, bist du mutig? Hast du genug Mut wenn es darum geht irgendwo in der Gesellschaft, bei einer Versammlung zu sagen was richtig ist? Bist du mutig das zu sagen? Hast du es schon erlebt, wenn du bei einer Versammlung sprechen solltest, dass du dich nicht gemeldet hast, weil du in dir gespürt hast, dass du mutlos bist und Angst hast? Du warst nicht mutig! Da muss man Mut beweisen und trotz all dem was in dir dagegen spricht, sagen „Jetzt erst recht! Ich werde mich melden und falls ich nicht erfolgreich sein werde, was soll´s.“ Dann wirst du immer Erfolg haben. Der Mut ist die Voraussetzung für jeden unseren Erfolg.
Es ist interessant, dass der Engel zu einem jüdischen Führer und Richter sagt: „Pass auf, sei mutig und stark!“, und auf der anderen Seite sagt er zu ihm: „Geh mit dieser Stärke in dir und du wirst gewinnen.“
Geh mit dieser Stärke in dir und du wirst gewinnen! Gott hat dir die Kraft gegeben, hab keine Angst, du wirst es schaffen. Gott hat dir die Intelligenz gegeben, hab keine Angst, sei mutig, du kannst es. Du ahnst wahrscheinlich nicht wie fähig du bist, verehrter Zuhörer. Du hast nur keinen Mut das zu zeigen. Hab Mut und sei ab jetzt unendlich stark und gehe mit dieser Stärke in dir in jeden Teil deines Lebens, an jeden Ort dieser Welt. Hab Mut vieles zu tun bei dir zu Hause und außerhalb. In der Schule, in der Ehe oder in der Arbeit. Hab Mut Gutes zu tun. Du wirst sehen, dass es dir gelingen wird. Hab Mut dich für etwas zu entscheiden, dich für etwas zu entschließen wofür du Talent hast, wo du besonders fähig bist. Dieses Talent muss nur weiterentwickelt werden.
Entdecke, was möchtest du im Leben sein? Wo möchtest du dich hervorheben und zeigen, dass du fähig, tüchtig, geschickt bist? Hast du deine Fähigkeiten und Talente entdeckt? Am Wichtigsten ist es sie zu entdecken, weil du sie dann weiterentwickeln kannst. Dann gehst du mit dieser Kraft in dir, und du wirst ganz sicher gewinnen. Gott gibt uns die Talente. Aber Er gibt sie dir als ein Samenkorn das in deiner Seele eingepflanzt wurde und an dir ist es daran zu glauben damit es wachsen kann und kräftig wird.
Sei mutig und stark, verehrter Zuhörer!
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 7. Jänner 2016, aufgenommen bei PleMir
Lobe deine Kinder!
Verehrter Zuhörer,
ich möchte. dass es dir gut geht, aber wir alle sind schon in der frühen Kindheit verletzt worden. Nicht nur das wir aus dem Mutterleib eine schwere Geburt durchleben mussten und wegen so vielem weinen mussten, sondern wegen noch etwas anderem. Nach dem wir im dritten, vierten Lebensjahr, zu sprechen angefangen haben, haben uns unsere Eltern ständig wegen etwas ermahnt. Versuche dich nur zu erinnern, wenn dich jemand ständig ermahnt: „Warum tust du das?“, „Pass auf!“, „Schau her!“, das wird dir dann zu viel. Du hast das Gefühl, dass nicht mehr du lebst, sondern, dass du ein Sklave fremder Gedanken, Ermahnungen und fremder Pläne bist. Auf eine Art verlierst du dich selber. Das ist ein Gefühl welches in dir Widerstand hervorruft. Der Mensch fühlt sich bedroht. Er darf sich nicht frei entscheiden, er darf nicht wachsen, weil er sofort weise, klug, vorsichtig und vollkommen sein muss, so wie es seine Eltern wünschen. Aber der Mensch ist ein Wesen in der Entwicklung. Es braucht Zeit, dass er viele Sachen annehmen kann, sie verstehen und leben kann. Wenn man gleich von Anfang an dem Kind Regeln aufzwingen will, gefährdet man das Kind. Man nimmt ihm das Leben, man drängt ihm seine eigenen Visionen und Wünsche, seine eigenen Vorstellungen vom Leben auf. Deshalb können die Kinder gleich von Anfang an eine Verbitterung und Protest aufzeigen. Sie können sich auf den Boden werfen und schreien, und wollen nicht das machen was von den Eltern verlangt wird. Besonders in der Pubertät und wenn sie ein wenig erwachsen werden, dann sagen sie zu den Eltern, „die Alten“ und wollen nicht mehr bei ihnen sein. Sie fangen an das Gegenteil von dem zu tun worauf sie ihre Eltern hingewiesen haben.
Was sollte man dann tun? Das Gegenteil von Ermahnungen! Anstatt das du dein Kind ermahnst und ständig sagst: „Geh nicht dorthin!“, „Pass auf, du wirst ausrutschen!“, sollst du eher sehen was das Kind an gutem getan hat und es gleich loben. „Das hast du gut gemacht!“, „Du bist so geschickt, schau wie gut dir das gelungen ist!“ Wenn du dein Kind lobst, dann ist das Kind stolz weil es selber etwas gemacht hat. Es ist sein Leben, seine Entscheidung, sein Werk. Aber noch etwas, das Kind wird angespornt und wird weiter Fortschritte machen, damit es mehr Lob bekommt. Jeder von uns möchte bemerkt und gelobt werden. Deshalb gehen unzählige Menschen in die Öffentlichkeit, in die Medien und ähnliches, nur deshalb, dass sie jemand bemerkt und lobt. Wir brauchen so sehr jemanden der uns Gutes sagt und auf unserer Seite ist. Der uns hilft, dass nicht nur unser Körper gedeihen kann, sondern auch unsere Tugenden. Dass unsere Liebe, unsere Kreativität, unsere Fähigkeiten, unsere Moral und unsere Ethik wachsen kann.
Anstatt zu ermahnen, sollst du loben!
Wenn dein Kind, ein junger Mensch oder du, ein erwachsener Mensch, depressiv ist, wenn er den Lebenswillen verliert, oder wenn er verbittert ist, wenn er Drogen nimmt, ermahne ihn nicht. Verlange nicht von ihm, dass er etwas macht. Wenn er es könnte würde er es ja tun. Es hat keinen Sinn etwas von ihm zu verlangen. Du sollst alles was bei ihm gut ist und was er Gutes getan hat, loben. Du sollst ihn immer loben und ihm vermitteln, dass dir das aufgefallen ist und dir das gefällt.
Das sind Möglichkeiten wie wir Menschen helfen können damit sie sich langsam aus Depressionen, Mutlosigkeit und Selbstmitleid befreien und wieder gesund werden.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 4. Jänner 2016, aufgenommen bei PleMir
Der Geist ist der Grund von allem!
Lieber Zuhörer,
hast du jemals den Ausdruck „Hagiotherapie“ gehört? Hast du verstanden was das bedeutet? „Hagios“ ist ein griechisches Wort, das „heilig“ bedeutet und „Therapie“ bedeutet „Heilung“, „den Menschen gesund machen“. „Hagiotherapie“ möchte daher sagen, dass das Heilige den Menschen heilt. Das bedeutet, wenn der Mensch gesund werden möchte, muss er sich vom Bösen zum Guten wenden. Denn das Sein bedeutet in der Philosophie: Gut, wahrhaftig, schön, einzig.
Wir möchten existieren, möchten leben und daher möchten wir gesund sein. Die Krankheit nimmt uns die Existenz, sie mindert die Existenz. Die Güte gibt uns die Gesundheit. Sie gibt uns die Gesundheit wieder zurück. Die Neurowissenschaften sagen uns so deutlich, dass die Güte und die Wahrheit und im allgemeinen jede moralische Tat, jede redliche Tat die Zellen unseres Körpers ausbaut. Vor allem die Zellen des Gehirns, aber gleichzeitig baut es auch unseren Geist aus, unsere Persönlichkeit, unsere Vernunft, unseren Verstand, unser Bewusstsein und unser Gewissen. Dort wo wir verletzt und begrenzt sind oder gar vom Bösen und von der Sünde zerstört sind, genau dort bringt die Güte die Existenz wieder zurück. Sie gibt die Funktionalität unserem ganzen Organismus wieder zurück, sowohl dem leiblichen als auch dem geistigen Organismus.
In uns sind Körper und Geist vollkommen verbunden. Es gibt keine lebende Zelle, die aus sich selbst, ohne den menschlichen Geist lebendig wäre. Sie ist deshalb lebendig weil der Geist, die Geistseele sie belebt. Unser ganzer Leib ist mit Geist durchdrungen. Das Wesen des Geistes ist das Sein, die Existenz. „Die Existenz ist der Grund von allem“, sagten bereits die Philosophen Aristoteles und Platon.
Im Grunde von allem ist das Sein, die Existenz, das heißt, der Geist. Der Geist ist der Grund von allem, die Güte. was auf eine Art und Weise das gleiche bedeutet. Die Bibel sagt uns, dass Gott die absolute Güte ist, dass er gut ist, deshalb ist Er vollkommen. Er ist das lebendige Sein, das wir durch die Existenz bekommen.
Aus dieser kurzen Ausführung wirst du ganz sicher begreifen, lieber Zuhörer, dass die Hagiotherapie den Menschen in seinem Sein umfasst. Wir können den Menschen nicht allein mit materiellen, mit physischen Mitteln heilen, denn diese Medikamente geben nur die Materie, tote Materie. Alle Medikamente sind tote Materie. Wenn die Geistseele diese tote Materie die wir einnehmen, nicht belebt, durch die Injektionen, Tabletten und ähnlichen Mitteln. Wenn der Geist das nicht belebt, kannst du nicht gesund werden, denn der ganze Organismus ist ein lebendiges Wesen, ein lebendiger Leib. Es gibt nirgends eine tote Materie in unserem Leib. D. h. die Geistseele und unser Geist durchdringen alles. Aus dem können wir schließen dass uns die Hagiotherapie die Möglichkeit gibt zu sehen, wo die Zukunft unserer Gesundheit ist und wo das Leben ist. Es lohnt sich nur gut zu sein.
Wir kommen zu dem Schluss, dass es Medikamente gibt die unglaublich groß sind. Sogar die Medizin und die Forschungen sagen, dass unsere Medikamente, die die Pharmaindustrie herstellt, sie heilen nur zu dreißig Prozent. Unsere ganze Geistseele, also die Güte, die Zärtlichkeit, die Liebe usw., wenn sie moralisch sind, heilen siebzig Prozent unseres Wesens.
Es ist unermesslich wichtig gut zu sein. Versuche es heute, lieber Zuhörer und du wirst sehen wie in dir tatsächlich alles gut wird.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 3. Jänner 2016, aufgenommen bei PleMir
Wir müssen mit den Menschen sein, damit wir mit Gott sein können!
Verehrter Zuhörer, ist dir aufgefallen, dass es Menschen gibt mit denen du interessante Gespräche führen kannst, aber es gibt auch andere von denen du nicht weißt was du mit ihnen anfangen sollst? Außerdem gibt es viele Menschen die dir sympathisch erscheinen, aber im Gespräch merkst du, dass du mit ihnen über nichts reden kannst. Du weißt nicht wie du anfangen sollst.
Der französische Schriftsteller François de La Rochefoucauld meint, dass wir uns mit anderen Menschen nicht unterhalten können, weil wir, oder die anderen, nur daran denken was wir sagen. Die Menschen antworten nie auf das was wir sie fragen möchten. Oder anders gesagt: Menschen denken nur an das was sie aussprechen und was in ihren Gedanken ist, und sie hören überhaupt nicht was du ihnen zu sagen hast.
Ist dir aufgefallen, dass z.B. Frauen alle gleichzeitig sprechen können? Es scheint so als ob sie sich verstehen. Ist dir aufgefallen, dass sie nicht abwarten können bis eine zu Ende spricht, damit dann die andere was sagen kann? Sie sind ungeduldig und deshalb fallen sie einander ins Wort. Ist dir aufgefallen, wenn du versuchst etwas zu sagen, dass sie es gar nicht gehört haben? Aber nicht nur Frauen sondern auch Männer sind so. Der Mensch als Mensch ist so mit seinen Gedanken oder Nöten, dem Leiden oder der Freude beschäftigt, dass er im Grunde nicht fähig ist anderen Menschen zu begegnen und sich mit ihnen zu unterhalten. Du kannst unzähligen Menschen begegnen, aber es ist umsonst, weil du mit niemand in ein Gespräch gekommen bist. Du hast keine Gemeinschaft gefunden, du bist weiterhin alleine. Ich kann mich mit vier bis fünf Menschen am selben Tisch befinden und geradeso zu Wort kommen, aber wenn ich etwas sage, ist es als wenn keiner etwas gehört hätte, keiner reagiert darauf und so bleibe ich alleine. Ein anderer Schriftsteller meint, wenn der Mensch sich selbst nicht hört und nicht fähig ist andere zu hören, dann kann er auch Gott nichts sagen. Dann kann er nicht verstehen und annehmen was Gott zu sagen hat. So ein Mensch ist sehr alleine. Meistens entstehen Depressionen dort wo sich der Mensch ständig nur mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt, denn die Rettung kommt nicht aus dir, sondern von Gott. Die Hilfe kommt von den Menschen nicht alleine von dir.
Stell dir ein Kind vor, das alleine ohne Mutter ist. Das Kind weint und die Mutter hört es nicht weil sie mit ihren depressiven Gedanken beschäftigt ist.
Wie notwendig wir es haben zu verstehen, aber auch anders zu leben, damit wir die anderen hören können. Wenn du die Fragen, die Seele, die Meinungen anderer Menschen hörst, erst dann bereicherst du dich. Erst dann kannst du daraus Schlüsse ziehen und darüber nachdenken, aber in jeden Fall entsteht eine Gemeinschaft und das ist das wahre Leben. Wer alleine ist der kann nie mit Gott sein, weil Gott dreieinig ist. Man muss eine Gemeinschaft suchen, den Menschen zuhören, man muss sie verstehen und darüber nachdenken was sie zu sagen haben. Wir müssen mit ihnen sein, damit wir mit Gott sind.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 2. Jänner 2016, aufgenommen bei PleMir
Mit Jesus bist du nie allein!
Verehrter Zuhörer,
ich hoffe, es geht dir gut. Ich hoffe, dass du von dieser Betrachtung etwas erwartest, dass dich aufrüttelt und dich in ein neues Leben führen wird. In das Licht, in die Freude. Es ist gut sich mit Menschen zu treffen, denn es ist schlecht allein zu sein. Schau dir an wie viele ältere und kranke Menschen es gibt, die ihren Kopf an die Fensterscheibe lehnen, damit sie die Menschen die auf der Straße vorbeigehen, sie sehen können. Damit sie die Welt sehen, damit sie irgendwie jemanden begegnen. Es ist so schwer alleine zu sein. Besonders dann wenn du leidest, wenn du etwas ertragen musst, wenn du in Not bist, wenn du verflucht, verlassen, verachtet oder bestraft bist. Es ist also schwer allein zu sein. Deshalb ist es notwendig den Menschen immer wieder von neuem zu vergeben, damit sie zu dir kommen können. Deshalb ist es notwendig, dass wir uns verändern, denn wenn du dich veränderst werden dich die Leute suchen, sie werden sich nach dir sehnen. Die Menschen werden dich brauchen und dich suchen dich. Sie werden von dir hören wollen und dich sehen, weil du anders bist als sie, weil du besser bist.
Wenn du dich änderst werden dich die Leute suchen und du wirst nicht so einsam sein. Wenn du anfängst von Tag zu Tag besser zu werden, wenn du gut über die Menschen sprichst, wird alles besser. Aber damit du nicht einsam wirst, ist es am notwendigsten, mit demjenigen in Gemeinschaft zu sein, der ständig anwesend ist. Verstehst du, dass Jesus jetzt da ist, und mit dir gemeinsam diese Betrachtung hört? Weißt du, dass Jesus es kaum erwarten kann, dass du dir dessen bewusst wirst, weil Er zu dir kommen und sich mit dir unterhalten möchte? Pass auf, wenn du dir nicht bewusst bist, dass Jesus da ist, wenn du nicht glaubst, dass Er hier mit dir ist, dann ist die Tür deines Herzens verschlossen und ihr könnt euch nicht begegnen.
Wenn vor deiner Tür ein Freund steht, der dich besuchen möchte, aber du möchtest davon nichts wissen und schaust auch nicht vor die Tür, dann wirst du alleine bleiben und dein Freund wird ganz traurig sein, weil er nicht zu dir kommen kann.
Jesus möchte so gerne zu dir kommen und sich mit dir unterhalten. Jesus möchte dir so viel sagen, damit Er dich erfrischt, dich ermutigt und dich aus deiner Depression und Einsamkeit hinausführt. Damit Er dich aus deinen negativen Gedanken und Worten hinausführt und dich zu einem glücklichen Menschen macht. Verstehe, dass es das ist was Jesus möchte. Versuche heute Abend oder am besten jetzt gleich, dich hinzustellen und zu fragen und zu hören: „Jesus was hast Du mir zu sagen?“ Du wirst hören wie Er deinen Namen ausspricht. Er sagt: „Bei deinem Namen habe ich dich gerufen. Du bist mein!“ Merke dir das. Du wirst hören wie Er dich fragt, „Wie geht es dir?“ Du wirst hören wie Er sich bei dir bedankt, weil du Ihm die Tür geöffnet hast, weil du dir Seiner bewusst geworden bist, und es zugelassen hast das Er zu dir kommen kann. Wie viel Freude ist da! Du wirst merken wie du auf einmal tief einatmen kannst, wie du vor Freude weinen musst.
„Jesus Du bist zu mir gekommen, Du mein Gott! Es reicht aus dass Du mich berührst und ich werde gesund, neu, verändert sein. Jesus, wenn ich nur den Saum Deines Gewandes berühre, wenn ich Dir in die Augen schaue, wenn ich Dein Wort höre dann wird alles anders sein.“
Verehrter Zuhörer, bist du dir dessen bewusst? Du hast all das gehört, aber wirst du es auch so durchführen? Das ist das Wichtigste. Mache diesen Schritt vorwärts. Ich bin glücklich, dass wir die Zeit gemeinsam verbracht haben und grüße dich ganz herzlich. Möge Gott dich segnen!
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 1. Jänner 2016, aufgenommen bei PleMir
Besser als Licht!
Verehrter Zuhörer,
meistens feiern wir Neujahr als einen neuen Lebensanfang, aber eigentlich geht es hier nur um das Zählen, es geht um Mathematik. Jeder Tag ist eigentlich Neujahr. Jeder Tag ist ein neuer Tag, und den sollten wir auch so erwarten und etwas Neues anfangen. Deshalb sollten wir jeden Tag wie Neujahr feiern, auf diese Weise, dass wir mit dem Himmel verbunden sind.
In einer Anekdote heißt es: Ich sagte zu dem Engel der an der Pforte des neuen Jahres stand: „Gib mir das Licht damit ich sicheren Schrittes all die Unsicherheiten passieren kann die vor mir liegen“, Aber er antwortete mir: „Trau dich und gehe in diese Dunkelheit, lege deine Hand in die Hand Gottes. Das ist besser als irgendein Licht, und sicherer als der bekannteste Weg.“
Vielleicht ist es am Schwierigsten auf Gott zu hören und mit Ihm Hand in Hand zu leben. Vielleicht ist es schwierig, aber, das ist einzig und allein klug und Weise. Das allein ist Leben.
Versuche es so zu machen, verehrter Zuhörer.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 31.12.2015, aufgenommen bei PleMir
Jesus begegnen im Buch der Bücher!
Verehrter Zuhörer,
wir wollen gemeinsam das wichtigste Buch der Welt entdecken. Unzählbar viele Bücher sind geschrieben worden. Von frühesten Zeiten an, als die ersten Buchstaben entstanden sind, ist schon sehr viel entdeckt und geschrieben worden. Später als man in der Lage war das zu drucken sind unglaublich viele Bücher entstanden. Heute gibt es eine Unzahl an Büchern. Aber trotz all der Bücher die es gibt, verändert sich die Welt nicht. Du veränderst dich nicht. Keiner verändert sich dadurch. Wir werden nur kulturell gebildet. Wir wissen dass es verschiedene Literatur gibt, welche Romane, welche Lieder. Aber berührt es den Menschen? Macht es ihn zu einem besseren Menschen? Auf eine Art und Weise sicher, ja, oder zumindest ein wenig. Aber in diesem revolutionären Sinn, dass mit so einem Menschen eine bessere Welt beginnt?
Wenden wir uns einem einzigen Buch zu, das bis jetzt in der Welt am meisten übersetzt und gedruckt wurde, der Bibel. In der Bibel ist das Herzstück und der wichtigste Teil, das Neue Testament. Im Neuen Testament sind die Evangelien am wichtigsten. Sie berichten darüber wie Jesus auf die Welt gekommen ist und warum Er gekommen ist. Die Evangelien erzählen wer Jesus ist. Sie berichten vom Beginn seines Auftretens, von seinen Reden, von den Wundern und wie Er nach etwas mehr als drei Jahren in den Tod gegangen ist. Sie erzählen von seiner Auferstehung und seiner Himmelfahrt. Von der Gründung der Kirche, vom letzten Abendmahl das Er eingeführt und uns als Kommunion und Hl. Messe hinterlassen hat. Dass die Apostel die Worte niedergeschrieben haben, die Er gesprochen hat und die uns die Zukunft erleuchten. Wir wissen, dass diese Worte von jenseits unserer Welt sind, es ist Gottes Wort. Worte vom Schöpfer für die Geschöpfe, und eine außerordentliche Belehrung, ein außerordentliches Buch, außerordentliche Gedanken. Machen wir uns auf den Weg zu diesem Buch und versuchen wir es zu entdecken. Jesus ist das Wort des Vaters. Jesus verkündet uns den himmlischen Vater, Gott. Wenn du das Neue Testament liest, dann berührst du dieses Wort. Jesus ist das Wort.
Wenn du einen Brief deines Freundes liest, dann kennst du die Buchstaben die du siehst und liest. In diesen Buchstaben sind Gedanken, aber wessen? Die deines Freundes. Aber noch etwas: Du weißt das diese Worte dein Freund geschrieben hat, dass diese Gedanken in den Worten und Sätzen dein Freund eingewoben hat. Durch sie kommt dein Freund zu dir. Du liest die Buchstaben die du siehst, du siehst seine unsichtbaren Gedanken und du saugst sie in dich ein. Du hörst seine Gedanken und sie können dich ganz tief berühren, dass du vielleicht weinen oder lachen musst. Du spürst auch dein Freund ist da und du wirst glücklich, weil es ist jemand da der dich liebt und der zu dir über den Brief spricht. So viele Worte.
Verstehst du was ich dir sagen möchte? Das Neue Testament und die Evangelien sind Gottes Wort, das ist Jesus. Nicht nur Seine Gedanken, sondern Er selbst. Es ist so ähnlich wie wenn du bei der Kommunion die Hostie zu dir nimmst. Du bekommst nicht nur das äußere der Hostie, ein Stückchen Brot, Du bekommst Jesus, der dir sagt: „Nimm und iss, das ist mein Leib, der für dich hingegeben wird!“ Er gibt sich für dich hin! Für dich stirbt Er, für dich ist Er auferstanden damit Er dich in den Himmel führen kann. Und so wie du weißt, dass das Jesus ist, der lebendige Jesus, Sein Körper, genauso weißt du, dass hier in der Hl. Schrift auch Jesus ist. Deshalb ist es gut die Hl. Schrift zu lesen, nicht nur wegen den Gedanken die man betrachten soll, sondern wegen der Begegnung mit Jesus in diesen Gedanken und Worten.
Versuche ab jetzt mehr in Freundschaft mit Jesus zu leben, genau den Evangelien nach.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 30.12.2015, aufgenommen bei PleMir
Versuche in den Menschen das Gute zu sehen!
Verehrter Zuhörer, ich habe ein Buch mit dem Titel „Es ist so wenig notwendig“ herausgegeben. In diesem Buch vertrete ich die Meinung, dass das menschliche Leben nicht so viel Anstrengung benötigt, damit man außerordentlich sein kann. Das menschliche Leben kann außerordentlich und erfolgreich sein, gesund und fröhlich, wenn du nur ein wenig die Richtung deines Lebens änderst, weil es in der Welt das Gute und das Böse gibt. Das Gute macht die Welt immer besser, es baut die Welt auf, lässt die Menschen genesen und macht Menschen zu Freunden.
Das Böse wiederum trennt die Menschen. Es entzweit sie, es bedroht und tötet die Menschen, macht sie krank und unglücklich und führt zum Krieg. Während ich das Buch geschrieben habe, habe ich verstanden, dass wir nur ganz wenig benötigen und das wenige nennt sich „Umkehr“!
Das heißt du sollst wenden, dich umdrehen. Du hast bis jetzt in deinem Leben nur das Böse betrachtet, das Negative in dir und um dich herum. Das Negative in deinen Mitmenschen. Versuche jetzt in den Menschen das Gute zu sehen. Du wirst es sehen wie wenig Böses sich in jedem Menschen befindet. Das wenige Böse verdunkelt deine Augen und du siehst ihn so als sein er vollkommen böse. So ist es aber nicht. Wenn du deine Augen von dem wenigem Bösen im Menschen abwendest, dann wirst du auf einmal sehen, dass es in ihm weitaus mehr Gutes gibt.
Er hat auch einen Kopf, Körper, Arme, Beine, Augen, Ohren, Mund, Haare. Er spricht kroatisch, hat unsere Kultur und er hat eine Schulbildung. Es ist so viel Gutes in jedem Menschen. Er spricht auch gut, weise und wahrhaftig. Bei jedem wirst du so viel Gutes finden, und dann wirst du sagen: „Das ist es!“
Das ist also die erste Umkehr, das du nicht mehr auf das Böse im Menschen schaust, sondern auf das Gute. In der Hl. Schrift steht geschrieben: „Wenn ihr Kinder Gottes sein wollt, dann zeigt nicht mit dem Finger auf das Böse im Menschen. Schließt eure Augen vor dem Bösen im Menschen, dann werdet auch ihr gut sein.“
Das ist das eine. Das andere ist, wenn du diesen Schritt machst, dann wirst du sehen, dass du dich auf einmal geändert hast. Es ist so wie wenn du der Sonne den Rücken kehrst und dann ständig sagst: „Warum scheint die Sonne nicht? Warum ist vor mir nur ein Schatten?“ Wenn du dich jetzt zu der Sonne umdrehst, wirst du sehen wie sie vor deinen Augen großartig scheint und dein ganzes Wesen erleuchtet. Das ist die Güte. Wenn du das machst, dann bist du selbst im Licht. Du wirst sehen, dass auch den Menschen um dich herum das Licht auffällt. Die Menschen sehen das Dunkel nicht, aber sie sehen das Licht. Und wenn sie dieses Licht in dir sehen, dann gelangen sie selbst in dieses Licht. Dann erleuchtet dieses Licht auch sie. Schau, eine Glühbirne sie bescheint das komplette Zimmer, mit vielleicht 40m². Das ganze Zimmer ist erleuchtet. Stell dir vor es ist Nacht und 1000 Menschen stehen beisammen, ein Mann zündet ein Streichholz an und hebt es über seinen Kopf, dann können alle dieses Licht sehen. Wenn du das Licht bist dann sind auch alle andere im Licht, und dann verändert sich alles.
Was ich mit diesem Buch sagen wollte ist, es ist nur wenig notwendig damit du und ich anders, besser, erfolgreicher und heiliger werden. Aber noch mehr, dass du und ich auf diese Art helfen, damit Kroatien besser wird. Es ist nur wenig notwendig, dass unsere Gesellschaft humaner, ehrlicher, gerechter, treuer dem Gewissen und Gott gegenüber, wird. Willst du diesen Schritt manchen? Wenn wir uns so nicht treffen, aber zumindest im Himmel werden wir uns sehen, und dann werde ich dich fragen ob du diesen Schritt gemacht hast, denn ich dir mit dem Buch, „Es ist so wenig notwendig“ vorgeschlagen habe.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 29.12.2015, aufgenommen bei PleMir
Es ist gut jeden Menschen zu achten!
Verehrter Zuhörer, machen wir heute gemeinsam im Gedanken und in der Phantasie einen kleinen Spaziergang. Versuche den höchsten Berg der Welt zu erklimmen und schau dich um ob du die ganze Welt erkennen kannst. Hast du eine Übersicht über alle Menschen? Stimmt´s, du kannst es nicht? Auf dem Mount Everest wirst du das nicht schaffen und auch auf unserem höchsten Berg kannst du es nicht. Du wirst ganz Kroatien nicht sehen können und noch weniger wirst du alle Menschen zählen können.
Wir kennen nicht alle Menschen. Wir kennen auch nicht alle Eichen die in unseren Wäldern wachsen und wir kennen auch nicht alle unsere Gewässer und Felder. Wie sollten wir alles kennen wenn unser Leben so kurz und wir so klein und begrenzt sind. Aber machen wir uns zu diesem Spaziergang auf und sehen wir wie wunderbar alles ist. 4,5 Millionen Einwohner leben in Kroatien. Du siehst sie nicht alle, aber du weißt, dass sie anerkannt sind, genauso wie du. Dass sie Kroaten sind, dass sie auch Gläubige sind und dass sie kroatisch sprechen. Dass sie auch auf diesem Gebiet leben und diese Luft atmen. Dass sie auf das kroatische Meer schauen, die kroatischen Flüsse und Alpen betrachten, die kroatischen Felder, Wiesen und Wälder.
Und wenn du das so betrachtest, denke daran, dass es sehr wichtig ist, dass wir Freunde werden und zusammen arbeiten. Wenn wir die gleiche Mentalität und Kultur haben, die gleiche Sprache sprechen, ist es dann nicht auch notwendig das gleiche Herz zu haben, damit wir es schaffen, dass dieses Land großartig wird?
Alle Menschen in Europa kommen gerne zu uns. Im Jahr 2015 war Zagreb voll mit Touristen. Auch nachdem der Sommer vorbei war, waren noch Fremde da. Man konnte kaum ein kroatisches Wort vernehmen, vor so vielen fremden Sprachen. Die Menschen haben auf einmal gespürt, dass Kroatien etwas Besonderes ist, das sie hier etwas lernen können das es sonst nirgends gibt. Dass sie etwas sehen können, das sonst keiner gemacht hat. Dass es schön ist hier in Kroatien zu sein, und das sie keine Angst haben müssen, weder tagsüber noch in der Nacht, und deshalb lieben sie es bei uns zu sein.
Wenn wir das so betrachten, dann können wir verstehen wie schön es ist in diesem Land zu leben, und wie gut es ist jeden Menschen zu achten. Auch wenn er böse ist, versuche ihn zu verstehen. Das Böse ist wie eine Krankheit die den Menschen heimsucht, das ist die Krankheit des Geistes. Du kannst einen Kranken nicht verfluchen weil er krank ist, sondern du musst ihm helfen damit er wieder gesund wird. Bete für jene von denen du glaubst, dass sie nicht in Ordnung sind. Danke Gott für die, von denen du glaubst, dass sie ehrlich und gut sind. Dir wird es besser gehen und du wirst mit allen Freundschaft schließen können. Stelle sie dir vor, verstehe sie, nimm sie an und vergib allen die du für böse hältst. Danke Gott für die die gut sind und schon bist du für alle ein Freund. Es ist als wenn du alle in Kroatien kennst und allen ein Freund bist. Alle arbeiten zusammen und du hast eine Übersicht über Kroatien. Es ist so wenig notwendig damit Kroatien großartig wird, und das wirklich die ganze Welt zu uns kommt um uns zu besuchen.
Mach du das heute.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 28.12.2015, aufgenommen bei PleMir
Gott ist das größte Bedürfnis des Menschen!
Verehrter Zuhörer,
ich bin sehr glücklich, weil es dir wichtig ist diese Betrachtungen zu hören. Es ist großartig, wenn wir spüren, dass wir uns gegenseitig achten. Ich achte dich sehr, weil ich genau für dich diese Betrachtungen erstellen wollte. Du achtest mich, weil du der Meinung bist, dass das was du hier hören wirst, dich zu einem besseren, gesünderen, erfahrenen und erfolgreicheren Menschen machen wird.
Erinnern wir uns: Wir leben in der Welt und wissen nicht woher diese Welt stammt oder wie sie enden wird. Erinnern wir uns, dass wir nur Gäste auf dieser Welt sind. Diese Welt gab es schon Millionen von Jahren vor uns, wer weiß ob es sie auch so viele Jahre nach uns noch geben wird. Wir sind gekommen und gehen wieder weg. Wir wissen von der Geburt und dem Tod. Wir wissen aber nicht was vor der Geburt oder der Zeugung war, oder was nach dem Tod sein wird. Wir sind deshalb total auf jemanden anderen ausgerichtet. Unsere Seele und der Intellekt, unser ganzes Wesen, und alle Religionen der Welt sind auf der Suche und erforschen, wo der ist der diese Welt erschaffen hat. Wo ist derjenige der uns in diese Welt gesandt hat? Es ist notwendig Gott zu finden und sich mit Ihm zu unterhalten und zu hören warum Er uns erschaffen hat. Was hat Er mit uns vor, und was sollten wir tun?
Wie du siehst ist Gott das größte Bedürfnis des Menschen, das zeigt sich schon in den Fragen wer wir sind, wohin wir gehen, was haben wir zu tun, wie sollen wir leben. Aber nicht nur das, jeder von uns leidet, quält sich. Jeder sieht wie die Tage verstreichen und jeder möchte in einem Bereich erfolgreich sein und schafft es doch nicht. Ob es in der Schule oder in der Ehe ist, ob es in der Arbeit ist, oder bei dem Versuch eine Firma zu gründen. Ob in der Politik, beim Bundesheer oder bei der Polizei. Auf deinem Feld und deiner Wiese, auf deinem Berg und Hügel, am Meer oder wo du bist, du möchtest erfolgreich sein. Du möchtest gesund und groß sein, merkst aber, dass das nicht in deiner Hand liegt. Wir alle werden krank, wir alle erleben traurige und depressive Tage, wir alle wissen, dass es mühselig ist ein Mensch zu sein. Und genau deshalb, damit wir normal und gesund bleiben, ist für uns jemand der uns die Kraft zum Durchhalten geben kann, unermesslich notwendig. Jemand der auch dann bei uns bleibt wenn sonst keiner da ist, der uns den Erfolg ermöglicht, auch dann wenn es aussichtslos ist.
Verehrter Zuhörer, es ist nicht schwer zu erraten wer das ist. In der ganzen Menschheits-geschichte ist noch niemand aufgetaucht, der uns solche Informationen und solche Kraft geben konnte. Religionen verfügen nicht über solche Informationen. Religionen wissen nicht wie Gott ist. Sie wissen nicht wo Gott ist. Sie wissen nicht ob es einen oder hunderttausend Götter gibt, weil Religionen aus dem verletzten, menschlichen religiösen Organ entstanden sind. Sie können deshalb die endgültige Wahrheit nicht erfassen und uns bleibt als einziger Punkt in der Menschheits-geschichte Jesus aus Nazareth. Religionsgründer sind Menschen, aber Jesus aus Nazareth ist Gott. Menschen sind alle diesseits und können nicht sagen was jenseits des Lebens ist. Jesus kommt von der anderen Seite und wird einer von uns und kennt diese und auch jene Welt. Wir brauchen Jesus. Versuche heute vielleicht die Hl. Schrift zu öffnen, auch wenn du es noch nie gemacht hast. Lies zumindest einen Satz aus dem Markusevangelium oder dem Johannesevangelium. Versuche zu erraten wer da spricht. Wer ist Jesus und was hat Er mit dir zu tun? Wie kommt es, dass du Ihn bis jetzt nicht besser kennen gelernt hast, du aber brauchst Ihn unermesslich.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 27.12.2015, aufgenommen bei PleMir
Die Menschen von heute verlangen nach Zeugen!
Verehrter Zuhörer,
Friedrich Nietzsche war ein überzeugter Atheist. Er konnte nicht an Gott glauben, und war der Meinung, dass gerade die Christen die sagen, dass sie an Christus glauben, es ihm nicht erlauben zu glauben. dass es einen Gott gibt. Er hat folgendes gesagt: „Erst wenn ich es sehen kann, dass ihr Christen erlöst seid, erst dann werde ich an den Erlöser glauben.“
Jesus hat gesagt, dass wir Seine Zeugen sein werden. Zeuge zu sein heißt: die Erlösung erleben, die Vergebung der Sünden erleben, Seine Nähe erleben. Christus erleben im Gebet und wenn du dich mit Ihm unterhältst. Wenn du das erlebst, dann kannst du über diese Erlebnisse berichten. Dann bist du ein Zeuge.
Das eine ist, wenn dich jemand fragt welche Stadt es in Australien gibt und welche Menschen dort leben. Und du erzählst davon was du in Berichten gelesen und im Radio oder im Fernsehen darüber gehört hast. Das ist etwas anderes, das gehört nicht dir, das hast du nur irgendwo gehört. Es ist aber anders wenn du selbst in Australien warst. Wenn du von einer Stadt zu nächsten gereist bist und sie genau kennst und uns jetzt darüber erzählst. Dann faszinierst du uns alle. Dann bist du ein Zeuge, und dann ist es interessant dir zuzuhören. Wir alle glauben dir, weil du es gesehen hast. Wenn du nur darüber gelesen hast, dann ist die Frage: Wo hast du das gelesen? Ist der Verfasser des Berichtes auch authentisch, kann man ihm glauben? Aber wenn du selbst dort warst, dann ist es ganz sicher so wie du uns berichtest.
Deshalb hat Nietzsche recht wenn er sagt: „Bis ich nicht sehe, dass ihr Christen erlöst seid, werde ich nicht an den Erlöser glauben.“ Die Menschen von heute verlangen nach Zeugen. Sie sind auf der Suche nach denen die Gott erlebt haben, die Ihm in einem tiefen Gebet begegnet sind. Die erlebt haben durch das Gebet, das Vertrauen und die vollkommene Hingabe von den schlimmsten Krankheiten geheilt zu werden. Nur so können Menschen glauben und nur so können sie sich Gott zuwenden. Deshalb hat Jesus den Menschen nicht nur irgendwelche Anweisungen gegeben damit sie sich bekehren, Er hat im Glauben lebendige Menschen gesandt. Nicht Menschen die keine Verbindung zu Ihm haben, sondern Menschen die Ihn erlebt haben. Die sagen was sie gesehen und gehört haben und die nicht anders können als darüber zu sprechen. Die gesehen haben wie Jesus Wunder vollbringt, die gesehen haben wie Er alle, wirklich alle Kranken heilt. Wie Er die Sünden vergibt, wie Er uns mit Gott verbindet. Die gesehen haben, dass Er auferstanden und in den Himmel aufgefahren ist. Dass Er uns den Hl. Geist gesandt hat. Und weil sie Zeugen sind können sie nicht schweigen.
Nur neben solchen Menschen können sich auch ein Nietzsche und solche die ihm ähnlich sind, bekehren. Der moderne Mensch in unseren Dörfern und Städten wartet nur darauf, dass ihm jemand über Gott berichtet, den er sieht und mit dem er eine Freundschaft eingegangen ist.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 26.12.2015, aufgenommen bei PleMir
Wo Gott sich niederlässt, dorthin kommt Frieden!
Verehrter Zuhörer,
es ist besonders wichtig was zu Weihnachten in unserem Herzen geschieht. Es ist ganz wichtig ob wir gut gebeichtet haben. Und ob wir mit denen die uns verletzt haben, Frieden geschlossen haben. Haben wir alle um Vergebung gebeten die wir verletzt haben? Es ist sehr wichtig zu verstehen, dass Weihnachten die Erlösung der Menschheit ist. Dass das die Befreiung aus der Sklaverei der Sünde, des Hasses, der Verleumdung und des Fluchens ist. Dass das die Befreiung ist, aus der Abhängigkeit und aus all dem was den Menschen zum Sklaven macht.
Weihnachten, das ist dieser kleine Jesus! Und wenn wir den kleinen Jesus nicht finden, was nützt uns dann Weihnachten?
Falls du, verehrter Zuhörer zufällig zu Weihnachten nach Zagreb gekommen bist, hast du „zwei verschiedene Weihnachten“ erleben können. Das eine Weihnachten auf dem Jelacic-Platz und auf dem Europaplatz, wo der Weihnachtsschmuck schon zu Adventbeginn sichtbar war, wo eigentlich das kitschige Weihnachten präsentiert wird. Die Weihnachtsbäume bestreut – mit Asche könnte man sagen – wo man nur hinkommt um zu konsumieren. Man geht zwischen den Tannen durch, die dir das Gefühl geben, man ist irgendwo im Wald, und die dir suggerieren als sei Weihnachten schon vorbei. Als würde das wahre Weihnachten nur aus Essen und Trinken bestehen und bevor Weihnachten kommt ist dort Weihnachten auch schon wieder vorbei. Und was das Schlimmste ist: Wenn du direkt zum Jelacic-Platz kommst, wo zur seiner Zeit die größte Befreiung unseres Heimatlandes Kroatien passiert ist, alle großen Begegnungen, kann man vier Kerzen sehen. Aber diese Kerzen sind in einem schrecklichen rot, und auf den Kerzen ist ein Stern mit fünf Zacken. Wir alle wissen was dieser Stern bedeutet. Das steht für die Kommunisten die die Kirche, die Jesus Christus und Gott verfolgt haben. Sie haben Gott aus den Menschen vertrieben. Sie haben den Professoren, Lehrern, Armeeangehörigen und allen die in der Öffentlichkeit standen, verboten in die Kirche zu gehen. Sie haben es verboten an Gott zu glauben. Die Menschen mussten im geheimen zur Kirche gehen, damit sie mit Gott sein konnten.
So kannst du es auf dem Hauptplatz erleben, dass dort gleich zu Beginn aufgezeigt wird, dass Jesus keinen Platz hat. Man findet nichts Weihnachtliches und nirgendwo Jesus auf diesem Platz. Laute Musik, geschmückte Bäume und Tannen, viel zum Essen und zum Trinken und kleine Häuschen wo du nur deinen Bauch sättigen kannst, nicht aber dein Herz. Und dann diese Kerzen und fünfzackigen Sterne die nur aufzeigen: Hier ist Herodes der Jesus gleich verfolgen wird. Es scheint hier so wie im Buch der Offenbarung, dass diese Kerzen ein Symbol des bösen Tieres sind, welches darauf wartet das die Muttergottes gebiert, damit es das Kind gleich verschlingt.
Eine Traurigkeit überkommt mich wenn ich sehe wie die Menschen da vorbeigehen und diese Zeichen nicht deuten können. Wie geistig ungebildet die Menschen sind. Wie für sie alles normal ausschaut, aber diese Zeichen zeigen ganz klar worum es geht: Gott muss man abschaffen.
Aber wenn du dich nur ein wenig weiter begibst, Richtung Kathedrale, auf dem halben Weg zwischen dem Hauptplatz und der Kathedrale steht ein ganz anderes Zeichen: Jesus, Maria und Joseph, die Geburt Jesu. Wenn du dich der Kathedrale näherst, erlebst du eine Ruhe, Frieden, etwas vollkommen anderes. Es ist als ob du aus einer atheistischen Welt in eine neue stille, christliche, großartige Welt wechselst. Alles ist rein und ordentlich, nur auf der Seite der Kathedrale steht wie ein kleines Dorf, der Stall für Jesus. Auf dem Platz vor der Kathedrale steht eine schmucklose Tanne, die auf Weihnachten wartet, auf Jesus Geburtstag, damit sie dann geschmückt wird.
So ist es in der Hauptstadt Kroatiens, eines Kroatiens das zu 90% christlich ist. Eines Kroatiens dass Jesus feiert. Trotzdem gibt es daneben Zeichen, dass man Jesus abschaffen soll, aber auf der anderen Seite wiederum gibt es die Treue der Kirche und der Gläubigen, die Jesus nicht hergeben wollen. Eigentlich ermöglicht Jesus in Kroatien dieses Heimatgefühl und die Freiheit. Jesus bietet uns diese Möglichkeit, dass wir unser eigenes Land haben können. Das wir Kroaten in unserem eigenen Land sind und Jesus mit uns glücklich ist und wir mit Ihm.
Wir leben in einem Europa indem die Kirche und die Gläubigen verfolgt werden. In einem Europa das seine Wurzeln verloren hat. Ein Europa das ein Baum ist der umkippt. Wir spüren wie die Wurzeln dieses Europas langsam auseinanderbrechen, wie die Einheit verloren geht und Europa zerbricht. Schon kommen andere Völker her. Wir nennen sie Flüchtlinge oder Vertriebene. Aber es sind andere Nationen die kommen. Sie kommen, damit sie diejenigen ersetzen die jetzt in Europa sind.
Europa braucht Jesus, genauso wie Kroatien Jesus braucht. Deshalb sollte man diese Weihnachten den Rosenkränze um den Hals tragen, aber vor allem muss man Jesus in sein Herz einlassen damit er dort geboren wird. Dann wird es uns allen gut gehen.
Verehrter Zuhörer, lies nur die Zeichen um dich herum und lass nicht zu das du getäuscht wirst. Erlauben wir es nicht dass wir verführt werden. Geben wir Acht, dass wir nicht wieder mit furchtbaren Kriegen anfangen. Weil dort wo es Gott nicht gibt, ist Krieg. Dort wo Gott sich niederlässt, dorthin kommt Frieden, weil Jesus ist der Träger des Friedens. Er ist gerecht und menschenliebend, er ist das Herz der Menschheit. Das schönste was diese Erde zu bieten hat, das ist Jesus. Deshalb ist Weihnachten das Größte.
Verehrter Zuhörer, feiere diese Weihnachten, aber mit deinem Herzen. Stoße mit Jesus an, stoße mit Maria und Joseph an damit sie in diesen Tagen in dein Haus kommen, und verbringe die Zeit mit Ihnen. Sprich mit Ihnen und hör zu was Sie dir zu erzählen haben.
Ich freue mich über deine Weihnachten und wünsche dir gesegnete Weihnachten, verehrter Zuhörer.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 25.12.2015, aufgenommen bei PleMir
Zu Weihnachten solltest du alles unternehmen um Jesus dein Herz zu öffnen!
Verehrter Zuhörer, Weihnachten ist der Moment in dem wir uns an seine Bedeutung erinnern sollten und den Ruf vernehmen, etwas in unserem Leben zu verändern. Während die Welt Weihnachten feiert und den Weihnachtsmann erfindet, nur damit Jesus nirgends erwähnt wird, wissen wir Christen dass Weihnachten nicht nur irgendein Tag und Feiertag ist, sondern, dass es der Geburtstag von Jesus Christus ist. Wenn jemand Geburtstag feiert, dann bringt man bekanntlich Geschenke. Welches Geschenk solltest du Jesus bringen? „Schenk mir dein Herz!“, sagt Jesus. „Schenk mir dein Vertrauen und deinen Glauben!“, „Hab keine Angst, glaube nur!“, „Kommt zu mir, alle die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken!“.
Sich selber Jesus bringen, weil Er Sein Leben für dich hingegeben hat und Er möchte, dass du gerettet wirst. Er sehnt sich danach, dass du Ihm deine Sünden übergibst, deine Schwächen, deine Nachlässigkeit und deine Oberflächlichkeit, damit er sie umwandeln kann in das Gute, in Wahrheit, in Liebe und in das Leben. Aber nicht nur das. Weihnachten ist der Tag an dem Jesus in dir Geburtstag feiern möchte. Jesus möchte jetzt in dir geboren werden. Er ist in Bethlehem geboren worden, aber ist Er in dir geboren worden? Er ist in Bethlehem für alle Menschen geboren worden, aber Er muss in dir sein, damit Er für dich geboren werden kann. Deshalb solltest du diese Weihnachten alles unternehmen um dein Herz für Jesus zu öffnen, damit Er da geboren wird. Die Menschen feiern Weihnachten und keiner öffnet die Tür für Jesus. Während die Christen Weihnachten neben der Krippe feiern, sollten wir etwas ganz anderes leben. Wir sollten Ihm unser Herz schenken damit es zur Krippe wird. Wie kannst du das machen? Indem du dich in den kommenden Tagen zu sammeln versuchst und dir bewusst machst: Jesus, Du bist hier und schaust mich an. Jesus, Du liebst mich, Dein Lächeln liegt auf mir, ich weiß Du bist hier. Mache dir immer bewusst, dass Er immer hier ist, denn Er kann nicht, nicht anwesend sein. Zweitens, mache dir bewusst, dass du durch so viele Hl. Kommunionen Jesus schon empfangen hast und Er dir sagt: „Wer mein Fleisch isst, der bleibt in mir und ich in ihm.“ Das heißt: Jesus ist in dir und du in Ihm, ihr seid tief miteinander verbunden. Aber mache dir das bewusst, weil solange du dir dessen nicht bewusst bist, gilt das nicht für dich. Bei dir passiert nichts, die Rettung kommt nicht zu dir.
Die Tür für Jesus zu öffnen heißt, sich bewusst werden und bewusst „Ja“ sagen. „Ja, ich möchte, dass Du mich rettest“. Schaue Jesus solange an bis du spürst, dass Er deinen Namen ausspricht. Wie Er dir sagt, dass Er dich liebt und Er dir all deine Sünden vergibt. Es ist auch wichtig die Anwesenheit Jesus um dich herum zu spüren. Schau dir die Natur an, sie ist das Buch Gottes. In jedem Baum, in allem was existiert ist Gott, denn Er hält die Naturgesetze aufrecht. Die Natur-gesetze können nicht alleine von sich aus bestehen, sondern Gott hält sie aufrecht. In der Theologie heißt das, Gott erhält die Welt. Er hat die Welt erschaffen, aber Er erhält sie auch. Er ist ständig da und auf eine Art und Weise schafft Er die Welt und uns immer neu. Wenn du dir dessen bewusst bist, dann wird jede Kleinigkeit in der Natur, jeder Ast, jeder Stein, jeder Vogel der neben dir fliegt, die Sonne und die Sterne, all das wird dir ganz klar aufzeigen: „Ich bin hier, Gott ist da!“
Wenn du dir dessen bewusst wirst und du spürst dass Er überall anwesend ist, dann wird dein Herz voller Bewunderung und Staunen sein. Dann wirst du spüren wie Jesus in dir groß wird.
Verehrter Zuhörer, mache es möglich, dass in diesen Tagen Jesus in dir geboren wird.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 24.12.2015, aufgenommen bei PleMir
Wer glaubt Ihm, dass Er Gott ist und Mensch wurde?
Verehrter Zuhörer, Weihnachten steht schon vor der Tür. Es ruft vor unseren Fenstern, streift durch unsere Straßen, möchte bei uns einkehren. Weihnachten ist etwas vollkommen anderes als das was die Menschen denken. Mit Weihnachten verbinden die Menschen Tradition, viel Essen und Trinken, die geschmückten Bäume und sonst nichts.
Weihnachten kommt. Für uns Christen sollte nicht Weihnachten kommen, sondern Jesus. Wir sollten nicht Weihnachten feiern, sondern die Geburt von Jesus. Aber nicht nur die Geburt von Jesus in Bethlehem vor 2015 Jahren, nicht nur seinen 2015 Geburtstag, sondern vor allem seine Geburt mitten unter uns, in uns. Einst sind Josef und Maria durch Bethlehem gegangen um einen Platz zu finden wo Jesus geboren werden kann. Jesus war in Marias Schoß. Josef und die Mutter Gottes haben gedacht, dass sie ein Haus finden würden wo Jesus in Ruhe, entspannt und im Warmen geboren werden kann. Aber sie haben das nicht gefunden.
Es ist ganz wichtig zu wissen, dass Jesus auch heute von einem Gläubigen zum anderen, von einem Menschen zum anderen geht und schaut wo Er einkehren kann, wer Ihn aufnehmen wird. Wer wird Ihm glauben dass Er Gott ist, der Mensch wurde? Wer wird Jesus glauben, dass er jeden Menschen verändern kann, dass Er unser schweres und mühseliges Schicksal verändern kann? Dass Er uns unsere Sünden vergeben kann. Das Er das Böse in uns und um uns vertreiben kann. Das Er sehr wohl alle unsere Fragen lösen kann und das Er als Einziger uns von den Sünden, von dem Bösen und all dem was den Menschen bedroht, retten kann.
Also, Jesus ist auch heute unterwegs und sucht jemanden bei dem er einkehren kann. Es ist besonders wichtig dass diese Weihnachten nicht nur eine Geburtstagsfeier sind, obwohl es das auch sein kann. Es soll nicht nur aus Tradition mit Essen und Trinken gefeiert werden, wo man nur an den Genuss denkt und glaubt das ist Weihnachten.
In einer Anekdote, die sich in Russland ereignet haben soll, heißt es: Als Jesus geboren wurde, in einer tiefen Winternacht, sind die Hirten die sich auf der Weide aufgehalten haben, gekommen. Es hat geschneit, und sie haben erfahren dass Jesus in ihrer Nähe in einem Stall geboren wurde. Die Hirten sind zum Haus einer Frau gestürmt, damit sie ihnen Geschenke für Jesus mitgibt. Es war schon Mitternacht uns sie haben an ihre Tür geklopft. Auf ihre Frage wer an der Tür sei, haben sie geantwortet: „Wir, die Hirten! Jesus ist geboren und wir wollen zu Ihm gehen und Ihm Geschenke bringen.“ Die Frau hat die Tür aufgemacht und der Wind hat Schnee ins Haus geweht. Sie hat die Tür zugeknallt und gemeint: „Nein, ich werde morgen wenn ich ausgeschlafen bin, einen schönen Geschenkkorb arrangieren und zu Ihm gehen.“ Die Hirten meinten aber: Wir haben gehört dass man jetzt gleich, in der Nacht hingehen soll. „Geht ihr nur, ich werde morgen hingehen“, meinte die Frau. Am nächsten Morgen hat sich die Frau zurechtgemacht. In den Korb hat sie Kuchen, Fleisch und Brot und all jene kleinen kostbaren Geschenke eingepackt, die für ein Neugeborenes am besten sind, aber auch welche für die Mutter und den Vater. Sie hat sich so zurechtgemacht das ihr nicht kalt sein konnte. So aufgewärmt und ausgeschlafen, hat sie den Korb genommen und sich auf dem Weg zu dem Stall gemacht. Als sie dort angekommen ist, war die Tür nicht verschlossen, geschweige denn versperrt. Sie hat die Tür geöffnet und ist eingetreten, aber Jesus war nicht mehr da. Maria und Josef waren nicht mehr da. Sie waren schon fort gegangen. Ganz enttäuscht ist sie nach Hause zurückgekehrt und hat begriffen: „Bei Gott muss man sich sofort melden! Auf seinen Ruf muss man sofort antworten! Jetzt ist es viel zu spät!“
Jesus sagt: „Seid wachsam, denn ihr wisst weder den Tag noch die Stunde ...“ Seid wachsam und betet. Das ist Weihnachten. Deshalb ist es eine Tradition, dass wir bis Mitternacht Wache halten, dass wir zur Mette gehen. Das wir genau um Mitternacht hingehen und erfahren dass Jesus in unseren Kirchen andauernd geboren wird. Dass Er in jeder Hl. Messe von neuen im Leib geboren wird. Wir nehmen eine Hostie in der Jesus nicht anwesend ist, aber bei der Wandlung, während der Hl. Messe, kommt Jesus und wird neu geboren. Jede Hl. Messe in unseren Kirchen wird zu Weihnachten zur Geburt Jesu. Und im Kelch wird aus Wein Sein Blut. Ein Wunder Gottes. Wie gut Jesus ist. Deshalb ist es besonders wichtig der Hl. Messe beizuwohnen und jedes Mal zu spüren, jetzt wird Jesus geboren. Zur Mette zu gehen und zu sagen, jetzt wird Jesus in meiner Kirche geboren. Gott ist unter uns geboren, wir sind nicht alleine auf diesem Planeten. Wir sind nicht alleine im Weltall, Gott ist herabgestiegen zu uns. Er führt uns alle, weil Er weiß woher wir kommen und wohin wir gehen. Er weiß was diese Erde ist und welches Schicksal sie hat. Dann können wir einander gratulieren und uns freuen.
Verehrter Zuhöre, ich wünsche dir gesegnete Weihnachten!
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 23.12.2015, aufgenommen bei PleMir
Bei allem Tun soll Gott die Mitte unseres Lebens sein
Verehrter Zuhörer, so vieles um uns herum ruft uns ständig dazu auf, dass wir bewusst und wachsam werden. Die Natur, das Zimmer und die Einrichtung, die Bilder an der Wand. Menschen die an deinem Fenstern vorübergehen, Menschen die dich besuchen, die Nachrichten, Bücher. Alles um uns herum versucht uns ständig zu sich zu rufen, dass wir ganz einfach in unzählige Aufgaben und alle möglichen Situationen eintauchen. Deshalb ist in all diesen Situationen immer die Frage, was am wichtigsten ist. Von in der Früh bis am Abend sind wir ständig beschäftigt, eins nach dem anderen zu tun. Und jedes Mal legen wir uns erschöpft nieder, ohne dass wir etwas Besonderes vollbracht haben, außer dem was für diesen Tag notwendig war. Denn, hätten wir das Geschirr nicht abgewaschen, wäre alles schmutzig, hätten wir das Zimmer nicht gekehrt, wäre alles voll Staub. Hätten wir uns nicht gewaschen, die Haare frisiert, wären wir schmutzig und hätten uns in der Öffentlichkeit nicht zeigen können. Demnach sich unzählige Dinge um uns herum da, die uns anziehen möchten und im Grunde sind sie alle unwichtig. Wichtig ist, dass wir einen Mittelpunkt haben, etwas das das Zentrum in unserem Leben ist. Nur wenn wir einen Mittelpunkt haben, dann können wir alles der Reihe nach erledigen. Sobald wir die Mitte verlieren wissen wir nicht wo das Ende ist. Deshalb sagt Dietrich Bonhoeffer: „Wir dürfen nicht versuchen Gott in den Grenzen und Begrenzungen unseres Lebens zu entdecken, sondern in der Mitte!“
Gott muss in der Mitte sein, wenn du erfolgreich sein möchtest und wenn du alles um dich verstehen möchtest. Gott ist der Berg von dessen Gipfel alles überschaubar ist. Gott ist jemand von dem alles stammt, und bei dem alles endet. Wenn du mit Gott bist, dann ist alles was existiert dein. Es ist sehr wichtig sich dessen ständig bewusst zu sein. Es ist sehr wichtig ständig den Seelenfrieden zu suchen. Er ist dort, wo wir nicht erlauben, dass uns 1000 Dinge beunruhigen. Schau, in der Früh musst du dich anziehen, dich zu rechtmachen, waschen, die Haare frisieren, die Schuhe anziehen. Dann musst du Essen vorbereiten, das Haus reinigen, dich für die Arbeit zurechtmachen. Du musst deine Arbeit gut absolvieren, dann kehrst du erledigt nach Hause zurück und arbeitest weiter. Und so geht das Tag für Tag unaufhörlich, gleich weiter. Du stehst auf, damit du dich am Abend wieder hinlegst. Und du fragst dich was du getan hast, denn eigentlich warst du nur ein Diener all dessen was uns von der Welt auferlegt wird und was wir tun müssen. Das Schlechte liegt nur darin wenn wir die Mitte nicht finden. Alles, wirklich alles was zu tun ist, ist gut und man soll es auch tun und in Ordnung bringen. Aber wenn du ohne deine Mitte bist, dann bist du und alles was du tust verloren. Sich selber zu finden, das ist der Mittelpunkt des Lebens, dort wo Gott ist.
Verehrter Zuhörer, versuche bei diesen Worten inne zu halten und ein wenig nachzudenken was du jeden Tag machst. Versuche zu sehen ob dir Gott wichtig ist. Falls du ein wenig frommer bist, dann machst du sicher in der Früh und am Abend, vor und nach dem Essen das Kreuzzeichen. Aber denkst du dabei an Gott oder nur an das was du betest? Oder nicht einmal das, weil du total zerstreut bist und nur ein paar Gebete aufsagst? Das ist nicht das Leben! Das ist nicht, in Freundschaft sein mit Gott! Das ist keine Begegnung mit dem lebendigen Gott!
Du kannst nicht einen Menschen den du sehen kannst, als Gast besuchen, ein paar Sätze zur Begrüßung sagen und dich dann umdrehen und weggehen und ihn vergessen. Gott ist der Anfang, die Mitte und das Ende unseres Lebens. Das Wichtigste! Versuche heute ein paarmal das „Vater unser“ so zu sagen, dass du weißt, dass der Vater hier ist. Er ist dein Vater. Er ist derjenige, der dich behütet und beschützt und den du unermesslich brauchst. Sei froh, dass du seine Nähe gefunden hast, und dass du seine Anwesenheit endlich in dein Bewusstsein hineingelassen hast. Da fängt ein neues Leben für dich an.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 22.12.2015, aufgenommen bei PleMir
An der Hand Gottes unser Leben leben
Verehrter Zuhörer,
starten wir wieder gemeinsam auf dem Weg neuer Erkenntnisse, der Begegnung mit dem Sinn des Lebens, mit uns selbst und mit demjenigen der uns erschaffen hat. Du lebst schon einige Jahre, die Jahre liegen hinter dir, du hast sie nicht mehr. Du kannst dich nur erinnern ob diese Jahre mit Gutem oder Bösem ausgefüllt waren. Ob du kreativ oder faul warst, ob du gläubig oder ungläubig, gut oder böse warst. All das ist hinter dir. Wenn du das alles gut analysierst, dann hast du die Gelegenheit all das was negativ war, in Zukunft auszubessern, und alles was gut war zu vermehren. Mit anderen Worten, das was du hast liegt vor dir, aber auch das hast du nicht in deiner Hand.
Du weißt nicht wie viele Jahre, wie viele Monate du noch leben wirst. Du weißt nicht was dir noch alles passieren wird. Demnach liegt weder die Vergangenheit noch die Zukunft in deinen Händen. Die Vergangenheit ist vorbei, sie ist schon lange konsumiert, sie gibt es nicht mehr, und die Zukunft liegt vor dir, sie kann dich nur beschenken, du hast sie noch nicht. Was soll man in dieser Situation tun? Es ist am Klügsten zu demjenigen zu gehen der das Leben besitzt. Zu demjenigen der Herr über Zeit und Raum, über Vergangenheit und Zukunft ist. Nur auf diese Weise, wenn wir zu Ihm hingehen, können wir sagen: „Gott vergib all das was in der Vergangenheit nicht gut war. Gott, Dein Geist möge all das gute was ich in der Vergangenheit getan habe, vermehren. Gott schenke mir noch ein paar Tage, gib mir noch ein wenig Zeit, damit ich noch mehr Gutes tun kann.“
Diese Wende im Leben, dieses Bewusstsein, dass wir vollkommen von Gott abhängig sind, ist gleichzeitig ein Verlangen in uns dass wir endlich mit Gott, als wesentlichen Inhalt unseres Lebens, rechnen sollen. Das wir unaufhörlich lernen wie wir Gott in unser Leben einbringen. Wie wir uns mit Ihm unterhalten können und wie wir Seine Stimme vernehmen können, damit uns diese Erde und die Dinge um uns herum, die Luft, das Essen und die Sorgen, nicht einnehmen können, sondern nur Er. Das wir in Ihm und durch Ihn die Welt anschauen.
Verehrter Zuhörer, stell dir ein Kind vor, das von der Mutter an der Hand führt wird. Das Kind will sich nicht losreißen und davonlaufen, nein. Fest an der Hand der Mutter schaut es in die Welt um sich herum und das ist ausreichend für das Kind. Genauso, sollen wir uns ganz fest an der Hand Gottes anhalten. Sich nur Seiner Gegenwart bewusst werden, und nur mit Ihm alles um uns herum beobachten. Den Menschen begegnen, etwas Neues schaffen, den Sinn des Lebens finden.
Mit anderen Worten, verehrter Zuhörer, alles im Leben führt uns letztendlich zurück zum Schöpfer, zu Gott. Er ist der Mittelpunkt, und nicht nur Mittelpunkt, sondern die Quelle. Er ist die Wurzel aus der alles andere sprießt, aber nicht nur das, Er ist derjenige welcher all das was wir machen auch gießt. Er ist derjenige der den Erfolg ermöglicht. Er ist derjenige der das Leben und die Gesundheit gibt. Er ist derjenige der dich beschützt, Er ist derjenige ohne den du nicht sein kannst, wie du auch ohne Luft nicht sein kannst. Deshalb ist es komisch Atheist zu sein, und deshalb ist es traurig Sünder zu sein, böse zu sein, weil du dann von Gott getrennt bist. Deshalb ist das einzig Intelligente Ihm ständig zu begegnen und Ihn zu lobpreisen. Wegen Seiner Natur, wegen der Menschen, wegen deines Lebens, wegen der Vögel die um dich fliegen, wegen den Schmetterlingen oder wegen des Schnees der um deine Fenster weht und zu Boden fällt. Gott ist eigentlich unser einziges Bedürfnis. Hast du das begriffen, verehrter Zuhörer?
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 21.12.2015, aufgenommen bei PleMir
Das Vertrauen - die eigentliche Kraft des Glaubens!
Ein Gläubiger ist ein Mensch, der sich an Gott anlehnt. Ein Gläubiger ist der, welcher Vertrauen zu Gott hat. Ein Gläubiger ist auch der Mensch, der das glaubt was Gott verkündet hat und was die Kirche zu glauben vorgibt. Mit anderen Worten, wenn wir Glauben sagen, dann sind da zwei Wirklichkeiten. Das eine ist der Glaube als Inhalt, wie z.B. der Katechismus, die Hl. Schrift, das Wort Gottes. Das sind Offenbarungen. Das sind Informationen die uns Gott gegeben hat, damit wir wissen wie wir leben sollen, was der Himmel ist und was die Erde, und wer wir sind. Das sind Informationen. Genauso wie wir unseren Lehrern in der Schule glauben, die Kinder der Lehrerin und dem Lehrer. So wie wir dem Arzt glauben, dass die Medikamente und die Spritzen die er uns verschrieben hat, uns heilen werden, und wie wir auch dem Chirurgen glauben, wenn wir uns ihm überlassen, damit er uns operiert, genauso beinhaltet der Glaube, außer dem Inhalt und der Information, noch einen anderen Teil und das ist das Vertrauen. Ich habe Vertrauen in dich. Deshalb kann ich bei dir wohnen, bei dir essen, trinken, schlafen und ich weiß, dass alles gut sein wird.
Ein Kind hat vollstes Vertrauen in seine Mutter. Und deshalb kann es groß werden, es kann fröhlich, glücklich und zufrieden werden. Wenn der Mensch so ein Vertrauen in Gott hat, dann bekommt er dadurch alles von Gott. Mit anderen Worten, wenn wir über den Glauben sprechen, dann ist das eine der Inhalt des Glaubens; „Gott, ich glaube das“, aber das andere ist: „Gott ich glaube Dir das was Du uns eröffnet und offenbart hast. Ich glaube an all Deine Informationen in der Hl. Schrift und in der Kirche deshalb, weil ich Vertrauen in Dich habe, weil Du gut bist, und weil ich entdeckt habe das ich neben Dir sicher bin wie ein Kind neben seiner Mutter:“ Die eigentlich Kraft des Glaubens das ist, sich in die Hände Gottes begeben, sich an Ihn anlehnen. Das ist die Sicherheit dass alles gut sein wird. Mit dieser Einstellung des Menschen entsteht der Glaube, durch den wir dann alles erbitten können.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 20.12.2015, aufgenommen bei PleMir
Von Gott führen lassen und den Sinn im Leben finden...
Verehrter Zuhörer, ich hoffe, es geht dir gut. Erinnern wir uns daran, dass Jesus wiederholt sagt, dass diejenigen die den Willen Gottes befolgen, für Ihn Mutter, Vater, Bruder und Schwester sind. Dass sie, die den Willen Gottes befolgen im Himmelreich sind und das sie eigentlich heilige Menschen sind.
Gottes Wille, das ist der Plan Gottes für jeden von uns. Gott hat jeden von uns geschaffen weil Er einen Grund hatte. Wir selber wissen diesen Grund nicht, den weiß nur Er. Und weil wir es nicht wissen irren wir umher und suchen den Sinn des Lebens. Wir versuchen das eine oder andere zu tun und landen bei falschen Idolen, bei falschen Dingen und Handlungen. Bei falschen Göttern, durch die wir noch mehr Sinnlosigkeit erfahren. Ohne Gott können wir unseren Sinn des Lebens nicht finden. Damit wir das wissen und ihn von Gott erfahren ist es nicht ausreichend nur zu sagen: „Gott, sag mir was soll ich tun“, sondern zu sagen „Ja Gott, ich will so sein wie Du es möchtest! Ich will leben oder sterben. Ich will gesund oder krank sein, erfolgreich oder erfolglos. Alles ist unwichtig, wenn du mich an der Hand führst.“
Mit anderen Worten, den Willen Gottes werden wir erst erkennen wenn wir uns von Ihm führen lassen wie ein kleines Kind, das von seiner Mutter an der Hand geführt wird. Das sich von seiner Mutter führen lässt, ganz gleich ob in eine Konditorei oder ins Spital, in die Schule oder in den Kindergarten. Auch wenn sie es zu einer Behandlung oder zur Therapie, zum Zahnarzt oder woanders hin führt. Das Kind geht im Vertrauen mit der Mutter mit. Solange die Mutter bei ihm ist hat das Kind keine Angst, es kann ihm nichts passieren weil die Mutter da ist. Mit anderen Worten, wenn wir in Not geraten, dann beten wir zu Gott Er möge uns von diesen Qualen befreien. Indessen sollten wir das Gegenteil tun und Ihn suchen. „Gott, mach es so wie Du es für mich am besten hältst.“ Das soll heißen: Führe mich an der Hand wie eine Mutter ihr Kind. „Ich glaube dir, dass alles gut sein wird.“ ‚Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht, ich fürchte kein Unheil, denn du bist bei mir,‘ steht im Psalm 23. Mit anderen Worten, den Willen Gottes erkennen wir wenn wir sagen können: „Ja, führe mich“. Wenn wir in Ruhe sagen können, „Mir sind die Menschen und Vergnügen, Erfolge und das Geld und Verdienste unwichtig, alles ist mir unwichtig. Jedes menschliche Ansehen, nur Du bist mir wichtig. Du sollst mich führen, denn nur dann werde ich alles erreichen, und ich werde zum besten Ergebnis, zum besten Vergnügung und zum Leben gelangen.“
Ich erinnere mich, dass ich im Jahr 1969 von einem Arzt erfahren habe, dass ich in zwei Monaten sterben muss. Drei Tage habe ich dagegen angekämpft und bemerkt, da gibt es keine Lösung. Dann habe ich nachgedacht. Was soll ich tun? Und ich habe erkannt: Sag ‚Ja‘ zu Gott! „Ich bin bereit zu sterben. Ich bin bereit in zwei Monaten zu Dir in den Himmel zu kommen.“
Und wie ich das so grundlegend durchgedacht und erkannt habe, habe ich mich auf mein Krankenbett gesetzt, ich war in München, es war um 23 Uhr, und habe ganz ruhig zu Gott gesagt: „Ich bin bereit zu sterben.“ Ich kann mich gut erinnern, dass ich damals die Nähe Gottes erfahren habe. Ich habe Jesus erfahren und gesagt: „Jesus, in zwei Monaten sehen wir uns von Angesicht zu Angesicht“. Ich habe die Mutter Gottes erfahren: „Hl. Mutter in zwei Monaten sind wir zusammen“. Ich habe eine große Freude verspürt. Nachdem ich aus dem Krankenhaus entlassen worden bin, habe noch ein Monat in Deutschland verbracht, danach ein Monat in der Schweiz. Dann bin ich zurückgekehrt, die Monate sind vergangen und ich habe mich besser gefühlt. Und so habe ich, im Grunde gegen alle ärztlichen Vorstellungen, ganz anders geendet. Da habe ich erkannt, dass Gott unsere Gebete erhört wenn wir Vertrauen in Ihm haben. Das der Glaube, über den wir reden, wenn wir sagen: „Glaube, dann wirst du erhalten“, es heißt im Grunde: „Ich nehme jede Situation im Leben an, aber es wichtig das Gott mich an der Hand hält.“ Wenn Gott neben dir ist kann dir nichts Böses geschehen, denn Er ist absolut, allmächtig. Dann bist du unter Seinem Schutz.
Verehrter Zuhörer, versuche darüber nachzudenken und du wirst sehen, wie du in Bereiche des Glaubens gelangst, wo du alles bekommst, weil Gott gut ist.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 19.12.2015, aufgenommen bei PleMir
Denke niemals klein über dich
Verehrter Zuhörer,
herzlich willkommen in dieser, ich würde sagen ‚Internetsendung‘. Es ist schön, dass es dich gibt! Ist dir bewusst, dass du dich selber unermesslich übersteigst? Das du jetzt nicht der bist, der du sein kannst, dass du dich jeden Moment verändern kannst? Bist du dir dessen bewusst, dass du groß unter den Sternen gehen sollst? „Wandere nicht klein unter den Sternen“, sagt A.B. Šimić, ein kroatischer Dichter. Mit anderen Worten, es ist notwendig uns jeden Tag an einen Satz zu erinnern, an Worte die uns aufrichten. Es gibt Gedanken, besonders die Negativen, die dich töten, die dich zu Boden werfen, die dich aufregen, die dich unglücklich und krank machen. Aber es gibt auch gute Gedanken, die dich immer wieder aufrichten, die dich vom Boden erheben. Die dich gesund machen und die dich wieder aus dem Bett erheben lassen, wenn du krank bist. Du wirst ein neuer Mensch. Wenn du dich von diesen guten Gedanken ernährst, wirst du ein neuer Mensch werden. Du bist das was du über dich denkst. Du wirst das werden was du dir wünschst und das was du über dich sagst. Ist dir bewusst, dass es eine wissenschaftliche Richtung, die Epigenetik gibt, welche ganz klar besagt, dass der Mensch das ist was er sagt, denkt und werden will? Dass du zu dem wirst, weil diese Worte weitergeleitet werden in deine Gene, in deine Zellen, in dein Genom und dich zu einem besseren Menschen machen. Im Leben ist es deshalb am wichtigsten niemals klein über sich zu denken. Du bist ein Kind Gottes, du bist ein Geschöpf von Gott erschaffen. Du bist ein Abbild Gottes. Du bist intelligent und du kannst großartig werden. Ein Kleinkind in der Volksschule, es kann zum Studenten und Professor an der Uni werden. Es weiß, diese Zeit wird schnell kommen.
Glaube auch du, und starte noch heute, dann übersteigst dich selber unermesslich. Du bist das was du sein kannst und nicht das was du jetzt bist. Du kannst heilig sein. Warum denkst du nicht auch so?
Suche dir einen guten Gedanken aus und nimm ihn mit in dein Leben. In den nächsten Tagen wiederhole immer wieder diesen Gedanken und du wirst sehen, dass du in dieser kurzen Betrachtung ein unermessliches Geschenk erhalten hast.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 18.12.2015, aufgenommen bei PleMir
Gott ist Geist und Er ist so nah!
Verehrter Zuhörer, versuchen wir jetzt ein wenig die Menschen um uns herum zu betrachten. Mehr als 7 Milliarden Menschen sind auf dieser Welt und keiner von uns weiß, wo genau diese Erde sich im Universum befindet. Wir wissen nicht von woher diese Erde so viele Früchte und Nahrungsmitteln nimmt, damit sich alle 7 Milliarden Menschen auf der Welt ernähren können.
Erinnere dich, verehrter Zuhörer, wenn du zu einer Hochzeitsfeier eingeladen wirst, und es kommen 100 - 200 Menschen, müssen alle verköstigt werden. Das kann man einmal bei einer Hochzeit vollbringen, aber stell dir vor 1000 oder 1 Million Menschen zu verköstigen. Stell dir vor 1 Milliarde oder 7,5 Milliarden Menschen zu verköstigen. Offensichtlich gibt es jemanden der ein großer Gastgeber ist, der ein großes Restaurant besitzt, der alle ernähren kann. Wenn wir so unser Leben betrachten dann ist uns vollkommen klar, Gott ist hier am Wirken. Du spürst wie Er arbeitet, wie Er für uns den Tisch deckt und uns das tägliche Brot gibt. Er ist bemüht uns vom Tod zu befreien und uns zu ernähren. Wie gut doch Gott ist. Wenn wir das so betrachten, dann sollte uns die Kommunion so kostbar sein, denn da nehmen wir Gott selbst zu uns. Da schenkt uns Gott sowohl die leibliche als auch die geistige Nahrung, damit wir ewig leben.
Verehrter Zuhörer, es ist wirklich wichtig im Leben ein wenig nachzudenken, um Gott wahrzunehmen. Es ist wirklich notwendig sich nur ein wenig umzuschauen. Schau auf die Blumen, die Menschen, auf dich selbst. Deine Augen wie sie funktionieren, deine Ohren, dein Gehirn. Es sollte dir klar sein, Gott ist Geist und Er ist so nah.
Wo liegt das Problem? Darin, dass Gott Geist ist und nicht Körper, und deshalb kannst du Ihn nicht mit den leiblichen Augen sehen, aber begreife, du hast auch geistige Augen. Womit siehst du deine Gedanken, deine Sehnsüchte, deine Wünsche? Genauso kannst du auch Gott wahrnehmen – wie deine Sehnsüchte, wie deine Gedanken. Wenn du Ihn wahrnimmst, dann wirst du sagen wie toll es ist diese Betrachtung gehört zu haben. Genau dieses Glück wünsche ich dir, verehrter Zuhörer.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 17.12.2015, aufgenommen bei PleMir
Heil werden durch die Vergebung!
Verehrter Zuhörer,
vor kurzem ist mir eine Dame begegnet, die mich um Hilfe gebeten hat. Ich fragte sie, was los sei? Sie meinte: „Ich kann mich nicht mehr zum Gebet sammeln! Meine Gedanken sind ständig wo-anders, meine Phantasie verfolgt mich, mein Gewissen ist unrein. Was soll ich tun? Können sie mir helfen?“
Ich hab ihr in die Augen geschaut und geantwortet: „Gnädige Frau, wenn ich könnte, würde ich Ihnen die Hände auflegen und Sie wären vollkommen gesund. Aber ich kann Sie nur beraten, so wie ein Arzt ein Medikament verschreibt, Sie aber müssen das Medikament einnehmen. Nicht ich, sondern Sie. Ich kann ihnen einen Rat geben und sagen wie Sie gesund werden können und alles gut wird. Es ist nur die Frage ob Sie meinen Rat befolgen werden?“
„Was ist notwendig?“ „Damit Sie nicht depressiv sind, fangen Sie zuerst an Gott für ihr Leben zu danken“, habe ich gesagt. „Danach versuchen Sie daran zu denken, dass Jesus da ist, vor Ihnen und Sie anlächelt. Schauen Sie ihn beharrlich an bis Sie spüren, dass die Depression, die Qual und das Selbstmitleid weniger werden. Danach versuchen Sie im Geiste zu den Menschen zu gehen die Sie verletzt haben, und sagen Sie ‚Es tut mir leid, bitte verzeih‘. Sie werden sehen, es ist so als ob eine schmutzige Masse von Ihnen weicht. Dann gehen Sie zu den anderen Menschen von denen Sie verletzt wurden, und sagen Sie ihnen, ‚Nein, ich nehme deine Verletzung nicht an. Du wirst mich damit nicht töten, du hast mich verletzt, aber ich gebe dir diese Verletzung zurück. Ich möchte nicht, dass sie mich tötet. Ich will dich nicht hassen. Ich möchte mich dadurch nicht selbst vernichten. Ich vergebe dir‘. Vergeben heißt sich selbst heilen.
Wenn Sie aus tiefstem Herzen vergeben, werden Sie erleben wie Sie auf wundersame Weise auf einmal gesund werden“, habe ich dieser Dame gesagt. „Vergeben können Sie wenn Sie sich daran erinnern, dass die Verletzung dieser Person ihnen wehgetan hat und bei ihnen Hass entstanden ist, eine Verbitterung, die Sie quält. Das ist Ihre Krankheit. Wenn Sie vergeben, lehnen Sie diese Verbitterung, das Negative und diese Verletzung ab, und Sie werden gesund. Damit Sie das können, ist es wichtig mit diesem Menschen Mitleid zu haben und sagen zu können ‚Du Armer, wenn du so böse bist, hast du dich jetzt selber zerstört. Ich lasse es nicht zu, dass du dasselbe mit mir machst‘. Sie werden eine Erleichterung verspüren, wenn Sie sich nur daran erinnern: Indem ich vergebe, heile ich mich. Dies ist das Geheimnis der Vergebung.
Deshalb sagt Jesus ganz klar, ‚Wenn ihr vergebt, wird auch euch vergeben werden‘. Das heißt, wenn du vergibst wirst du frei sein von all den Verletzungen, Wunden und Leiden die du hattest. Du bist auf einmal ein neuer Mensch, wie neu geboren. Damit Ihre Phantasie rein sein kann, betrachten sie ein wenig die Natur. Vertiefen Sie sich in die Blumen, betrachten Sie die Sterne. Versuchen Sie in ihrem Herzen Jesus zu hören, wie Er zu ihnen spricht. All diese Versuchungen die Sie quälen, in Ihrer Phantasie, in Ihren Gedanken und in Ihrem Körper, werden schnell verschwinden“. All das habe ich dieser Dame gesagt. Das waren alles Medikamente die sie einnehmen müsste, und ich fragte mich ob sie dies tatsächlich machen würde.
Ich weiß, wir alle wollen, dass es einen wundersamen Menschen gibt, der uns die Hände auflegt, ein Wort spricht, und der Kranke wird gesund. Vielleicht kommen wir einmal dorthin, aber wir sind noch nicht dort angelangt. Die Heiligen haben das können. Versuchen auch wir das zu schaffen. Das wäre schön.
Verehrter Zuhörer, versuche von all dem etwas Neues in dein Leben zu bringen.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 16.12.2015, aufgenommen bei PleMir
Trotz Leid und Krankheit seelisch gesund sein!
Verehrter Zuhörer,
ich hoffe es geht dir gut. Falls es dir nicht gut geht, vielleicht geht es dir besser, wenn du diese Worte hörst. Wie wird man gesund? Was ist überhaupt Gesundheit?
Ein gesunder Mensch ist derjenige bei dem der Körper, die Psyche und die Geistseele funktionieren. Alles in ihm funktioniert großartig. Der Mensch ist krank wenn etwas nicht funktioniert, wenn es zu einer Dysfunktion kommt. Wenn etwas unterbrochen wird, zerstört wird, wie bei einem Apparat. Wenn der Mensch nicht mehr ruhig und entschlossen seine Gedanken mitteilen darf, wenn ihn seine Phantasie zu negativen Bildern verführt, dann ist er negativ. Wenn er böses denkt, wenn er andere verleumdet, wenn er unmoralisch ist, dann sind in ihm Dysfunktionen. Dann wird alles in ihm zerstört, sagen die Neurowissenschaften. Jedes negative Wort, alles böse das wir denken, sagen oder tun, zerstört auch unser Gehirn. Das heißt, der ganze Mensch wird zerstört, nicht nur sein Gewissen und sein Geist, sondern auch der Körper und die Psyche. Wenn wir das wissen, sollte uns bewusst sein, dass gesund sein heißt: Anfangen gutes zu denken und zu sprechen, aber auch etwas Gutes zu tun. Gesund zu sein heißt eigentlich, mit Jesus in Freundschaft zu leben. Er kann ein ausge-zeichneter Arzt sein, der all deine Dysfunktionen in Funktionen umwandeln kann. Nur Jesus konnte alle Krankheiten und Schwächen heilen. Nur Jesus hat alle Krankheiten verstanden, nur er konnte sie alle diagnostizieren. Ärzte konnten das nie vollkommen, auch heute nicht. Neben so vielen Hilfsmitteln gibt es noch so viel Unwissenheit. Wir wissen weitaus weniger als das was wir schon kennen. Der Mensch kann den Menschen nicht heilen, er ist begrenzt. Aber Gott kann alles.
Wie kann man denn anders werden? Und wie kann man im Herzen, in der Seele und überall zur Gesundheit gelangen?
Im Himmel werden wir vollkommen gesund sein. Aber hier auf der Erde, wenn du nicht körperlich gesund bleiben kannst, sei wenigstens in der Seele gesund. Habe die Kraft dein Kreuz zu tragen. Schau auf Jesus wie Er das Kreuz trägt und mache es wie Er, dann wirst du dasselbe erleben wie der rechte Verbrecher. Er hat auf Jesus geschaut und gesehen wie Er das Kreuz trägt, wie Er geduldig leidet, und hat dann gesagt: „Herr, denke an mich, wenn du in Dein Reich kommst.“, und Jesus hat ihm geantwortet: „ Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein.“
Wenn du viele Leiden hast, wenn du glaubst dass du krank bist, wenn du glaubst, dass du eine unheilbare Krankheit hast, schau auf Jesus. Wenn du schon alt bist, wenn du Angst hast vor dem Tod, schau, es gibt zwei Möglichkeiten der Gesundheit. Die eine ist physischer, körperlicher Art und die andere ist, dass dein Geist in Gott stark wird. Lehne dich an Jesus Schulter, dass dann dein Geist und deine Geistseele, die Kraft von Jesus und dem Hl. Geist bekommen. Dass du trotz aller Dysfunktionen und Krankheiten geistlich gesund wirst. Dann wird sich langsam nach dieser Gesundheit auch die körperliche zeigen.
Versuche so zu leben. Verlasse dich nicht nur auf das menschliche Wirken. Schau auf Jesus. Der Mensch muss in der vertikalen und horizontalen Linie leben. Von der vertikalen lebt man, und in der materiellen, horizontalen hält man sich vorübergehend auf, von ihr geht man.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 15.12.2015, aufgenommen bei PleMir
Annehmen was wir sind...
Verehrter Zuhörer,
wir sind wieder hier zusammen um uns zu begegnen. Wir beide wissen, dass wir hier auf der Erde sind, und dass wir nicht von alleine hierhergekommen sind. Wir wissen, dass uns der Schöpfer der Welt auf die Erde gesandt hat. Wir beide fragen uns warum, was will Er mit uns? Gibt es eine besondere Aufgabe die wir erfüllen sollten? Oder ist der Sinn des Lebens, dass du dich so annimmst wie du bist?
Gott hat dich erschaffen, Gott hat dich gewollt und ersehnt. Er genießt es dass du da bist, sagt uns die Hl. Katharina. Für Gott ist sein Geschöpf ein Genuss, weil Er es nach Seinem Abbild erschaffen hat. Im Menschen sieht Gott auf eine Art und Weise sich selbst, sein Abbild. Deshalb freut Er sich über jeden Menschen. Er ist erfreut über dich, solange du dich bemühst das zu leben was du bist und danach strebst der zu sein, der du bist. Jedes Mal wenn du dich und dein Leben annimmst, deine Nationalität, deine Kultur, deine Sprache. Wenn du deinen Glauben, dein Geschlecht, deine Moral und dein Gewissen annimmst. Deine Persönlichkeit, deine Würde, deine Ehrbarkeit und Ehrlichkeit, die Wahrheitsliebe und Nächstenliebe, die Heimatliebe und Menschenliebe, sobald du das alles annimmst bist du schon im Sinn deines Lebens.
Der Sinn unseres Lebens ist es nicht dass wir etwas vollbringen, sondern dass wir sind. Wäre der Sinn des Lebens in dem das wir etwas vollbringen, was ist dann mit dem Kind dass im Schoß seiner Mutter gestorben ist? Was ist dann mit dem Kind an dem ein Abortus vollzogen wurde? Was ist dann mit dem Menschen mit einer Behinderung? Was ist dann mit dem psychisch Kranken? Mit dem der im Gefängnis war? Was ist dann mit dieser alten Frau die stirbt? Was ist der Sinn des Lebens all dieser Menschen?
Nur allein weil sie existieren und sich nicht dagegen auflehnen, sondern sein wollen, sind sie Gottes Freude. Weil sie existieren. Gott ist erfreut über dich, weil du existierst. Er ist über sein Werk erfreut, weil Er dich erschaffen hat. Er möchte, dass auch du dich freust, dich bewunderst und dir bewusst bist, wie großartig du bist. Er möchte, dass du Ihn in dir erkennst, und dass du mit Ihm Freundschaft schließt. Dass du Ihn erkennst, weil du Abbild Gottes bist. Daher schau dich im Spiegel an und du wirst Gott erkennen. Schau in deine Gedanken, deine Sehnsüchte, deine Wünsche und du wirst Gott erkennen. Schau in deine Persönlichkeit, du bist ein Original, keiner ist wie du. Schau auf das was du schaffst, was du dir wünschst und wonach du dich sehnst. Wie eigentlich auch du etwas Neues erschafft und du Neues sprichst.
Ist der Sinn eines kleinen Kindes nicht gerade der, das zu sein was es ist, ein Kind? Gott genießt es ihm zuzuschauen, so wie es auch die Eltern genießen dem Kind zuzuschauen, wenn es spielt. Wenn es sich am Boden wälzt, wie es läuft, wie es spielt und den Vögeln nachläuft. Wie es mit dem Hund spielt und dass es sich einfach und leise in der Kirche verhalten kann. Genauso sieht Gott alles in dir und ist hoch erfreut über dich.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 14.12.2015, aufgenommen bei PleMir
Die ganze Wahrheit suchen!
Verehrter Zuhörer,
im Leben ist es wichtig besonnen zu sein, und immer die Stimme Gottes in sich zu vernehmen. Es ist wichtig nicht hart zu sein und nicht zu glauben, dass man die ganze Wahrheit kennt. Es ist wichtig immer wieder von neuem die Wahrheit klarer und deutlicher zu suchen. Keiner von uns hat die vollkommene Wahrheit sondern nur teilweise, und das ganze Leben sollen wir umso mehr nach ihr trachten, damit wir davon leben können.
Eine Anekdote sagt: Der Teufel ist einmal mit seinen Freund spazieren gegangen. Sie haben vor sich einen Mann gesehen der er sich bückt und etwas von der Erde aufhebt. Der Freund des Teufels fragt: „Was hat dieser Mann gefunden?“ „Ein Stückchen Wahrheit“, antwortet der Teufel. „Beunruhigt dich das gar nicht?“, fragt der Freund. „Nein“, sagt der Teufel, „ich werde zulassen dass er vollkommen daran glaubt.“
Ein Stückchen Wahrheit, aber wenn du ein Stückchen nach dem anderen suchst, bekommst du bald ein größeres Bild der Wahrheit, und du wirst sicherer sein.
Wenn du jeden Tag 15 Minuten Zeit hast um dich mit Gott zu unterhalten, und danach vielleicht noch fünf Minuten um ein paar Sätze in der Hl. Schrift zu lesen, besonders aus dem Evangelium, dann wirst du bemerken wie sich eine Wahrheit neben die andere fügt. Wie du die ganze Wahrheit über dich, die Welt und Gott bekommst.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 13.12.2015, aufgenommen bei PleMir
Gott tötet nicht!
Verehrter Zuhörer,
sicher beschäftigt dich immer wieder die Frage wie Gott wirklich ist. In der Welt gibt es so viel Böses und der Mensch fragt sich ob nicht vielleicht Gott daran schuld ist. Ist vielleicht nicht auch Er so, dass Er die Menschen tötet. Das Er vielleicht über sie Ungelegenheiten, Nöte und Leiden kommen lässt. Vielleicht denkst du, Gott ist jemand der es genießt uns zu quälen und zu kreuzigen.
Wie ist Gott? Gott wünscht sich, dass seine Kinder Ihn verherrlichen. Das heißt, dass es ihnen gut geht und sie den himmlischen Vater immer lobpreisen können.
Welche Mutter würde dafür sorgen dass ihre Kinder leiden? Ist Gott schlimmer als eine Mutter? Es sollte uns ein Bedürfnis sein zu begreifen, dass Gott nicht tötet, dass Gott nur g u t ist, dass Er den Menschen liebt und dass es gut ist mit Gott zu leben.
Ein Gefangener hat einmal erzählt: „Sie haben mich gefangen genommen und mich in eine kleine Einzelzelle gesteckt, ohne Licht oder sonst etwas. Da habe ich die Karwoche verbracht: Gründonnerstag, Karfreitag und Karsamstag. Wenn der Aufseher die Tür geöffnet hat und ein paar Lichtstrahlen in die Zelle gekommen sind, habe ich gelesen was an den Wänden der Zelle geschrieben war. Das waren Gebete, Namen, Perverses, Clubnamen. Einmal habe ich auch eine größere Blutspur bemerkt. Darunter hat jemand mit ins Blut getauchtem Finger, geschrieben „Dios no matar“ - Gott tötet nicht. Diese Worte haben sich tief in mein Gedächtnis eingeprägt“, meint der Gefangene. „Ohne sie würde ich nicht mehr leben wollen.“
Verehrter Zuhörer, Gott tötet nicht. Gott lässt keine Nöte über uns kommen. Gott rettet uns. Jesus hat niemanden abgewiesen, der ihn bat ihn zu heilen, ihn gesund zu machen oder ihn vom Teufel zu befreien. Gott tötet nicht.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 12.12.2015, aufgenommen bei PleMir
Ein Brunnen von lebendigem Wasser werden!
Verehrter Zuhörer, versuchen wir wieder eine Minute gemeinsam zu verbringen. Über den Reformator Johannes Brenz wird erzählt, dass er einmal in einer halbleeren Kirche gepredigt hat. Einer seiner Freunde hat sich ein wenig gewundert warum er das macht. Er meinte: „Wegen ein paar Leute würde ich mich da nicht hinstellen.“ Da hat ihn der Prediger Brenz zum Brunnen geführt und meinte: „Weißt du welche Besonderheit ein Brunnen hat? Die Fähigkeit immer gleich viel Wasser zu geben, ganz gleich ob aus ihm viele oder wenige Leute trinken.“
Ein Brunnen ist das Bild des Predigers der das Wort Gottes verkündet. Er muss sich bemühen, dass ständig lebendiges Wasser fließt, ganz gleich ob sich um ihn herum viele oder wenige Menschen versammeln.
Verehrter Zuhörer, an dir und an mir liegt es, das wir ein Brunnen werden aus dem immer lebendiges Wasser fließt. Damit die Menschen, wenn sie uns berühren, wenn sie uns in die Augen schauen, wenn sie uns treffen, spüren, dass sie ihren Durst gestillt haben. Dass es ihnen gut geht.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 11.12.2015, aufgenommen bei PleMir
Folge dem Stern in dir und begegne Jesus!
Verehrter Zuhörer,
ich hoffe, es geht dir gut. Versuchen wir nur eine Minute hier zu bleiben, es muss nicht länger sein. Versuche in dir das Licht zu entdecken, das dir die Kraft gibt damit du bewusst lebst. Dass dir die Kraft gibt um ehrenhaft und ehrlich zu leben, dass du arbeitest, dich bemühst und die Menschen achtest. Entdecke dieses Licht in dir, entdecke diese Schönheit in dir. Entdecke das als einen Stern den Gott in dich gelegt hat. Es gibt in uns etwas das unsere Mitte ist und das ist das Herz. Im Herzen wohnt Gott. Wenn deine Gebete aus dem Herzen kommen, dann sind sie immer erhört. Wenn du aus dem Herzen sprichst, dann bist du ein wahrer und anständiger Mensch. Alles ist dort.
In einer Anekdote heißt es, dass sich die Nachkommen der Sterndeuter bemüht haben herauszu-finden, was für ein eigenartiges und seltenes Sternenbild zur Zeit der Geburt von Jesus am Himmel aufgetaucht ist. Ob das ein Komet war, oder die Konjunktion zwischen Jupiter und Saturn. Die Sterndeutung war in den alten östlichen Ländern, bei den Ägyptern, Syrern und Babyloniern zu dieser Zeit sehr beliebt. Heute gibt es viele Bücher und Theorie zu diesem Thema, aber ein Schriftsteller sagt, die schönste Theorie hatte seine Oma. Sie sagte ihm: „Mein Sohn, den Stern der Weisen kannst du nicht mit einem Teleskop sehen, du musst in dich hinein schauen. Der Stern ist in jedem Menschen, und wenn du ihm folgst, dann kommst du genau dorthin, wohin auch die Weisen aus dem Osten gekommen sind.“
Verehrter Zuhörer, wie viel Weisheit steckt in dieser Oma. In dir ist das Licht deines Gewissens, deines Verstandes und besonders deines Intellekts und deiner Person. Jemand hat dich erschaffen, jemand ist mit dir und in dir ist die Sehnsucht, dass du Ihm begegnest. Jemand der all das in dir und um dich herum erschaffen hat. Folge diesem Stern nach und du wirst Jesus begegnen.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 10.12.2015, aufgenommen bei PleMir
Glaubst du, dass Gott dir verzeiht und liebst du Ihn dann noch mehr?
Verehrter Zuhörer,
jeder von uns braucht diesen Moment indem wir uns bekehren und anders zu leben beginnen. Jeder von uns sollte die Zeit und die Möglichkeit finden, damit er zumindest eine Verdorbenheit in sich verbessert. Aber genauso wichtig ist es zu wissen wie man seine Kinder erziehen soll, wie man helfen kann die Menschen um sich herum zu erziehen. Weil ihre Erziehung hängt davon ab wie du bist.
Gandhi hat über sein Leben gesagt: In meinem fünfzehnten Lebensjahr hab ich einen Diebstahl begangen. Ich war jemanden etwas schuldig, und da hab ich die goldene Uhr meines Vaters gestohlen damit ich meine Schulden begleichen kann. Aber die Last meiner Sünde habe ich nicht tragen können. Aus Scham habe ich vor meinen Vater kein Wort sagen können. Deshalb habe ich meine Beichte auf ein Blatt Papier geschrieben. Als ich mich dann vor meinen Vater hingestellt habe, mit dem Blatt in der Hand, habe ich am ganzen Körper gezittert. Mein Vater hat alles gelesen was am Zettel gestanden ist, hat die Augen geschlossen und den Zettel zerrissen „Es ist gut“, sagte mein Vater und nahm mich in die Arme. „Von da an,“ sagte Gandhi, „habe ich meinen Vater noch mehr geliebt.“
Erinnere dich wie oft dir Gott verzeiht, wie oft Er dich in seine Arme nehmen möchte. Liebst du da deinen himmlischen Vater noch mehr? Wird Er dir immer näher? Glaubst du überhaupt, dass dir verziehen wurde? Erinnere dich nur an das was uns die Heiligen sagen: Sobald du bereust bist du unschuldig. Erinnere dich an den rechten Verbrecher, ihm ist einfach vergeben worden. Am gleichen Tag noch ist er im Himmel, ein Verbrecher. Erinnere dich an den verlorenen Sohn von dem uns Jesus erzählt, er hat alles vernichtet was er vom Vater genommen hat. Er kehrt zum Vater zurück, barfuß und nackt. Er möchte zumindest der letzte Diener in seinem Haus sein. Aber der Vater stürmt hinaus und bedeckt ihm mit Küssen, gibt ihm neue Kleider und veranstaltet ein Fest, weil er heil zurück-gekommen ist. Begreifst du das Gott so ist? Das sagt uns Jesus und nicht die Menschen. So ist Gott. Wirst du ab jetzt Gott, deinen Papa, mehr lieben?
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 9.12.2015, aufgenommen bei PleMir
Werden wir anfangen anders zu leben?
Verehrter Zuhörer,
oft denken wir lange darüber nach wann wir uns bekehren werden. Und dann vergehen Tage und Nächte, und wir bleiben immer dieselben. Nicht wahr, so oft hören wir eine Predigt, eine Rede, eine Sendung im Radio die uns berührt und wir fangen an nachzudenken. Und wir sagen „Jetzt machen wir es so“, und dann schieben wir alles zur Seite und nichts passiert. So ist es dann Tag für Tag, Jahr für Jahr. Wann werden wir anfangen anders zu leben?
Eine Anekdote besagt, dass Alexander aus Mazedonien bei seinen siegbringenden Besuchen vor den Stadttoren einer, von seinen Truppen umzingelnden Stadt immer einige Feuer entzündet hatte. Sie brannten mehrere Tage und Nächte und den Bewohnern der Stadt hat er ausgerichtet, dass sie nur so lange Zeit zum Nachdenken haben solange das Feuer brennt. Danach wird er, falls sie sich nicht ergeben, ihre Stadt zerstören und verwüsten. So wie er es gesagt hat, hat er auch gehandelt. Nachdem das Feuer erloschen ist, ist auch jede Hoffnung für die Bewohner der Stadt verschwunden. Auf königlichen Befehl hin stürmte das Heer die Stadt, tötete all jene die sich widersetzten und verwüstete die Stadt. Die Zeit der Barmherzigkeit war abgelaufen.
Genauso brennt in uns der eine oder andere Gedanke, und solange er brennt entscheiden wir uns etwas zu unternehmen. Aber führen wir das wirklich aus? Und dann wenn dieser Gedanke erlischt, kommt die Zeit des Todes. Die Zeit des einfachen Lebens, bei dem es so scheint als wenn wir sterben und nicht leben. Denke nach, verehrter Zuhörer.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 7.12.2015, aufgenommen bei PleMir
Alles auf der Erde ist nur Vorbereitung auf das was noch kommt!
Verehrter Zuhörer,
wieder treffen wir uns. Versuchen wir zu entdecken was unser Leben eigentlich ist. Wir leben hier auf der Erde, aber kurz. Wir wissen nie wie lange wir leben. Und wie sich die einen rühmen, dass sie lange leben, beklagen sich die anderen, dass sie noch nicht gelebt haben und schon sterben müssen. Die einen sterben schon in der Kindheit, die anderen im mittleren Alter, die dritten im hohen Alter. Wenn wir die Menschen so betrachten, würden wir merken, dass nicht wirklich viele im hohen Alter sterben, sondern im Laufe des Lebens. Wir gehen von hier in ein anderes Leben und dieses andere Leben ist geistig, weil wir dort ohne Körper sind. Dort im Himmel sind die Engel, sie haben auch keinen Körper. Sie sind geistige Wesen. Deshalb sollte man sich geistig vorbereiten damit wir dort leben können. Man muss in sich nur die geistigen Gewohnheiten, die Tugenden finden. Man muss in sich die geistigen Fähigkeiten des Denkens und des Beobachtens ausbauen. Man muss in sich dieses Bestreben, diese Gewohnheit und Entschlossenheit Gutes zu tun, Gutes zu denken und Gutes zu sprechen, ausbauen. Man muss in sich eine Welt ausbauen, die einfach himmlisch ist. Eine Welt errichten in der du mit Gott sprichst, mit Ihm kommunizierst, in der du Ihn verstehst und Ihn für all das was auf der Erde ist dankst, weil alles von Ihm stammt.
Aber alles auf der Erde ist nur die Vorbereitung auf das was noch kommt, deshalb musst du zumindest zum Teil Gott erkennen. Dort wirst du Ihm dann begegnen, du wirst mit Ihm sein. Deswegen ist dein Leben wichtig und deshalb muss man verstehen, dass das geistige Leben, ein Leben deines Intellekts ist: Lerne nachzudenken, logisch nachzuvollziehen. Das ist ein Leben deiner Sehnsüchte und Wünsche, lerne einfach zu betrachten, wonach du dich sehnst. Was fehlt dir im Leben? Was möchtest du erreichen? Lerne Gutes zu tun, damit du spürst wie wundervoll es ist Gut zu sein, und wie schön es ist wenn dir Menschen danken. Wenn du einen verweinten Menschen tröstest und die Tränen weg wischst. Wenn du einen Hungernden sättigst, einen Durstigen zu Trinken gibst, wenn du einen Nackten kleidest, und wenn dein Feind zum Freund wird. Das sind die tiefsten Erlebnisse, Genüsse und Erfahrungen. Deshalb muss man solche Dinge lernen. Dann muss man lernen wie man beten soll. Wie man sich mit Gott unterhält. Deshalb muss man eben spirituelle Bücher lesen. Die Hl. Schrift die das geistigste aller Bücher. Von Gott geschenkt. Über die Hl. Schrift, über die Evangelien wirst du am besten erkennen wie die Welt ist in die du hinübergehst und was du hier alles ausbauen musst, damit du dort glücklich sein kannst. Wenn du es schaffst alles so zu betrachten, in seiner Sinnhaftigkeit, in der Perspektive Gottes, der Ewigkeit, der Güte, der Wahrheit und der Liebe, den Sinn des Seins, den die Philosophen meinen, dann bekommt dein Leben einen tiefen Sinn, und dann bist du glücklich. Dann hast du die Sehnsucht hinüber zu treten in die andere Welt, auf die du dich hier vorbereitest.
Kinder und Studenten sehnen sich danach, dass sie mit dem Studium fertig werden, das alle Prüfungen und Übungen vorüber gehen, damit sie endlich ihrer Ausbildung nach zu arbeiten anfangen können. Genauso sehnen sich unsere Seele und unser Körper, dass wir umso früher dort sein können. Dort sein heißt, zuerst hier anfangen geistig zu leben, heilig sein, d.h. so sein wie Gott. Die Richtlinien des Evangeliums und des Gewissens befolgen. Die Richtlinien von Gottes Gesetzen einhalten, die Richtlinien der Liebe den Menschen gegenüber, der Heimat und gegenüber sich selbst. Das ist das geistige Leben. Und eigentlich sind wir auf der Erde um dies auszubauen, verehrter Zuhörer. Wir müssen uns jeden Tag um unseren Körper kümmern, dass wir etwas zum Anziehen haben, zum Essen und zum Trinken. Aber das darf nur sekundär und nicht unsere Hauptaufgabe sein. Du willst das bisschen Leben hier auf der Erde erhalten, aber die Hauptaufgabe muss unser geistiges Leben sein. Lernen, beten, lesen, verstehen, Argumente haben das Gott existiert, das Er hier ist, das Er dein Freund ist, das es gut ist Gut zu sein, lieben können, Gutes tun, Gutes aussprechen, Gutes denken. Man muss das zuerst in sich aufbauen, weil das die Zukunft ist, das ist die Ewigkeit, das ist das was wir für immer brauchen. Im Gegensatz dazu brauchen wir hier auf der Erde das Essen, das Trinken und die Kleider nur ganz kurz.
Mein verehrter Zuhörer, schon wieder eine Weisheit die man zu leben anfangen muss, damit wir das Leben nicht verlieren, und damit wir, wenn wir sterben, nicht enttäuscht sind warum uns niemand gesagt hat, weshalb wir auf der Welt sind.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 6.12.2015, aufgenommen bei PleMir
Was ist der Sinn unseres so kurzen Lebens?
Verehrter Zuhörer,
das Leben ist so kurz. So schnell vergehen Frühling, Sommer, Herbst und Winter. So schnell kommt der Morgen, dann Mittag und der Abend. So schnell kommt der Montag, dann auf einmal ist Samstag und dann wieder Sonntag. So schnell wird ein Kind geboren. Die Eltern glauben sie können mit ihm spielen, die Zeit mit ihm genießen und auf einmal ist es erwachsen und die Eltern sind erstaunt, wohin das Kind gekommen ist. Der Mensch genießt das mittlere Alter so als könnte er die Welt verändern, als ob er ewig hier auf der Welt bleibt. Als ob ihm die Erde gehöre, als ob er alles kennt und alles von ihm abhängt. Der arme Mensch! Es kommt eine Krankheit und er geht dahin. Es kommt das Alter und er wird nur kleiner.
Das Leben ist kurz. Aber genau deshalb weil es kurz ist sollte man es nützen. Man muss wissen warum wir auf dieser Welt leben. Welchen Sinn das Leben auf der Erde hat. Wenn du dir bewusst bist, dass der Tod vor dir liegt, dann musst du wissen, dass etwas mit diesem kurzen Leben sein muss. Es muss eine Art Training sein, eine Art Übung, eine Art Vorraum, Warteraum. Ein Ort wo du alle Bedingungen aufstellen musst für das Leben danach. Genauso wie ein Kind zuerst in die Vorschule, dann in die Grundschule, in die Oberstufe und vielleicht auch auf die Uni gehen muss. Es verbraucht 20, 30 Jahre für das Studium. Warum? Damit es in der Gesellschaft arbeiten kann. Das heißt, alles was ich im Leben mache, alles was existiert, hat einen Sinn für die Zukunft, so auch unser Leben. Und wenn wir gut überlegen und nachdenken, dann sehen wir, dass wir unseren Körper hier zurücklassen wenn wir sterben. Der Sinn des Lebens für das Leben nach dem Tod ist nicht materieller Reichtum und körperliches Wirken, sondern etwas anderes. Wenn wir ohne Körper sind, dann ist es der Geist der in das andere Leben hinüber geht. Daher muss der Geist so geschärft, so gut ausgebildet, so gut erzogen, so heilig sein, damit wir dann nach dem Tod die Fülle des Lebens leben können. Mit voller Lunge unser geistiges Leben atmen können. Am Wichtigsten ist es, sich hier auf der Erde, unaufhörlich geistig weiter zu entwickeln. Wir verlieren unsere Tage, Zeit und Raum, weil wir ständig nur an das körperliche und materielle denken. Wir stapeln Sachen auf einander und neben einander. Ein Kleid auf das nächste, ein Essen auf das andere, Schuhe auf Schuhe, Arbeit auf Arbeit und denken so wenig an das was der Sinn des Lebens in dieser Welt ist.
Wenn wir unseren Körper hier zurücklassen, dann nur, weil dort ein Leben im Geiste ist. Wenn dort das Leben im Geiste ist, das heißt dann, dass wir hier auf der Erde sind um uns auf dieses Leben im Geiste vorzubereiten. Dass wir geformt und ausgebildet werden, sozusagen ein Diplom erwerben. Das ist es was wir brauchen. Es ist notwendig ein Diplom der Heiligkeit zu besitzen, ein Diplom der Moral, ein Diplom der Liebe, ein Diplom des Vertrauens in Gott, damit wir dort über der Grenze des Todes leben und das Leben genießen können.
Kannst du das begreifen verehrter Zuhörer? Nur eins ist notwendig, die geistige Dimension weiter zu entwickeln.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 17.11.2015, aufgenommen bei PleMir
Überlass dich den Händen Gottes!
Verehrter Zuhörer,
wenn sich Gott ständig um den Menschen sorgt und wenn ihm am Menschen unendlich viel liegt, wenn Gott sogar sein Leben für den Menschen gibt, dann ist es normal, dass der Mensch darauf mit einem tiefen Vertrauen zu Gott antwortet. Es ist normal, dass er sich seinen Händen überlässt und sich vor nichts fürchtet, denn er weiß, dass Gott immer auftreten wird um ihn zu beschützen und zu verteidigen. Gott ist die Vorsehung. Die Vorsehung Gottes gibt dem Menschen all das was er zum Leben nötig hat.
Bei Abraham begegnet uns dieses Wort „Vorsehung“ oder Gott wird vorsehen. Gott hat ihm gesagt, er soll sich zum Berg Morija aufmachen um dort seinen Sohn, den er und seine Frau Sara in späten Jahren bekommen haben, zum Opfer darbringen. 80 bzw. 90 Jahre war er. Der einzige Sohn, der einzige Erbe und Gott verlangt, dass er ihn aufopfert. Abraham ist Gott treu, er glaubt an seine Vorsehung und an seine Güte und er begibt sich tatsächlich mit seinem Sohn zum Berg Morija um ihn zu opfern. Seine Diener hat er zurückgelassen. Er und sein Sohn sind alleine auf den Berg gegangen. Der Sohn hat das Holz getragen, Abraham das Zündwerkzeug womit er das Opfer anzünden wollte. Während sie gegangen sind fragt sein Sohn Isaak: „Hier ist das Holz, hier ist das Feuer, aber wo ist das Opfer das auf den Opferaltar soll?“ Der Vater antwortet ganz traurig: „Mein Sohn, Gott wird es vorsehen.“ Mit anderen Worten, Gott wird sich darum kümmern. Und gerade dann als er seinen Sohn töten wollte um ihn Gott als Opfer darzubringen, kommt der Engel, hält seine Hand auf und sagt: „Nein!“. „Du bist treu, du bist bereit Gott bis zu Letzt zu glauben und sogar den einzigen Sohn zu opfern, obwohl er dir versprochen hat, dass du eine große Nachkommenschaft haben wirst, glaubst du, dass Gott sich darum kümmern wird. Deshalb erhebe nicht die Hand über deinen Sohn.“ Abraham war ganz glücklich. Er sah ein Widder hatte sich hinter ihm mit seinen Hörnern im Gestrüpp verfangen und er hat den Widder geopfert.
Gott wird vorsehen! Auf die Vorsehung Gottes sollte der Mensch mit Vertrauen antworten. Im ‚Vater unser‘ sagen wir: „Dein Wille geschehe!“ Es ist wichtig in jedem Fall, sei es gefährlich oder nicht, sagen zu können, „Gott du wirst vorsehen, du wirst sorgen!“ Sich dem Willen Gottes überlassen, das ist die spitzenmäßige Tat des Glaubens. Der Glaube ist nichts anderes als das ständige Eintauchen in das Vertrauen zu Gott, dass Gott immer alles zum Guten führen wird. Bedenke, lieber Zuhörer, Gott wird immer alles zum Guten wenden. Manchmal kann es dir erscheinen als sei es böse, nicht gut. „Warum so etwas?“, aber pass auf, das Endergebnis wird gut sein. Gott wird es tun. Der Mensch kann sich ärgern warum z.B. die Nacht kommt und man nicht mehr arbeiten kann, warum man ins Bett gehen muss und man müde ist. Aber dann, wenn der Morgen kommt freut er sich darüber. Die Nacht war nicht dazu da, dass sie mich zerstört, mich blind macht, sondern dass sie mir den Morgen bringt und mich gleichzeitig erholt. Gott macht immer nur Gutes, er wünscht nur Gutes und möchte, dass das Gute sich verwirklicht. Beim Menschen liegt es das zu glauben und das ist das Schwierigste. Wir glauben an einen Gott, der dreifaltig ist. Wir glauben daran, dass Jesus für uns gestorben ist, wir glauben an die katholische Kirche, die Gemeinschaft der Heiligen, an die Vergebung der Sünden, an die Auferstehung des Leibes – wir sagen immer, wir glauben. Das Eine ist an den Inhalt des Glaubens zu glauben und das Andere ist an die Person zu glauben. „Ich glaube an Gott“ bedeutet, ich glaube dir, dass du immer Gutes tun wirst, dass du dich um mich sorgst und das wirklich alles sich zum Guten wenden wird. An Gott zu glauben bedeutet, sein Freund zu werden. Und wenn ich weiß, dass nichts Böses geschieht, dass ich lachen und sagen kann: "Ich weiß, Gott wird Gutes tun." Genauso wie der Mann der zwischen zwei Häusern ein Seil über der Straße gespannt hat. Menschen haben sich versammelt und wollten wissen was da geschieht. Er hat einen Wagen gebracht und fragte wer sich in den Wagen hineinsetzen möchte, damit er ihn von einer Seite des angespannten Seils zur anderen bringe. Natürlich wollte sich niemand melden. Er fragte sie: „Leute, bin ich nicht ein Akrobat?“ Sie antworteten: „Ja, das sind sie.“ „Glaubt ihr mir dann?“. „Warum nicht“, sagten sie. „Will sich dann jemand melden, hat jemand den Mut zu glauben, dass er auf dem Seil heil auf die andere Seite hinüber gefahren wird?“ Am Ende meldete sich ein Junge, 10 Jahre alt, es setzte sich in den Wagen und hatte keine Sorgen. Der Vater brachte ihn auf die andere Seite. Der Junge stieg aus dem Wagen und gesellte sich erneut zu den Menschen die ihn fragten: „Woher hast du denn diesen Mut gehabt nach oben zu gehen?“ Und der Junge antwortet: „Ja, das ist doch mein Vater“. Bedenke lieber Zuhörer: „Das ist doch mein Vater“! Wie könnte er mir Böses tun?“
Gott ist dein Vater. Wir sagen zu ihm Abba. Aramäisch bedeutet das Papa, mein Papa. Deshalb wenn du dich erinnerst, dass dich dein Vater liebt, dass er dich geschaffen hat damit du glücklich wirst, dann kannst du dich seinem Willen überlassen. Sein Wille bedeutet, sich seinen Händen überlassen wie sich das Kind in die Hände der Mutter begibt und weiß, dass ihm die Mutter sowohl gutes Essen, als auch gute Medikamente geben wird, dass sie es waschen und reinigen wird und wenn es weint, wird sie ihm helfen. Das Kind überlässt sich ganz den Händen der Mutter. Sein Leben hängt nur vom Vater und von der Mutter ab. Wenn du begreifst, dass dein Leben nur von Gott abhängt, wirst du dich auch den Händen Gottes überlassen. Und wenn du begreifst, dass Gott dir nur Gutes tun kann, dann wirst du wie ein Kind in den Händen der Mutter sein.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 16.11.2015, aufgenommen bei PleMir
Gott hat für alles gesorgt!
Verehrter Zuhörer,
gehen wir noch einen Schritt weiter, damit wir die Vorsehung Gottes erkennen. Ich bin nämlich der Meinung, wenn wir die Vorsehung Gottes kennenlernen, dann würden wir erkennen, dass wir unser Leben ganz anders leben sollen, um glücklich und erfolgreich zu sein.
Die Vorsehung Gottes! Gott hat nicht nur einen Menschen erschaffen, sondern Milliarden von Menschen. Bedenke, Gott hat unterschiedliche Völker geschaffen, unterschiedliche Nationen. Und jedes Volk hat seine eigene Sprache, die anders ist als die Sprache der anderen Völker. Und jedes dieser Völker hat eine eigene, spezifische Kultur. Und jedes dieser Völker hat seine eigenen Lieder, seine eigene Tracht, seine Art Häuser zu bauen, seinen Stil, seine Schulen, Universitäten und seine Wissenschaftler. Jedes Volk ist damit versorgt spezifisch zu sein, speziell, anders als die anderen. Darin liegt der Reichtum dieser Welt. Jedes Volk hat seine eigene Identität, seine Art des Lebens, des Sprechens, des Wirkens, des Schaffens und deshalb vervollständigen wir einander. Wir möchten zueinander reisen damit wir einander kennen-lernen und uns dadurch bereichern. Die Völker sind unterschiedlich. Ein Volk – das ist die Gesellschaft, diese Gesellschaft schafft für sich einen Staat. Der Staat ist die Struktur in welcher diese Gesellschaft, alle Menschen einer Nation leben, wie z.B. wir Kroaten – wir sind Kroatien. Alle anderen die in Kroatien leben, sind Minderheiten. Sie sind aus anderen Völkern gekommen und sind nicht Kroaten. Aber sie kommen in unser Land und sie können mit uns das Land gründen und in diesem Land wirken. Der Staat ist also eine Struktur die dem Volk dient, damit wir uns alle vereinigen, damit wir gemeinsam schaffen, arbeiten und gemeinsam einige Projekte verwirklichen.
Doch bedenke, verehrter Zuhörer, jede Gesellschaft ist versorgt mit allen möglichen Dienst-leistungen. Wie kommt es, dass wir in unserer Gesellschaft, in unserer Nation Menschen haben, die Lehrer sein möchten. Bedenke, warum gibt es so viele die ganz einfach Mechaniker werden möchten? Warum gibt es solche die nur Schornsteinfeger werden möchten? Wie kommt es, dass wir andere haben, die ihr ganzes Leben dafür aufwenden nur damit sie gute Sportler werden? Wie kommt es, dass es unter uns Menschen gibt, die um jeden Preis gute Politiker werden möchten, die anderen Soldaten und die dritten Generäle? Dass die einen Landwirte werden möchten, Arbeiter auf dem Feld, die anderen möchten Professoren werden. Die einen möchten Ärzte werden und die anderen Priester. Die einen möchten Ordensleute werden, einige Bäcker, die anderen Winzer, die dritten Fabrikbesitzer, die vierten Straßenwärter und wieder andere Polizisten. Bedenke, wir haben so viele unterschiedliche Berufe und jeder Beruf dient der Gesellschaft. Stelle dir vor, wir hätten keine Bäcker und keine Köche. Stelle dir vor, wie würde es uns gehen wenn wir keine Ärzte hätten, keine Priester, keine Professoren – wenn niemand das werden möchte. Wer hat das bestimmt was die unterschiedlichen Menschen werden möchten?
Ich schau mir einen Matrosen an, der so weit verreisen muss, ich frage mich, wie kann er seine Familie verlassen, soweit verreisen und kehrt erst nach fünf bis sechs Monaten wieder zurück. Aber er liebt diesen Beruf und wer könnte seinen Beruf ausüben wenn er ihn nicht lieben würde? Ich frage mich wie es das gibt, dass so viele Fischer die ganze Nacht fischen um Fische zu fangen. Niemand hat sie dafür befähigt, sie haben ein inneres Bedürfnis, haben das Talent, haben die Berufung, den Beruf. Wer hat ihnen diese Berufung gegeben, dieses Talent, diese Fähigkeit? Denke an die Frauen, sie bringen die Kinder zur Welt, aber niemals der Mann. Doch Mann und Frau vereinigen sich, deshalb haben wir so viele Ehen, so viele Familien, deshalb können wir Kinder haben. Einige Frauen möchten im Kindergarten arbeiten, die anderen sind Krankenschwestern, die dritten wiederum sind Erzieherinnen in den Schulen. Einige gehen in ins Kloster, andere wiederum arbeiten in Altersheimen. Die einen arbeiten im Palliativdienst, andere sind auf dem Dorf und wieder andere in der Stadt.
Wer hat jemanden die Fähigkeit gegeben, ein guter Chauffeur der Straßenbahn, eines Busses und des Zuges zu sein oder ein guter Pilot? Wie viel Gefahr liegt darin ein Pilot zu sein und woher hat dieser Mensch den Willen das zu werden? Wie viel Gefahr besteht doch für einen Menschen, wenn er übt Fallschirm zu springen. Wie gefährlich und unsicher das ist. Und trotzdem tut er es.
Jemand hat sich darum gekümmert, dass die Gesellschaft alle Dienstleistungen hat und dass jeder von uns zu einem Dienstleister gehen kann und das bekommt was er braucht. Wie viele Kaufhäuser, wie viele Apotheken. Wie viele Schneidereien und Schuhläden, wie viele Kleider-fabriken und Taschenfabriken es gibt. Wie hat Gott doch für alles gesorgt. Darin können wir so wunderbar erkennen, dass jemand für uns sorgt. Du fragst dich wer das ist?
Es ist der Schöpfer der Welt, es ist seine Vorsehung. Er hat für uns gesorgt und uns mit allem was wir brauchen versorgt. Wie sollte der Mensch ihn da nicht lieben!
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 15.11.2015, aufgenommen bei PleMir
Gott hat für alles gesorgt!
Verehrter Zuhörer, Gott ist unsagbar! Wir können über ihn tagelang, monatelang und jahrelang reden und es würde nicht reichen all das Unwissen mit dem notwendigen Wissen über Gott auszufüllen. Bereits das Bewusstsein alleine, dass Gott jemand ist der für uns sorgt, ist etwas Wunderbares.
Bedenke, deine Augen funktionieren nicht deshalb weil du ihnen diese Fähigkeit gibst. Gott hat dir deine Augen geschaffen und er gibt die Fähigkeit, dass deine Augen sehen können. Er hat ihnen das Licht gegeben, denn ohne Licht könnten deine Augen nichts sehen. Er hat für dich auch die Natur geschaffen, damit du sie sehen und betrachten kannst. Er hat das Funktionieren deines Auges geschaffen, damidieses Auge dir ständig die Wirklichkeit und die Bilder von außen vermitteln kann. Stell dir vor, du kannst nichts tun damit deine Augen sehen, denn er hat sie geschaffen. Auch deine Ohren. Gott hat deine Ohren geschaffen und er hat die Laute erschaffen, die du hören kannst. Er hat verschiedene Laute geschaffen. Harmonische Laute, wie die Musik die du hören kannst. Gott hat dir also die Fähigkeit gegeben, damit du mit deinen Ohren alle Menschen hören und mit ihnen kommunizieren kannst. Damit du alles das sich außerhalb deines Leibes befindet hören kannst. Doch deine Ohren hast du dir nicht selbst erschaffen. Die Ärzte haben sie dir nicht gegeben und nicht die Wissenschaftler. Auch Vater und Mutter haben sie dir nicht gegeben – alles hat dir derjenige gegeben, der es vorgesehen hat, der gewollt hat, dass du die Musik hören und dass du mit deinen Augen sehen kannst. Er genießt es, dass du glücklich bist, dass du sehen und hören kannst.
Er hat dir die Beine geschaffen. Du kannst dir nicht selbst Beine erschaffen. Pass auf, deine Beine funktionieren und du musst auf keine Knöpfe drücken damit du mit ihnen laufen kannst. Nein, du hast nur den Gedanken und als würdest du in den Gedanken deinen Beinen befehlen, erheben sie sich, bleiben stehen, gehen, laufen – wieviel Schönheit!
Bedenke, wer hat dir deine Beine gegeben? Wer hat es so eingerichtet, dass du mit deinen Gedanken deine Beine bewegen kannst? Die Vorsehung Gottes. Gott hat es vorgesehen. Bedenke, Gott hat dir die Lunge gegeben. Was nützt dir aber die Lunge, wenn es keine Luft gibt? Es wäre eine Sinnlosigkeit, wenn du die Lunge hättest, es aber keine Luft gibt. Gott der alles vorgesehen hat, weil er für alles sorgt und dich mit allem versorgt, er hat dir die Lunge geschaffen und auch die Luft damit du mit deiner Lunge atmen kannst. Damit du Sauerstoff einatmen und leben kannst. Bedenke, dass er dir die Zunge gegeben hat und dass deine Zunge Laute erzeugen kann. Versuche eine Zunge zu schaffen und mit ihr Laute zu erzeugen, damit diese Zunge sprechen kann wie du. Du sprichst, singst, lachst und weinst. Bedenke was deine Zunge alles kann. Wie viele Worte spricht sie aus. Die Zunge, die Stimme, die Luft, kein Mensch hat das gebildet – kein Wissenschaftler hat eine lebendige Zunge und eine lebendige Stimme erschaffen. Keine Wissenschaft ist soweit gekommen um so etwas zu erschaffen. Niemand auf der Welt kann das. Und du fragst dich, wer hat das erschaffen? Offensichtlich ist es nicht aus sich selbst entstanden. Stelle dir vor, du setzt dich in die Natur und wartest, dass neben dir die Zunge, die Stimme und die Sprache entstehen. Milliarden von Jahren würden vergehen und nichts würde geschehen. Demnach kann nichts von selbst entstehen. Materialisten, die meinen, dass die Welt aus sich heraus entstanden ist und dass der Mensch durch irgendeine Entwicklung so erschaffen wurde – aus sich selbst sozusagen, das ist zu lächerlich, wirklich richtig lächerlich.
Wenn du so nachdenkst, dann siehst du, es gibt da jemanden der sowohl für meine Lunge als auch für die Luft gesorgt hat, für mein Herz und für mein Blut, für mein Gehirn und meine Gedanken. Jemanden der mir die Hände und Finger geschaffen und gegeben hat, dass ich mit ihnen alles greifen kann.
Verehrter Zuhörer, hast du jemals darüber nachgedacht, du musst keine Knöpfe drücken, keinen Strom erzeugen, damit deine Finger aufgerichtet werden, damit sie sich krümmen oder damit sie etwas nehmen können? Nein, deine Gedanken bewegen ganz einfach deine Hand. Hast du dir jemals Gedanken darüber gemacht? Und wie machst du das? Du denkst nur, jetzt müsste ich dieses Stück Brot da aufheben und in meinen Mund nehmen und du machst das, deine Hände hören auf dich. Du musst das weder aussprechen noch eine andere Aktion verrichten, nur das: du möchtest es und die Hand wird hochgehoben und wieder hinunter gegeben, so wie du eben möchtest. Wie gut doch Gott ist! Wie hat er doch dafür gesorgt, dass du das alles hast und das es dir gehört. Eigentlich sollte in uns langsam Dankbarkeit Platz greifen: GOTT WIE GROß BIST DU, WIE GÜTIG, WIE DU DOCH FÜR UNS GESORGT HAST! Dass du dann langsam begreifst, schau wie Gott voll der Vorsehung ist. Wie er alles vorsieht, wie er sich um alles gekümmert hat, uns mit allem Notwendigen versorgt hat.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 14.11.2015, aufgenommen bei PleMir
Die Vorsehung Gottes – etwas Wunderbares!
Lieber Zuhörer,
hast du jemals das Wort „Vorsehung“ gehört, das in der Kirche gebraucht wird? Diesem Wort wird noch ein anderes Wort dazu gesetzt, dann heißt es: die Vorsehung Gottes.
Vorsehung bedeutet, dass Gott in unserem Leben alles vorsieht. Vorsehen ist gleichzusetzen mit dem Wort jemanden versorgen, sich um jemanden kümmern. Die Vorsehung Gottes bedeutet, Gott kümmert sich darum, dass wir in unserem Leben all das haben was wir brauchen und dass uns nichts fehlt. Die Vorsehung ist ganz einfach Gott selbst in seinem Wesen, denn er kann nicht anders sein als absolut gut, sonst wäre er nicht Gott. Wäre er nicht der Schöpfer und die Quelle von allem könnte er nicht seit eh und je existieren, er wäre nicht das Dasein. Er ist also absolut gut und weil er gut ist, kann er es nicht ertragen, dass seinem Geschöpf etwas fehlt. Ich würde sagen, es ist als ob Gott leiden würde, wenn eines seiner Geschöpfe krank ist, wenn ihm etwas fehlt, wenn ihn jemand quält, tötet, ihn beraubt, verleumdet, über ihn lästert usw. Das alles verletzt Gott, denn Gott ist absolut gut, in ihm ist alles vollkommen und ihm kann es an nichts mangeln. Er erschafft auch eine solche Welt in der nichts fehlen kann. Und wenn etwas fehlt, dann ist es eine Beleidigung für ihn.
Viele denken, dass Gott schuld ist warum so vieles in der Welt fehlt. Als würde Gott das Böse, die Krankheit, den Tod, die Sünde und all das, was das menschliche Leben zerstört, selbst wollen und seine Fähigkeiten paralysieren. Das ist aber absolut falsch. Gott kann nur Gutes wollen, nur Gutes tun und er kann nur Gutes wiederherstellen. Deshalb kommt das Böse in der Welt vom Teufel. Vom gefallenen Engel, der sich gegen die Ordnung und die Güte Gottes aufgelehnt hat und vom Menschen, wenn er böse wird.
Der Mensch ist begrenzt, deshalb erlebt er in der Welt viel Böses, Elend und Qual. Sowohl er selbst, als auch um sich herum, in der Natur. Wenn der Mensch zum Bösen verführt worden ist, kann er das Gute nicht erkennen, weil seine Vernunft eingeschränkt und sein Gehirn deshalb zerstört ist. Er kann nicht erkennen, dass dieses Böse niemals von Gott stammen kann und dass es nicht von Gott kommt, sondern nur vom Menschen, der zusammen mit dem Teufel böse geworden ist.
Weil eben manche Menschen das denken, dass Gott die Krankheit, den Tod, das Leid usw. gegeben hat, deshalb beginnen sie Gott anzugreifen, ihn zu hassen, gegen ihn zu reden, ihn zu beschimpfen und zu verurteilen. Darin liegt die menschliche Tragödie, denn damit behindert er für sich den Weg zur Wiederherstellung der Ordnung. Den Weg sich selbst wieder aufzubauen dort wo er zerstört war und damit wieder gesund wird, was krank war. Gott ist der einzige Weg zu dieser Gesundheit. Nur in Gott ist der vollkommene Friede, die vollkommene Gerechtigkeit. Nur in ihm können der Mensch und die Gesellschaft vollkommen werden.
Der Mensch braucht Gott! Wenn wir von der Vorsehung sprechen, dann ist das eigentlich eine Sicherheit – Gott ist nur gut und er wird alles tun damit es uns gut geht. Doch das was diese Sicherheit und die Fürsorge Gottes, die Vorsehung Gottes für den Menschen stören kann, ist, dass wir denken, Gott muss alles tun, an uns liegt es nur ihn zu bitten und er würde es dann schon tun. Wir denken ständig, dass wir Kinder Gottes sind, niemand sagt uns, dass wir erwachsene Menschen Gottes sind, dass wir Brüder und Schwestern von Jesus Christus sind. Wir sind erwachsen und verantwortlich für diese Welt und für die Wiederherstellung des Guten. Da entstehen die Unordnung und das Böse. Wir müssen zu Gott beten, dass er uns hilft, aber Gott wird uns erst dann helfen, wenn wir uns selbst helfen. Beethoven hat gesagt: „Mensch hilf dir selbst, dann wird auch Gott dir helfen!“
Wenn du nur deine Hände faltest und verlangst, dass Gott dir dieses und jenes geben soll, dass er dir das Frühstück, das Mittagessen und das Abendessen auf den Tisch bringt, dir Schuhe und dieses und jenes kauft, wird Gott das natürlich nicht tun. Gott tut also nichts an unserer Stelle. Er hat uns nach seinem Abbild geschaffen, damit wir Schöpfer werden und er genießt es zu sehen, dass wir immer etwas Neues erschaffen, neues denken und ständig etwas Neues projektieren.
Gott ist traurig, wenn wir stehenbleiben und warten, dass er für uns etwas anfertigt. Nein, Gott genießt es wenn wir etwas tun. Er ist derjenige der hilft und nicht derjenige der es an unserer Stelle tut.
Lieber Zuhörer, wenn wir von der Vorsehung sprechen, dann denken wir an Gott, der ständig bei dir anwesend ist und der ständig schaut wo man dir helfen kann. Gott kann nicht anders als bei dir zu sein. Dort wo du nichts tun kannst, wird Gott es tun! Dort wo du hilflos und schwach bist, dort eilt Gott dir zu Hilfe. Dort wo deine Sünde und die Sünde der anderen dich zerstört und unfähig gemacht hat, wird Gott kommen, die Sünde vergeben und alles tun damit in dir wieder die Ordnung hergestellt wird, damit in dir wieder Eintracht herrscht und du voll Leben wirst. Die Vorsehung Gottes ist etwas Wunderbares! Das bedeutet, dass du niemals alleine bist und dass der Schöpfer der Welt immer bei dir ist. Und wo immer du dich in Gefahr befindest, wird er sehr gerne helfen. Er steht immer zur Verfügung und passt auf alles auf.
Oh, wieviel Schönheit steckt doch in diesem Bewusstsein, in dieser Wirklichkeit!
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 13.11.2015, aufgenommen bei PleMir
Es lohnt sich immer Gutes zu tun!
Liebe Zuhörer,
in unserem Leben gibt es unzählige Möglichkeiten. Es gibt etwas das uns aufbaut und etwas das uns zerstört. In unserem Leben gibt es das Gute, es baut uns auf und es gibt das Böse, das uns zerstört. Während du Gutes tust bist du ewig, unzerstörbar und gerettet. Dir sind alle deine Sünden vergeben, niemand kann dich verurteilen. Du bist ein echter Mensch und kannst erhobenen Hauptes durch die Stadt und durch das Dorf gehen und bei den Menschen sein – du weißt, dass dich niemand verurteilen kann, denn du bist gut.
Das Böse dagegen, wenn du lügst, hasst, verleumdest, stiehlst, wenn du andere Menschen schlecht machst und diese falsch beschuldigst, wenn du anderen ihr Hab und Gut wegnimmst, wenn du andere schlägst und tötest, dann kannst du nirgendwo hingehen. Niemand will dich aufnehmen, alle flüchten vor dir oder vertreiben dich. Die Polizei wird dich gefangen nehmen, der einzige Ort für dich ist das Gefängnis und dann die Hölle der endgültige Ort. Man soll daher im Leben immer gut unterscheiden können zwischen dem Guten und dem Bösen. Das Gute ist deine Zukunft. Im Guten liegt all das was du dir wünschst und bekommen möchtest. Im Guten liegt all das was du niemals verlieren kannst. Das Böse dagegen ist die Zerstörung und die Vernichtung des Guten. Das ist die Zerstörung deines Lebens, die Vernichtung deiner Gesundheit, es ist die Beraubung deines Besitzes und von allem was du hast.
Das Böse ist das, was jede deiner guten Taten zerstört. Umsonst hast du etwas Gutes getan, wenn du mit Bösem beginnst und noch dazu bewusst. Es ist umsonst, denn jetzt bist du verdammt und böse. Du kannst bis zu deinem 50. Lebensjahr vollkommen sein, wenn du dann zu töten beginnst kommst du ins Gefängnis und niemand wird sagen, dass du vorher gut warst und dass alles in Ordnung ist. Nein, niemals lohnt es sich, mit dem Bösem zu beginnen. Auf der anderen Seite, wenn du Böses getan hast und dann umkehrst und beginnst Gutes zu tun und mit dem Böse nichts mehr zu haben willst, wenn du die bösen Taten bereust und die Menschen um Vergebung bittest, wenn du den anderen vergibst, dann siehst du plötzlich, dass du gerettet bist.
Du siehst, das Böse zerstört dich zweifach. Wenn du das Böse tust, zerstört es dich und zweitens, was du auch immer an Gutem getan hast, wenn du dich davon abwendest und anfängst Böses zu tun, wird dir das Gute, das du getan hast, genommen und du wirfst dich in die Verbannung und Qualen. Es lohnt sich also nie, Böses zu tun.
Auf der anderen Seite die Güte. Es lohnt sich immer Gutes zu tun. Sie belohnt dich in zweifacher Weise. Während du Gutes tust, baut es dein Gehirn, deine Zellen, deinen Körper auf, auch deine Seele und deinen Geist. Das Gute gibt dir Edelmut und Größe und macht dich mächtig und stark. Und während du Gutes tust, auch wenn du gesündigt hast und ich weiß nicht wie böse im Leben gewesen bist, wenn du anfängst Gutes zu tun, bist du gerettet. Du hast das Böse ausgemerzt und hast begonnen Gutes aufzubauen. Du weißt wo du hingehen kannst. Begreife, wenn du Gutes tust, dann baust du in dir etwas Großartiges auf, eine Art Himmel, eine Stadt, die man niemals mehr zerstören kann. Und sobald du anfängst Böses zu tun, zerstörst du diese Stadt, zerstörst du alles in dir. Umsonst hast du das Gute getan, du zerstört es wenn du beginnst Böses zu tun. Folglich, tu niemals Böses. Tu ab jetzt nur Gutes. Zähle am Tag auf, wieviel Gutes du getan hast, verehrter Zuhörer. Du wirst sehen wieviel Glück, Frieden, wieviel Gesundheit und wieviel Leben du in dir haben wirst.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 12.11.2015, aufgenommen bei PleMir
Die wahren Schätze sammeln!
Lieber Zuhörer,
versuchen wir gemeinsam das Leben, die Dinge und die Welt um uns herum zu betrachten. Es gibt Dinge, die du, wie viel du auch immer davon sammelst, niemals ganz besitzen kannst. Denn sie werden verbraucht, verschwinden und kommen nicht mit dir mit. Wenn du ein Haus gebaut hast und du machst dich auf dem Weg nach Amerika, so kannst du dieses Haus nicht mitnehmen, es bleibt da und du bist ohne dieses Haus. Wenn du ein Auto in der Garage hast und du gehst aufs Feld, auf die Wiese, gehst du ohne das Auto, es bleibt ohne dich zurück. Wenn du in deiner Küche und in deinem Kühlschrank Speisen hast, kannst du das alles aufessen, aber du wirst danach erneut hungrig. Du kannst nicht alle diese Speisen mit dir mitnehmen wenn du zur Arbeit gehst. Wo immer du auch arbeitest, sie bleiben ohne dich zurück. Mit anderen Worten, die materielle Welt gehört uns eigentlich nicht. Sogar unser Leib verlässt uns im Augenblick des Todes, auch der Leib geht nicht mit uns mit. Er bleibt ohne uns zurück, er bleibt hier auf der Erde und wir müssen weiter gehen. Auf der anderen Seite, wenn du das Leben beobachtest, dann wirst du sehen, dass jede gute Tat die du getan hast, z.B. wenn du heute jemanden Freude bereitet hast, das kannst du niemals mehr verlieren. Das geht mit dir mit – denn das bist du!
Wenn du jemanden von Herzen vergeben hast, dann siehst du, dass dich das veredelt hat, aber dich auch gesund gemacht hat, denn du hast den Hass, die Bitterkeit, die Bedrängnis und die Rachsucht aus dir entfernt. Du hast dich erneuert und das kannst du niemals mehr verlieren! Das bleibt nicht ohne dich zurück, sondern kommt mit dir mit – es ist in dir. Wenn du gute Gedanken hast, bleiben diese nicht ohne dich zurück, sie gehen mit dir mit. Und sie bauen dich auf, machen dich zu einem besseren, gesünderen und kreativeren Menschen. Mit anderen Worten, man sollte gut unterscheiden können. Die materielle Welt in der wir uns befinden ist nicht unsere Welt, das sind nicht wir, das ist etwas was um uns herum ist. Sogar unser eigener Leib gehört uns nicht. Wer sind wir dann?
Ich, du, wir sind diese gute Tat die wir getan haben. Der Edelmut, den wir gezeigt haben, die Freude, die wir jemandem gebracht haben, die Liebe, die wir jemandem erwiesen haben, als wir auf etwas verzichtet und es einem anderen geschenkt haben – das ist das was man niemals mehr verlieren kann! Es ist sehr wichtig, dass wir in dieser Hinsicht Schätze sammeln, die wir niemals mehr verlieren können. Wenn du ständig die Wahrheit suchst, dann wird dich die Wahrheit führen und du wirst die Wahrheit sein. Wenn du ständig Gutes tun und Gutes denken möchtest, dann gehört das dir. Das bist du und das baut dich auf. Das kannst du niemals verlieren. Es ist dein Geist der dir ewig bleibt und wo immer du hingehst, es geht mit dir mit.
Die materiellen Dinge, die du sammelst können nicht mit dir mitgehen, sie haben ihren Raum und ihre Zeit – sie sind begrenzt. Dein Geist aber, deine Gedanken und deine Sehnsüchte sind unbegrenzt – sie sind geistiger Art. Wenn du etwas besitzen möchtest, dann musst du geistige Schätze sammeln, die nicht von Raum und Zeit begrenzt sind und die immer bei dir und in dir bleiben.
Begreifst du jetzt warum so viele Menschen in der Menschheitsgeschichte ins Kloster gegangen sind? Die ihr ganzes Leben dafür aufgewendet haben um auf Materielles, auf das gute Essen, auf Eis, Schokoladen, Torten, auf gutes Fleisch usw. zu verzichten, die sich bescheiden ernährt haben, die um jeden Preis für die anderen arbeiteten, die Gutes taten und mit Gott verbunden waren. Begreifst du denn, warum Menschen in die Wüste gegangen sind und ihr ganzes Leben dort verbracht haben, wie der heilige Antonius, der Asket und so viele unzählige Wüstenväter, die vor allem in der ägyptischen Wüste gelebt haben?
Begreifst du, dass es auch heute viele Menschen gibt, wie z.B. die Priester, die auf Frauen und Kinder, Wiesen und Felder, eigene Häuser, auf Grundbesitz, auf Ehe und Familie verzichten? Warum? Damit sie den Menschen dienen können, am Altar, im Beichtstuhl, in der Kirche, beim Religionsunterricht, durch die Predigt – und das bleibt ihnen. Der Priester besitzt nichts, aber er ist jemand und er hat etwas. Er besitzt eine wunderbare Kraft von oben, diese Kraft von Jesus Christus, die er durch die Handauflegung durch den Bischof erhalten hat, die Priesterweihe – ein Sakrament an sich. Er kann die Eucharistie vollziehen, er kann dich taufen, dich firmen. Er gibt dir die Kommunion, bei ihm kannst du beichten und durch ihn erhältst du die Vergebung deiner Sünden. Er gibt dir die Krankensalbung, er geht mit dir und segnet deine Ehe.
Wenn wir nachdenken, sehen wir welche Berufung haben wir gewählt und wie leben wir? Alle Menschen, die ihr Leben lang irdische Schätze gesammelt haben sind gegangen. Sie sind gestorben und andere waren nur neidisch auf sie oder haben sie verfluch weil sie ihnen ihren Teil weggenommen haben, um sich selbst damit zu bereichern. Menschen die Gutes getan haben, leben auch heute noch und wir rufen sie als Heilige an. Als gerechte und redliche Menschen. Wir erinnern uns mit Hochachtung an sie und mit Liebe.
Am Ende möchte ich dich fragen, lieber Zuhörer, auf welchem Weg möchtest du durch dein Leben gehen?
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 09.11.2015, aufgenommen bei PleMir
Die toten Fische schwimmen mit dem Strom, die lebendigen entgegen dem Strom!
Lieber Zuhörer,
es ist oft schwierig sich den Strömungen dieser Zeit, der Mentalität der Gesellschaft, den Medien, die du ununterbrochen hörst, anschaust, liest und beobachtest, zu widersetzen. Es ist schwierig sich dem zu widersetzen und so wirst du Schritt für Schritt Sklave. Die Medien wollen aber auch in dieser Richtung wirken, sie wollen die Menschen eduzieren, wollen sie eigentlich an sich binden. So sind die Medien eine Art negative Abhängigkeit. Deshalb sollte man den Medien gegenüber kritisch sein und nicht immer so handeln wie sie es sagen.
Die Medien sollten die Nachrichten verbreiten, aber sie stellen jede Nachricht in ihren ideologischen Kommentar, deshalb geben sie dir keine Nachrichten sondern Gift. Man sollte das was in den Medien ist trennen können vom einzelnen Journalisten, von Ideologie und von dem was tatsächlich die Nachricht ist. Man sollte die Lüge von der Wahrheit unterscheiden können. Man sollte immer das was dich erhebt von dem was dich seelisch tötet unterscheiden können.
Wenn du die Mentalität, den Trend in der Gesellschaft annimmst, wenn du dich nur so wie sie kleidest, so wie es Mode ist, wenn du die Sprache, das Reden und das Denken annimmst, wenn du ständig Fernsehen und Radio hören sollst, die Zeitungen lesen und im Café sitzen, wenn du schmutzig redest wie viele andere auch, dann bist du tatsächlich geistlich tot.
Wenn du dich dem widersetzt und genau das Gegenteil machst, wenn du deinen Stil hast und deine Meinung, dein Ideal, deine Wahrheiten und deine Art zu leben, wenn deine Arbeit anders anschaust, dann wirst du sehen, dass du groß bist, dass die anderen das sehen und dir folgen werden. Du wirst in der Gesellschaft eine neue Welle des Lebens in Bewegung setzen und nicht eine des Todes. Ein Sprichwort, dessen Autor unbekannt ist, sagt folgendes: „Die toten Fische schwimmen mit dem Strom, die lebendigen entgegen dem Strom!“
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 08.11.2015, aufgenommen bei PleMir
Lasse heute deine Arbeit nicht aus, wenn morgen der Tag des Jüngsten Gerichtes kommt!
Sehr oft sagen wir, es nützt nichts, warum sollte ich mich quälen, ich werde es nicht schaffen. Sehr oft sagen wir, jetzt bin ich in Rente, jetzt muss ich nicht mehr arbeiten. Warum sollte ich noch etwas tun? Sehr oft denken wir, ich bin doch krank, ich kann das jetzt nicht. Ich bin alt, ich kann nicht mehr, ich bin müde und kann nicht mehr. Das ist nicht in Ordnung! Der Sinn des Lebens ist nicht der, dass du dich erholst sondern, dass du dich abmühst. Wenn der Leib müde ist, dann brauchst du Ruhe, wenn aber die Seele müde ist, dann braucht sie Aktion, das Nachdenken, Überlegen, neue Gedanken, neue Ideen und neue Entscheidungen.
Unser Geist und unsere Seele beruhigen und erholen sich dann wenn sie aktiv sind, wenn unsere Seele passiv ist, ist es so als ob sie sterben würde, als ob sie verwelken würde und ihre Kräfte verlieren. Sie ermüdet durch das Stillhalten und Nichtstun. Aktion, Arbeit und das Nachdenken – das erholt die Seele, das gibt dem Menschen den Sinn des Lebens. Der Leib ist im Gegensatz dazu physisch und wie jede Physik begrenzt. Er verliert seine Energien und seine Kräfte, daher braucht er die Ruhe der Nacht, das Sitzen oder Spazierengehen um Kräfte zu schöpfen für neue Aktionen und neue Tätigkeiten. Mit anderen Worten, es ist notwendig immer arbeiten zu können, sowohl mit der Seele, als auch mit dem Körper. Wenn dein Körper müde ist, dann aktiviere deine Seele. Warum besuchen wir z.B. Pilgerorte? Wir ermüden sehr, wenn wir 20, 50 oder 100 Kilometer zu Fuß gehen – eine schwere Ermüdung, aber wir fühlen, dass sich die Seele tief erholt. Warum fasten wir wenn unsere Seele betrübt ist, wenn wir schwach sind in der Seele, wenn das Beten nicht mehr funktioniert, wenn wir den Sinn des Lebens verlieren oder wenn wir depressiv sind – warum fasten wir dann? Weil die Seele Kraft bekommt. Denn gerade da wo sich die Seele von physischen Bindungen befreit, bekommt sie die Kraft.
Je mehr du die Seele an das Essen, Trinken, Alkohol, Zigaretten oder Drogen bindest, je mehr du sie an Freude bzw. dieses oder jenes bindest, umso mehr wirst du in der Seele müde und krank. Je mehr du die Seele vom Leib befreist durch Fasten, Pilgern und Almosen geben, mit Zeit für Sammlung und Gebet, umso stärker und größer wird sie. Man muss dieses Zusammenspiel zwischen Leib und Seele kennen. Man sollte dem Leib Ruhe geben können, aber man sollte auch der Seele Ruhe geben können. Und man sollte wissen, dass der Leib sich dann erholt, wenn die Seele aktiv ist und dass sich die Seele dann erholt wenn der Leib aktiv ist. Eigentlich sollte die Seele immer aktiv sein, dann erholt sie sich erst. Dietrich Bonhoeffer hat in diesem Kontext folgenden Satz gesagt, der uns helfen kann, darüber mehr nachzudenken: „Es kann sein, dass vielleicht Morgen der Tag des Jüngsten Gerichtes kommt, dann werden wir all unsere Arbeit für eine bessere Zukunft aus den Händen weglegen, aber niemals vorher.“
Lasse heute deine Arbeit nicht aus, wenn morgen der Tag des Jüngsten Gerichtes kommt, dann wirst du morgen deine Arbeit niederlegen. Wenn du morgen vor lauter Krankheit, Müdigkeit und durch das Alter nicht denken, arbeiten und sprechen kannst, heute kannst du es aber. Erledige deshalb heute deine Arbeit. Du sollst heute die unzähligen Arbeiten nicht auslassen, die dich bereichern, nur weil du morgen schwach und hilflos sein wirst.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 07.11.2015, aufgenommen bei PleMir
Der Tod ist die uns zugewandte Seite jenes Ganzen, dessen andere Seite Auferstehung heißt!
Wir sind in einem ständigen Kampf zwischen Leben und Tod. Wir gehen durchs Leben und es scheint uns als sei das Leben und alles was auf der Erde ist, als sei das alles und wir fürchten uns vor dem Tod. Werden wir an den Tod erinnert, möchten wir am liebsten nichts von ihm wissen, denn wir haben Angst, dass er uns einholen und zerstören wird. So leben wir in einer ständigen Angst, anstatt einmal inne zu halten und über das Rätsel des Todes nachzudenken, denn der Tod ist etwas ganz Normales. Der Tod ist etwas was jeden Augenblick geschieht. Bedenke, der gestrige Tag existiert nicht mehr, du hast dich von ihm für immer verabschiedet. Du bist aus diesem Tag gegangen und du kannst nicht mehr dorthin zurückkehren. Es gibt dich dort nicht mehr. Du bist dem gestrigen Tag gestorben. Doch wichtig ist, du lebst jetzt, du bist nicht verschwunden. Und noch etwas, du gehst dem morgigen Tag entgegen, einem neuen, der noch faszinierender, gesünder und wertvoller wird.
Wir sollten uns bewusst sein, dass wir ununterbrochen in der Wirklichkeit des Todes und des Lebens leben und dass es den Tod eigentlich nicht gibt. Der Tod ist nichts anderes als ein ständiger Wechsel und Entwicklung des Lebens.
Nachdem dein Leib nicht am Leben des Geistes teilnehmen kann, deshalb ist der Tod nichts anderes als der Übergang in die geistige Dimension. Du legst hier deinen Anzug, der dein Leib ist, ab, denn du kannst nicht mit ihm reisen. Es ist so wie wenn du ins Meer springst und am Ufer deine Schuhe, deine Socken, deine Hosen, deinen Rock und alles andere was du an hast, ausziehst, denn du kannst damit nicht schwimmen. Du kannst also nicht mit deinem Leib ins neue Meer des Lebens, der Himmel heißt und das ewige Leben ist, schwimmen. Es ist sehr wichtig uns das in Erinnerung zu rufen, denn das ist die Wahrheit vom Leben. Der Tod ist nichts anderes als gerade das.
Wenn heute jemand nach Amerika auswandert wirst du ihn hier nicht mehr sehen, er ist für dich wie gestorben – und doch lebt er und du lebst auch. Ihr werdet euch vielleicht nie mehr sehen oder hören, aber dennoch lebt er. Dadurch, dass er sich von dir getrennt hat, von dir weggegangen ist, du ihn nicht mehr sehen kannst, mit ihm nicht sprechen und nicht mit ihm arbeiten kannst, bedeutet das nicht, dass er verschwunden ist, dass er zerstört ist, sondern nur dass er in ein neues Leben gegangen ist.
Romano Guardini, ein großer genialer deutscher Philosoph und Theologe sagt darüber folgendes: Der Tod ist die uns zugewandte Seite jenes Ganzen, dessen andere Seite Auferstehung heißt. Was möchte er damit sagen? Den Tod sehen wir nur als einen Abschied. Doch die andere Seite deines Todes ist eigentlich die Auferstehung. Du gehst in das neue Leben hinein. Wenn dein Freund nach Amerika auswandert dann fühlst du Trauer, das ist ein Abschied, du weinst, aber er findet ein neues Leben. Er geht in ein neues, anderes Leben. Das eben ist der Tod und es ist wichtig, dass wir uns vor dem Tod nicht fürchten sondern im Gegenteil, dass wir ihm mit Freude und mit Vertrauen entgegengehen, denn Gott ist in uns!
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 06.11.2015, aufgenommen bei PleMir
Erlaube dir wachsen zu dürfen!
Wir leben in Raum und Zeit, das bedeutet, dass unser Leben in einem ständigen Wechsel geschieht und in der Dauer von Sekunden und Minuten, von Stunden, Tagen, Wochen, Monaten, Jahren und Jahrhunderten. Ununterbrochen kommt es zu einem Wechsel. Beständig verlassen wir die Vergangenheit und erstrecken uns in die Zukunft. Man kann nichts von der Vergangenheit erwarten, aber von der Zukunft alles, in ihr kannst du wachsen.
Es ist sehr wichtig, dass du jetzt das machst, was deine Pflicht ist und der morgige Tag wird dir helfen, Neues zu tun und so wächst du ständig. Es ist wichtig, dass du nicht versuchst gleich alles zu haben. Du hast eine Firma gegründet und gleich am ersten Tag versuchst du alles zu haben, gestern ist dir ein Kind geboren worden und du möchtest, dass es bereits gehen kann und dass es arbeitet. Du hast gestern geheiratet und du möchtest gleich, dass eure Ehe vollkommen ist. Habe Mut zu sehen, dass nicht nur die Zeit sich ständig verändert, sondern, dass sie dich in neue Möglichkeiten trägt, dass auch du Schritt für Schritt im Leben sowohl immer mehr Wissen erlangst, als auch Besitz, Liebe und Vertrauen. Das was du zu Beginn deines Lebens nicht hattest, wirst du in der Mitte und am Ende des Lebens haben. Das was du am ersten Tag deiner Ehe nicht hattest, wirst du in den nächsten zehn, fünfzehn Jahren haben – und wie du es haben wirst! Wo du deinem Sohn gestern nicht helfen konntest, wirst du es morgen und übermorgen können, hab keine Angst! Bereits gestern hast du etwas Gutes getan, indem du dich mit ihm unterhalten hast, mit ihm gesprochen und ihn gelobt hast. Lobe ihn auch heute und sag ihm etwas Gutes, du wirst sehen morgen wird es weitergehen und er wird wachsen. Das ist der sicherste Weg, dass du deine Kinder aus der Angst, aus der Bedrängnis, aus Depressionen und aus der Flucht vor den Verpflichtungen des Lebens herausholst, indem du sie lobst, indem du ihnen Wertschätzung entgegen bringst, indem du ihnen zeigst, dass in ihnen große, mächtige Kräfte vergraben sind und dass sie es schaffen können. Du sollst sie niemals tadeln. Du sollst sie nicht ermahnen und von ihnen verlangen, dass sie alles tun müssen, sondern hilf ihnen, dass sie jeden Tag langsam, Schritt für Schritt neben dir wachsen können. Ein Sprichwort aus Norwegen sagt in diesem Kontext folgendes: Man kann nicht alles sofort haben. Es heißt dort: Du kannst nicht sofort sowohl die Milch, als auch die Butter und den Käse haben.
Erlaube dir, wachsen zu dürfen. Wenn du heute die Milch hast, wirst du morgen bereits den Käse haben, du wirst auch den Rahm haben und dann wirst du auch Butter machen können. Dann wirst du immer mehr wachsen. Erlaube dir, zu wachsen! Erlaube sowohl das Wachstums deines Wesens, als auch deiner Werke und deiner Arbeit.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 05.11.2015, aufgenommen bei PleMir
Sei barmherzig!
Lieber Zuhörer, der bereits heiliggesprochene Papst Johannes XXIII. hat einen interessanten Satz gesagt: „Wo Barmherzigkeit fehlt, was ist da noch zu erwarten?“
Wir alle sündigen, sind schwach und so oft fühlen wir, dass der Leib stärker ist als der Geist. Wenn du dich entscheidest Charakter zu zeigen, wenn du dich entscheidest etwas Gutes zu tun und auf etwas zu verzichten, was dich stört, wenn du dich entscheidest nicht zu rauchen, keinen Alkohol zu trinken und nicht zu fluchen, dich nicht zu ärgern und keinen Menschen zu beleidigen, dann siehst du, dass etwas stärker ist als du und du kehrst immer bezwungen und gedemütigt zurück.
Der Mensch ist bemitleidenswert und es ist sicher, dass er die Erlösung braucht. Er braucht die Hilfe eines Anderen, von jemandem der stärker ist als er selbst. Es ist daher kein Wunder, dass Jesus Christus gekommen ist um uns zu helfen. Wenn du merkst, dass du es nicht schaffst, dass du sündigst, dass du immer tiefer fällst, dann gehe zu Jesus Christus und sag es ihm. Weine vor ihm, wirf dich vor ihm auf die Knie, küsse seine Hände und Füße und sag: „Lieber Freund!“
Du wirst sehen, wie du dann stark wirst. Versuche es nicht mit eigenen Kräften, denn du kannst es nicht. Oder besser, versuche es noch einmal. Entscheide dich noch einmal besser sein zu wollen, dass du nicht sündigen wirst, dass du nichts Böses tun wirst, dass du nicht verleumden wirst, nicht trinken und rauchen, keine Drogen nehmen und dergleichen. Du wirst nicht fluchen und die anderen nicht ärgern. Du wirst arbeiten, wirst nicht „bis zum geht nicht mehr“ schlafen. Entscheide dich erneut wenn du siehst, dass du wieder fällst und wisse, dass Gott dir zu Hilfe kommen wird, denn du hast ihn um Hilfe gebeten.
Das Wesen Gottes ist, dass er gut ist! Das Wesen der Güte ist die Barmherzigkeit! Barmherzigkeit bedeutet, den Menschen zu sehen, dem es an so vielem mangelt, denn die Güte in ihm ist weg, zerstört und verworfen.
Gott ist unermesslich gut und er kann nicht anders als in dir den Mangel wieder gut zu machen, dort wo du verletzt, zerstört und traumatisiert bist. Er genießt es, deine leeren Räume aufzufüllen. Denn das Böse ist Mangel an Gutem. Dort wo ein Mangel herrscht stellt Gott, der die absolute Güte ist, erneut die Güte hin. Und wenn du dir dessen bewusst bist, dann wirst du langsam auch beginnen anderen zu helfen, weil du begreifst, dass auch die anderen nicht besser werden können.
Deine Kinder können nicht ohne dich besser werden, sie brauchen deine Güte, deine Liebe und dein Vertrauen. Ermahne deshalb nicht ewig deine Kinder und die Menschen um dich herum, dass sie besser werden sollen. Sie werden das nicht schaffen. Sie werden beginnen dich zu hassen und werden wissen, dass du sie nicht liebst und von ihnen Unmögliches verlangst. Du wirst nur noch mehr fühlen, dass sie ohnmächtig sind, dass sie in die Depression fallen werden, wenn nicht sogar in den Selbstmord.
Die Lösung liegt in der Barmherzigkeit. Sei barmherzig! Das bedeutet, lobe in ihnen das Gute, sag ihnen, dass sie wertvoll sind. Sag ihnen nicht, dass es nichts ausmacht, dass sie abhängig, negativ und böse geworden sind, dass sie faul sind, nichts tun, dass sie ihr Studium nicht abschließen – sag ihnen das nicht, sondern sag, dass sie es schaffen können, dass du daran glaubst, dass sie es schaffen werden. Durch dein Vertrauen und deine Liebe, dadurch dass du mit ihnen gütig bist werden sie es schaffen und du wirst sehen, dass man alles schaffen kann. Der heilige Johannes der XXIII. hat recht, wenn er sagt: „Wo Barmherzigkeit fehlt, was ist da noch zu erwarten?“ „Barmherzigkeit ist mir lieb und nicht Opfer“, sagt Gott im Alten Testament.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 04.11.2015, aufgenommen bei PleMir
Verschlafe nicht dein Leben!
Lieber Zuhörer, es ist wichtig mit offenen Augen durchs Leben zu gehen. Deine Augen und deine Ohren dienen dir dazu die Welt um dich herum wahrzunehmen. Damit du deinem Verstand und deiner Vernunft helfen kannst nachzudenken, zu vergleichen und Rückschlüsse zu ziehen. Damit sie kritisch sehen, was die Welt eigentlich ist und die Natur um uns herum.
Du wirst bemerken, dass dich manche Gräser und Blumen einen Monat, ein paar Wochen oder eine Woche erfreuen und dann verwelken. Die Blumen, die du im Garten pflückst und auf den Tisch stellst verwelken bereits nach zwei, drei Tagen. Etwas Schönes, Wundervolles verschwindet plötzlich, stirbt und vergeht. Wenn du aber die Obstbäume betrachtest, siehst du, dass sie seit vielen Jahren da sind. Wenn du die Wälder betrachtest siehst du, es gab sie vor dir und sie bleiben auch nach dir da. Du beobachtest den Fluss, dieser fließt ewig. Nie hört er auf zu fließen. Warum fragst du dich nicht: Woher hat er so viel Wasser? Jahrhunderte bereits fließt er ununterbrochen und verliert niemals das Wasser. Wenn du das Meer betrachtest, so siehst du, es ist immer voll mit Wasser. Du beobachtest die Sonne, sie verlangt niemals irgendeine Energie damit sie leuchten kann. Woher hat sie nur so viel Energie um Millionen von Jahren leuchten zu können?
Beobachte dein Herz und beginne zu staunen. Bedenke, wenn du schläfst arbeitet es, Tag und Nacht ob du gesund oder krank bist. Es pumpt ständig das Blut durch dich und ermöglicht dir, dass du lebst.
Alles in der Natur ist so staunenswert! Es ist sehr wichtig, dass du begreifst, dass du in der Natur und auf alles um dich herum Acht gibst. Es ist wichtig in der Natur zu wissen wie man das Leben vermehrt und es nicht zerstört. Zulassen, dass das Gras wächst und nicht dass du es zertrittst. Es ist wichtig die Blumen zu gießen und nicht - nur diese zu pflücken. Den Wald zu lieben und nicht - nur diesen irgendwie abholzen. Kritisch zu sein.
Ein indisches Sprichwort sagt: In einer Stunde kannst du einen Baum fällen, aber dieser hat hundert Jahre gebraucht um groß zu werden. Wachstum geschieht langsam und so schnell kannst du es abbrechen. Du bist auf einmal geboren, deine Kindheit hat gedauert, dein Leben hat gedauert, du wächst und wächst und der Tod beendet in nur einem Augenblick alles. Deshalb pflege ununterbrochen das Leben, das Vertrauen, die Kreativität in dir. Mache jeden Tag etwas Neues, denn das Wesen des Lebens ist, dass du etwas Neues, Wertvolles und Kostbares schaffst. Dann bleibt dein Leben bestehen wie der Wald, der bleibt auch wenn du stirbst. Verschlafe nicht deine Tage und Nächte, verschlafe nicht dein Leben! Renne nicht ständig in das Wirtshaus um dort zuzulassen, dass du deine Tage vergeudest. Setze dich vielmehr an den Tisch, schreibe etwas Wertvolles auf, rufe jemanden an, lies etwas Wertvolles, erzähle den anderen was du gelesen hast. Tu etwas Gutes, repariere etwas in deinem Haus, an deinem Auto, in der Garage. Erzähle deinem Kind etwas Schönes. Wie gut es ist anderen immer helfen zu können, so du bleibst ewig!
Wie gut ist es zu wissen, dass wir nicht hier sind, um die Wälder abzuholzen, um die Blumen, die Obstbäume und das Leben zu zerstören, sondern um es zu entwickeln.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 03.11.2015, aufgenommen bei PleMir
Es ist sehr wichtig und wesentlich im Leben das zentrale Ziel zu kennen!
Lieber Zuhörer,
hast du dich jemals gefragt, warum die Tage so schnell vergehen? Ist es dir langweilig ständig die Wochen zu zählen? Sonntag, Montag, Dienstag usw., immer wieder aufs Neue? Genauso die Monate und auch die Jahre. Hast du jemals daran gedacht wohin die Tage, die Wochen und die Jahre so schnell eilen, rasen und laufen?
Wenn wir das etwas genauer anschauen, dann sehen wir, dass du als erstes ein Ziel hast. Man sollte heute Abend vielleicht etwas aufräumen. Wenn man vielleicht in die Schule geht, sollte man einiges für Morgen lernen und die Hausaufgabe machen. Man sollte sich Morgen für die Prüfung an der Uni vorbereiten, für diese und jene Begegnung sollte man etwas vorbereiten oder man sollte auf seinem Arbeitsplatz dieses oder jenes erledigen. Dann schaust du dir immer diese augenblicklichen, kurzweiligen Ziele an und es scheint dir, als hätte das Leben einen Sinn, als würde das Leben nicht so schnell davonrennen. Doch wenn du das alles erledigst, siehst du – auf einmal liegt alles hinter dir.
Solange wir jung sind bemühen wir uns, dass wir gut lernen, ein Studium abschließen, gute Zeugnisse bekommen und dann wenn es geht, dass wir noch eine gute Arbeitsstelle bekommen. Dass wir gut heiraten, bzw. einen vernünftigen Beruf erlernen. Wenn du das alles dann erreicht hast, fragst du dich: „Ist denn das denn das Leben?“ Egal was du auch immer erreichst, fragst du dich: „Ist denn das das Leben?“ Wie weit du auch immer gekommen bist, die Tage fliegen trotzdem davon, sie eilen dahin und verschwinden.
Lieber Zuhörer, hast du dich jemals gefragt: „Wo ist denn mein gestriger Tag geblieben? Wo ist denn die eine Stunde, die eben noch da war und schon vergangen ist? Wo ist der vergangene Sommer, der vergangene Winter und der vergangene Frühling? Wo sind die Freunde, mit denen du zusammen warst?“ Und jetzt bist du wieder alleine.
Der Mensch hat so viele Erlebnisse und Erfahrungen, so viel Raum und Zeit und so viele Gefahren, dass er sich in diesen kleinen Rennereien der Zeit verliert. Dass er sich in kleinen winzigen Aufgaben verliert, die kommen und gehen. Sie sind zunächst wie Wellen am Meer, die auf das Ufer schlagen und wieder verschwinden. Es ist sehr wichtig und wesentlich im Leben, das zentrale Ziel zu kennen, die zentrale Erwartung deines Lebens. Was genau möchtest du, dass es geschieht? Es ist sehr wichtig vor sich Ziele zu haben, die niemals vergehen, die nicht kommen und gehen, sondern die kommen und bei dir bleiben. Hast du jemals darüber nachgedacht welche Ziele das sein könnten?
Wenn du jemanden vergeben hast, der dich ganz tief verletzt hat, siehst du dann nicht, jetzt bist du rein, in dir gibt es keinen Hass – du bist frei? Das ist etwas was dir bleibt, das ist etwas was nicht vergehen kann. Wenn du jemanden Geld gegeben hast um ihm zu helfen, jemanden einen Rat gegeben hast, wenn du ihm geholfen hast, weil du dich mit ihm unterhalten hast, das ist etwas was dir bleibt. Wenn du vielleicht in die Kirche gegangen bist und eine halbe Stunde tatsächlich mit Gott zusammen warst, wenn du in dieser Zeit nicht irgendwelche Gebete gebetet hast, sondern wirklich mit Gott gesprochen hast, dich bemüht hast bewusst wahrzunehmen: Gott schaut mich an – das ist dann etwas was in dir bleibt und das bist du. Das kann nicht mehr vergehen. Alles was du also auf dieser Erde erworben hast, das bleibt hier, geht nicht mit dir in die Ewigkeit, das bist nicht du.
Deshalb muss man unterscheiden, das Eine ist sich aufzubauen und sich zu bereichern mit dem was für die Ewigkeit bleibt und das Andere ist sich zu bereichern mit dem was du nicht bist, was nur um dich herum ist. Mit Einrichtung, die Umgebung, etwas Begrenztes und Vergängliches. Versuche ein wenig darüber nachzudenken wo du dich befindest.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 02.11.2015, aufgenommen bei PleMir
Die Gebete sind die Straßen ins Jenseits!
Man soll jeden Tag aufs Neue beten lernen. Immer besser und immer vollkommener wird man beim Beten, indem man betet und indem man jeden Tag anders betet. Man lernt indem man immer neue Arten des Gebetes sucht und indem man beginnt spontan aus dem Herzen Gebete zu sprechen. Dass man lernt, sich zu sammeln und auf den Schöpfer zu schauen, der vor einem steht. Wenn du es so machst, dann fühlst du wie du im Gebet wächst, dass sich in dir manche Räume füllen und dein Geist, als hätte er geschlafen, wach wird, fähig wird, aktiv wird, aktiviert wird und du dann mit Gott kommunizieren kannst.
So wird dein Gebet zum Weg in die Transzendenz. Du stellst dich über die Probleme, über die Krankheit und über den Tod - über die Grenzen der Welt und du siehst damit eine Welt die unzerstörbar ist. Das Wichtigste ist, dass du erlebst, dass du Hand in Hand mit Gott gehst. Dass der Himmlische Vater, als der gute Vater, dich bei deinen Tätigkeiten an der Hand führt und dass er dir Wege zeigt wie du fleißig, reich, erfolgreich wirst. Wie du, deine Kinder und deine Familie gesund bleiben.
Das Gebet ist eine wundersame Kraft, die uns von Augenblick zu Augenblick in eine neue Welt führt und wir hören auf uns vor dem Tod und vor der Krankheit zu fürchten. Denn wir sind auf eine Art und Weise bereits gestorben, wir haben die Grenze dieser Erde überschritten und leben dort wo Gott ist. Wir haben die Erfahrung wie Gott eigentlich ist und freuen uns über ihn und unser ganzes Wesen wird gesund.
Gertrud von le Fort, die deutsche, katholische Schriftstellerin, sie sagt deshalb so schön: „Die Gebete sind die Straßen ins Jenseits. Die Gebete führen dich in diese ewige Welt.“
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 01.11.2015, aufgenommen bei PleMir
Schau nicht in die Dunkelheit, sondern ins Licht!
Wenn wir das Leben und die Gesellschaft betrachten, dann sehen wir, dass die einen arm und bemitleidenswert sind und die anderen reich. Die einen sind gesund, die anderen krank, die einen sind jung, die anderen alt. Die einen kommen erst auf die Welt und die anderen verlassen sie. Die einen haben etwas Geniales geschaffen und werden von den Menschen dafür gelobt, auch die Medien berichten über sie und die anderen sind niemand und nichts geschweige denn, dass jemand sich ihrer erinnert und über sie etwas sagt.
Erinnern wir uns, dass die einen Heilige sind und anderen Verbrecher und Bösewichte. Erinnern wir uns, dass die einen gläubig sind und die anderen ungläubig. Die einen sind Atheisten und die anderen religiös. Die einen sind moralisch und die anderen böse und unmoralisch, nicht ethisch. Die einen sind human und die anderen sind gegen den Menschen. Sie zerstören den Menschen, töten die Menschen.
Wir sind so unterschiedlich. Es gibt im Leben Menschen die anders sind als du und ich. Menschen die Gott treu waren, die ihrem Gewissen treu waren und die sogenannten Heiligen sind. Das sind Menschen die unter uns wie Sauerteig sind, wie das Licht. Sie sind dir wie ein Vorbild, wenn du es anschaust, weißt du, dass du auch anders sein kannst: heilig, gesund, wundersam.
Wenn du auf sie schaust, so sagen sowohl die Biologie, als auch die Neurowissenschaften, beginnt dein Gehirn deine zerstörten Zellen zu regenerieren und in dir wird die Gesundheit geschaffen, ohne dass du das ahnst.
Die Heiligen dienen uns deshalb in zweifacher Hinsicht: auf der einen Seite halten sie vor Gott Fürsprache für uns, sie bemitleiden uns und wünschen sich, für uns vor Gott zu stehen und zu sagen: „Gott, das sind meine Freunde.“ Sie halten Fürsprache für viele unserer Bedürfnisse und Gebete, aber mehr als das dienen sie uns, wenn wir in ihnen Vorbilder sehen und wenn wir auf sie schauen und uns anschauen was wir sein sollten, dann regeneriert in diesem Moment unser Gehirn alle unsere zerstörten Zellen. Dann wird unser Gehirn gut, es wird anders und gesund. Dann schafft das Gehirn die Wahrheit, Güte und die Schönheit in dir. Wenn wir also die Heiligen betrachten und uns ihrer Erinnern, dann ehren wir sie damit am meisten.
Gewöhnlich beten wir zu ihnen und das ist auch gut so, sie sind als Freunde auch Fürsprecher bei Gott. Sie werden sehr gerne zu Gott sagen: „Dieser Mensch weiß nicht wie man betet, deshalb bitte ich dich für ihn.“ Aber vielmehr werden dir Heilige helfen, wenn du sie als die betrachtest, die es geschafft haben und dass du sagst: „Ich werde es auch schaffen.“
Wenn du einen Heiligen verehrst der Wunder gewirkt hat, der geheilt hat, der Menschen verändert und zur Umkehr bewegt hat, dann kannst du sagen: „Auch ich schaffe das!“ Sobald du sagst, „Ich schaffe das, ich will das!“, reagiert dein ganzer Organismus darauf, wird aktiviert und du wirst gesund.
Werde dir dessen bewusst, lieber Zuhörer. Schau nicht nur auf das Negative und höre dir nicht nur negative Sendungen und Nachrichten an, habe nicht nur negative Vorbilder und rede nicht nur über die Menschen die unmoralisch und nicht ethisch sind. Die in dieser oder jener Partei sind oder in der Gesellschaft, nein, mache es nicht so. Denn wenn du auf das schaust, dann werden dein Gehirn und deine Seele zerstört und dein Gewissen wird schwach. Schau auf die, die gut sind. Schau nicht auf das Böse, sondern auf das Gute! Schau nicht auf das was es nicht gibt und was untergeht, sondern auf das was entsteht, was ewig ist. Schau nicht in die Dunkelheit, sondern ins Licht.
Die Heiligen sind eigentlich leuchtende Vorbilder. Über die großen Lehrer, Professoren, Theologen, Heiligen und Kirchenlehrer sagt man, dass sie wie ein leuchtender Sternenhimmel sein werden, dass sie leuchten werden wie die Sterne am Himmel. Schau dir diese Sterne an, du wirst sehen wie sie dich anstrahlen werden und du wirst spüren wie dich das verändert.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 31.10.2015, aufgenommen bei PleMir
Viele glauben nichts, aber fürchten alles!
Wir leben in einer Zeit, in der die Menschen vor allem Angst haben. Wir leben in einer Zeit und unter einer Macht, über die Churchill – der große englische Politiker sagte, dass es eine große Tugend des Sozialismus ist, alle Menschen gleich arm zu machen. Wir leben also in einer Zeit, in der man uns alles nimmt und in der ganz wenig produziert wird.
In der Öffentlichkeit und in den Medien wird vom Mangel gesprochen, vom Niedergang, von der Schwäche. Es wird ständig darüber gesprochen, wie viele es gibt die korrupt sind und wie viele von ihnen in Gefängnissen sitzen. Um jeden Preis wird nur das Böse verbreitet. Wir leben in einer Zeit, in der die ganze Öffentlichkeit mit höllischen Gedanken und Gefühlen gefüllt ist, vor allem mit Lügen.
Wie ist es möglich, dass es nur uns in Kroatien schlecht geht, dass wir offensichtlich in Europa auf dem letzten Platz sind? Das kann Kroatien niemals sein. Unsere Leute sind sehr kreativ, fähig und fleißig. Offensichtlich handelt es sich um eine Propaganda, deren Ziel es ist, uns zu depressiven Menschen zu machen, die ihre Kraft und den Willen verlieren um etwas schaffen zu können. Die auf diese Art und Weise zur Beute böser Menschen um sich herum werden, vor allem aber der bösen Politiker, die von den Mächtigen dieser Welt bezahlt werden.
Man sollte nüchtern und vernünftig sein. Seit eh und je existiert das Gute und das Böse in jedem Menschen und in jeder Gesellschaft. Es ist also ganz normal, dass es Negatives und Böses gibt. Es ist ganz normal, dass es ganz arme und auch ganz reiche Menschen gibt, aber im Großen und Ganzen geht es uns ganz gut, da gibt es keinen Zweifel. Deshalb ist es notwendig immer kritisch zu sein und die Dinge mit eigenen Augen zu betrachten und nicht mit den Augen der Medien und bezahlter Journalisten.
Neben dem Bösen gab es immer das Gute und es gab sogar immer mehr vom Guten. Die Welt würde schon längst untergehen, wenn es nicht so viel Gutes geben würde.
Kroatien existiert schon seit 14 Jahrhunderten. Das Land verteidigte sich gegen alle Feinde, den an allen Grenzen wurde es angegriffen. Sowohl von den Italiener, vor allem den Venezianer, als auch von den Ungarn und Österreichern, den Serben und Montenegrinern und vor allem den Türken. Es kamen auch andere wilde Völker aus dem Osten, aber wir standen fest auf unserem Grund.
Vor allem der letzte Heimatkrieg hat gezeigt, dass es eine Lüge ist, dass wir unfähig sind und dass wir untergehen. Im Gegenteil, wir sind sehr fähig, fleißig, würdevoll, erfolgreich und immer siegreich! Deshalb ist es ganz wichtig an das Gute zu glauben und das Gute zu sehen. Bei sich das Gute sehen und ständig daran zu glauben, dass du es schaffen wirst, was immer du anfängst. Egal welche Politiker da sind, egal welches ideologische, politische System - du hängst nicht von ihnen ab, sondern von deiner Arbeit. Du musst nicht irgendein Tycoon sein, ein Reicher. O nein, sei ein Mensch der ehrlich auf seinem Land arbeitet, in seiner Firma, mit eigenen Händen, der so viel verdient als er zum Leben für sich und seine Kinder braucht. Unser Heimatland wird immer eine Zukunft haben. Friedrich Hebbel sagt in diesem Kontext so gut: „Viele glauben nichts, aber fürchten alles!“
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 30.10.2015, aufgenommen bei PleMir
Über die bevorstehenden Wahlen in Kroatien
Lieber Zuhörer, der heilige Paulus sagt: „Jede Regierung stammt von Gott.“ Jesus hat das schon vor ihm betont, als er zu Pilatus sagte: „Du hättest keine Macht über mich, wenn sie dir nicht von oben gegeben wäre.“
Die Macht stammt also von Gott. Doch es stellt sich die Frage, wer nimmt die Macht in die Hand? Sicher ist, wer auch immer Macht hat, wird vor Gott Rechenschaft ablegen müssen. Doch um wahre Träger der Macht zu haben, muss uns bewusst sein, dass es von uns abhängt, wer die Macht in der Hand haben wird. Wenn die Macht von Gott stammt und wenn jeder der an die Macht kommt weiß, dass er dieses Mandat von Gott erhält, bedeutet das zum einen, dass wir für die die wir wählen wollen, beten sollen, beziehungsweise für die die gewählt werden. Und zum anderen bedeutet es, dass wir für die die an der Macht sind beten sollen, damit sie nicht anders sein können, als gerecht und anständig zu sein. Wenn wir ihnen gegenüber negativ gestimmt sind, wenn wir schlecht über sie reden, sie verleumden, wenn wir schlecht über sie denken, dann schaden wir uns in erster Linie selbst.
Du bist das, woran du glaubst. Du bist das, was du erwartest. Glauben heißt erwarten. Wenn du also negativ über manche Machtträger sprichst, dann erwartest du eigentlich Böses. Während du Böses erwartest, handelst du auch so, dass die Menschen böse werden.
Die neueste wissenschaftliche Methode, die Epigenetik, spricht davon, dass wir es eigentlich sind, die eine bessere oder schlechtere Welt schaffen. Unsere Worte, unsere Taten, unser Verhalten, unser Charakter, das was wir sind, das geschieht um uns herum. Wenn wir Böses denken, zerstören wir unser Gehirn, die Zellen des Gehirns – das sagen uns auch die Neuro-wissenschaften. Wenn wir Gutes denken und sprechen, dann erneuern wir die guten Zellen in unserem Gehirn. Gleichzeitig sagt uns die Epigenetik, dass das was wir reden und denken um uns herum verbreitet wird und auf die anderen übergeht. Dass es eine Art genetischen Übertrag auf die Menschen um uns herum besitzt. Es ist unmöglich gut zu sein, ohne dass die anderen um dich herum nicht auch besser werden. Es ist aber genauso unmöglich böse und negativ zu sein, ohne dass die anderen nicht auch so zu leben beginnen. Deshalb sagt man, dass die Christen in der Welt der Sauerteig einer besseren Gesellschaft sind, dass sie das Licht der Welt sind. Doch wenn wir ein erloschenes Licht sind, dann muss uns klar sein welche Regierung wir haben werden. Wenn wir ein verdorbener Sauerteig sind, dann muss uns auch klar sein, dass wir nicht die Wahl guter Menschen erwarten können. In der Vorbereitung auf die Wahlen gilt deshalb für uns alle, die wir zur Wahl gehen werden, dass wir selbst immer besser werden. Dass wir an das Gute in den Menschen, die sich wählen lassen, glauben. Dass wir Gott bitten, er möge uns gut machen, damit das dann auf die Kandidaten ausstrahlt. Und gleichzeitig, dass Gott auch sie gut und gerecht macht, dass sie sich für das Gemeinwohl einsetzen. Dass sie das Heimatland Kroatien lieben und es beschützen und verteidigen. Dass sie ihr Volk lieben und für dieses Volk leben und wenn es sein muss auch für dieses Volk sterben. Wir brauchen also Menschen, die von Gott gesandt sind!
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 29.10.2015, aufgenommen bei PleMir
Kein Wort und keine Tat geht verloren. Alles bleibt und trägt Früchte!
Carl Hilty sagte einen wunderbaren Satz, den ich mit dir, lieber Zuhörer, teilen möchte: „Kein Wort und keine Tat geht verloren. Alles bleibt und trägt Früchte.“
Ich erinnere mich, ein Priester hat einmal gesagt: „Was immer du gesagt hast, deine Stimme, deine Worte, dein Geist, sie können nicht verschwinden, sie sind da im All, reisen und wenn sie auf solche Ohren, solchen Geist treffen und solche Vernunft treffen, veredeln sie diese.“
So veredelt jedes deiner ausgesprochenen Worte die ganze Menschheit. Deine Sätze und deine Worte reisen. Doch leider reisen auch deine negativen Worte und vergiften die Menschen, töten oder verletzen sie.
Begreifst du jetzt, lieber Zuhörer, wie wichtig es ist, gute Worte auszusprechen? Worte der Liebe, der Vergebung, der Güte und der Wahrheit. Worte der Menschenfreundlichkeit auszusprechen. Worte auszusprechen, mit denen du bittest man möge dir vergeben, Worte der Demut aussprechen, Worte der Zärtlichkeit und der Wärme. Sinnvolle Worte.
Aber genauso, bleibt auch jede deiner Taten ewig und kann nicht verlorengehen, denn du bist nicht nur Leib, du bist auch Geist. Und der Geist kann nicht sterben, kann nicht verschwinden und nicht auseinanderfallen. Der Geist ist keine Materie und er ist nicht begrenzt. Er ist die Freiheit von Raum und Zeit. Deshalb ist jedes deiner Werke, das du vollbracht hast, zugleich mit dem Geist vollbracht. Es ist ewig, wandert ebenfalls umher.
Bedenke Milliarden von Menschen, die gestorben sind, sehen deine Werke und werden staunen. Wenn du diese aber nicht vollbracht hast, wenn du Böses getan hast, werden sie dich die ganze Ewigkeit bemitleiden.
Lieber Zuhörer, beginne heute von Neuem. Kein Wort und keine Tat können verloren gehen. Alles bleibt und trägt Früchte!
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 28.10.2015, aufgenommen bei PleMir
Was immer du tust, tu es mit Freude!
Lieber Zuhörer, der große, heilige Augustinus hat gesagt: „Was immer du tust, tu es mit Freude!“ Dann tust du das Richtige und du tust das, was Recht ist. Was immer du tust, tu es mit Freude!
Bist du ein Mensch der sich vor der Arbeit fürchtet? Der immer weint und sich beschwert wenn er samstags oder an anderen Tagen seine Räume, seine Wohnung, seine Schubladen und Schränke in Ordnung bringen soll? Wenn er bügeln muss, die Küche saubermachen soll und ähnliches? Bist du ein Mensch, der sich freut, dass er etwas zu tun hat oder bist du ein Mensch der sich immer beschwert, der sich am liebsten hinsetzen und nichts tun möchte?
Begreifst du denn, wenn du arbeitest, dann entwickeln sich dein Leib, deine Seele, dein Verstand und dein ganzes Wesen. Wenn du arbeitest, dann ist deine Seele aktiv, dann sind dein Verstand, deine Vernunft und dein Geist aktiv.
Das Bestreben des Geistes ist das Leben. Wenn du aber nicht arbeitest, dann nimmt dein Leib überhand und du wirst träge. Nachdem dein Leib träge ist, die Materie ist träge – sie ist tot, tendiert dein Leib zu dieser toten Materie, tötet dich.
„Das Bestreben des Leibes ist der Tod“, sagt uns der heilige Paulus und „das Bestreben des Geistes ist das Leben.“ Deshalb, verehrter Zuhörer, wenn du das weißt, dann wirst du sehen, dass der heilige Augustinus tatsächlich die Wahrheit sagt: „Alles was du tust, tu es mit Freude!" - denn das ist dein Heilmittel, das dich heilen wird. Doch nicht nur das, du wirst spüren, du hast das getan was du tun sollst und alle werden dich loben. Du wirst glücklich sein und dein Gewissen wird dich loben. Darin liegt das erstaunliche Rätsel unserer Freude.
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivančić am 27.10.2015, aufgenommen bei PleMir
Größer als eine Krankheit zu heilen ist:
diese annehmen und diese Annahme mit anderen teilen!
Lieber Zuhörer, es ist wichtig, die Probleme des Lebens tragen zu können. Ein solches Problem ist eine Krankheit. Sicherlich hast du immer wieder eine Grippe, eine Erkältung oder Schmerzen im Bein, im Arm, im Magen, im Hals oder im Kopf erlebt. Die Krankheit ist etwas, was zu uns Menschen gehört und sie ist immer ein Zeichen, dass im Leben etwas verändert werden sollte. Die Krankheit ist immer ein Zeichen und eine Mahnung: Mensch, die Erde gehört dir nicht, sie ist nicht dein Lebensraum und deine Heimat, deine Heimat ist woanders.
Schmerzen und Leiden sind immer ein Zeichen: Mensch, verändere dein Leben! Du sollst dein Gewissen nicht verletzen, du sollst nicht zulassen, dass Schuld in deinem Herzen Wohnung nimmt.
Mensch sei rein, sei frei, sei ewig, sei ein Freund Gottes und der Menschen! Nur wenn du auf dieses Art und Weise die Krankheit annimmst, wird sie dein Freund werden und du wirst dich sehr bald von dieser Krankheit befreien. Denn der Teufel bringt die Krankheiten, die Situationen der Sünde und des Bösen in der Welt – das ist normal.
Die Welt ist so verkehrt, die Gesetze der Natur sind ramponiert und deshalb verursachen sie unterschiedlichste Krankheiten. Sowohl anthropologische, als auch psychologische, somatische und biologische Krankheiten. Das alles sollte man verstehen, damit wir nicht umsonst leben, leiden und schimpfen. Doch nur eines ist notwendig: Sie anzunehmen! Die Krankheit annehmen und den anderen sagen, wenn du Schmerzen hast und diese annimmst – das ist ein Zeichen von Demut.
Sehen, dass der andere krank ist und ihn annehmen, bei ihm sein und Anteil an seiner Krankheit nehmen, das ist eine große Sache!
Wilde hat einen interessanten Satz gesagt: „Größer als eine Krankheit zu heilen ist, diese annehmen und dieses Annehmen mit anderen teilen!“
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivancic am 26.10.2015 aufgenommen bei PleMir
Wir leben in der Welt des Königs dieser Welt!
Das Kreuz ist das Leiden, das jeder von uns erlebt. Das Kreuz ist der Schmerz, den jeder fürchtet. Das Kreuz ist auch der Tod, der auf dich wartet. Du weißt, dass du nicht ewig auf dieser Erde bleiben kannst, du weißt aber nicht wie du dich auf das andere vorbereiten sollst und du weißt nicht wie es drüben ausschaut.
Was steckt da hinter dem Tod? Du weißt nicht was Gott von dir denkt, ob du des Himmels würdig bist oder nicht. Sehr oft sind die Worte aus der heiligen Schrift, aus dem Evangelium hart, lieblos und streng und es erscheint dir als könntest du niemals in den Himmel gelangen. Ein anderes Mal wiederum sind sie so sanft und nachgiebig. Sie zeigen dir gegenüber so viel Mitgefühl und dass viel verziehen wird. Sie zeigen, dass Gott es genießt zu verzeihen, dass Gott es genießt dir zu vergeben um dich in den Himmel aufzunehmen. Der Mensch weiß dann nicht mehr wo er sich befindet, ob er das Harte, lieblose annehmen soll oder das Sanfte, mütterliche, voller Liebe und väterlicher Fürsorge.
Sowohl das eine als auch das andere sind eine göttliche Therapie. Gott redet sehr oft streng, damit er uns aufweckt, damit wir wissen, dass es an der Zeit ist etwas anzufangen. Aber wenn er sieht, dass wir große Angst haben, dass wir krank sind und in Bedrängnis, dass wir uns vor ihm fürchten und vor ihm fliehen, dann wird er zärtlich, warm, wunderbar!
Stelle dir vor so unterschiedlich ist Gott nur deshalb, weil er dich liebt – vergiss das nie!
Wann immer du ein Kreuz trägst, bedenke und wisse, dass es unmöglich ist einem Menschen zu helfen ohne eine Qual, Bedrängnis oder ein Kreuz zu erleben. Es ist unmöglich jemanden zu lieben, das eigene Kind, die Ehefrau oder den Ehemann ohne nicht auch zu fühlen, dass du damit das Kreuz trägst, dass sich in dir dem etwas widersetzt. Du kannst nicht ein echter Christ sein, vergeben und andere lieben, ohne dass sie beginnen dich zu verfolgen. Warum?
Weil du in der Welt der Sünde lebst, in der Welt des Königs dieser Welt, in der Welt in der Satan dich verführen und dir Angst einjagen möchte. Doch hab keine Angst, Satan ist nur ein begrenztes Wesen und Gott ist unermesslich, ewig. Sobald du das Wort Jesus aussprichst, flieht Satan, denn du hast das Licht angemacht und er ist die Dunkelheit. Deshalb sobald du das annimmst, wenn dir der andere etwas zuflüstert, wenn jemand gegen dich ist und dir droht, dich verführen möchte, sobald du das annimmst, ist das dein Kreuz. Doch du musst immer wissen, dass dieses Kreuz die Antwort ist auf die Liebe, die du der Welt gegenüber hast.
Liebe die Welt, aber lebe aus Gott, liebe den Menschen aber lebe vom Schöpfer. Sei ewig, damit die Menschen von dir die Ewigkeit erben können!
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivancic am 25.10.2015 aufgenommen bei PleMir
Wenn wir alles tun was in unserer Kräften steht,
dann tut Gott das übrige!
Lieber Zuhörer,
du bist im Leben niemals alleine! Mit dir ist immer der Schöpfer, denn Gott ist ein absolutes Wesen. Gott ist Geist und der Geist ist die Freiheit von Raum und Zeit. Wenn er das absolute Wesen ist, bedeutet das, dass alles was existiert, alles was die Güte und die Wahrheit ist, was die Existenz ist – das ist er und er ist überall! Er schaut dich überall an, er ist bei jedem anwesend. Gott kann nicht irgendwo sein und woanders nicht sein. Er ist immer überall, an jedem Ort – und deshalb ist er auch mit dir! In jedem Augenblick deines Lebens ist er da.
Nicht Gott ist das Problem in unserem Leben, sondern wir. Durch die Verführungen in unserem Leben vergessen wir auf ihn.
Er ist da und du musst dich daran erinnern, dass er da ist. Wenn du ihn anrufst, ihm sagst, dass du ihm die Türe und die Fenster deines Herzens öffnest, dann mache dir bewusst: Gott, Du bist da – hier bin ich! Wenn du dir dessen bewusst bist, dann kannst du im Leben immer erfolgreich sein. Wie? Tu alles was in deiner Macht steht, du wirst sehen, das was du nicht kannst, wird Gott tun! Tu alles was in deinen Händen liegt, was deine Möglichkeiten sind, alles andere wird er tun. Gott lässt es sehr oft zu, dass wir leiden und Schmerz spüren, damit er sieht wie wir uns verhalten werden. Ob du verzweifeln wirst und zu ihm klagst oder ob du zuerst selbst alles tun wirst um dich zu befreien, Möglichkeiten zu finden, wie du dir helfen kannst.
Das Gesundheitswesen und alle möglichen technischen und medizinischen Wirklichkeiten, Fortschritte und Entwicklungen offenbaren sich nur darin und haben dort Fortschritte gemacht wo es Menschen gegeben hat, die sich bemüht haben und nachgeforscht haben wie sie sich helfen können. So haben sie unzählige Möglichkeiten an Medikamenten, technologischen, technischen und anderen wissenschaftlichen Lösungen erschaffen.
Bemühe dich zuerst selbst dann wird Gott kommen! Der große, geniale Ludwig van Beethoven hat gesagt: „Oh Mensch, hilf dir selbst, dann wird dir auch Gott helfen!“ Und Arnold Janssen sagt so wunderschön: „Wenn wir alles tun was in unseren Kräften steht, dann tut Gott das übrige!“
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Eine Minute für dich mit Prof. Tomislav Ivancic am 24.10.2015 aufgenommen bei PleMir
Niemand ist ein „kleiner“ Mensch!
Lieber Zuhörer,
Kein Leben ist „klein“! Niemand ist ein unfähiger kleiner Mensch. Jeder ist ein Kind des Schöpfers. Wer auch immer von ihm erschaffen ist, ist groß. Deshalb ist es sehr wichtig, den Geist, die Kraft, die Weisheit, das Verständnis und das Denken der kleinen Leute zu erheben. Sie halten sich für klein und winzig, weil sie weder einen Schulabschluss noch einen Universitätsabschluss haben, weil sie keine besondere Position haben, weil sie unfähig sind Reden zu halten, zu schreiben oder etwas anderes zu tun. Manche fürchten sich sogar, eine Ehe einzugehen und Kinder zu bekommen. Sie fürchten sich überhaupt davor in Gesellschaft anderer Menschen zu sein - häufig werden sie krank. Warum? Sie können sich selbst nicht annehmen. Ihnen ist nicht bewusst, dass großartige Möglichkeiten in ihnen schlummern. Es gibt aber keinen kleinen Menschen! Gott, der Schöpfer, hat jedem Menschen seinen Geist eingehaucht. Deshalb ist jeder Mensch eine Persönlichkeit mit göttlichen, unermesslichen Gaben und Möglichkeiten. Jeder Mensch kann sich unendlich entwickeln und spitzenmäßig werden.
Es ist sehr wichtig was du von dir denkst – Gutes oder Schlechtes, Positives oder Negatives. Wenn du an Gott glaubst, solltest du keine negativen Gedanken über dich zulassen. Weil du Gott gehörst, weil du sein Werk bist, solltest du dich niemals abwerten. Gott erschafft nur Gutes, nur Spitzenmäßiges – deshalb bist du spitzenmäßig! Nimm diese Wahrheit ganz ernst! Du wirst sehen, wie deine Depression verschwindet. Deine Negativitäten, deine Misserfolge, Schwächen und Ängste werden ihre Macht verlieren. Du wirst groß. Wer entwickelt, was in ihm steckt, wird groß. Wer es nicht tut bleibt klein.
Es ist wahr, während andere sich entwickelt haben und es geschafft haben, leidet manch ein Mensch, weil ihm das verwehrt war. Vielleicht gab es eine Verletzung seiner Würde und seiner Persönlichkeit, irgendwelche Gewissensbisse, eine Sinnlosigkeit des Lebens, eine Angst, eine Bedrängnis oder eine Abhängigkeit. Wer so in seiner gesunden Entfaltung behindert wird, entwickelt nicht selten die verschiedensten Krankheiten. Letztlich erkrankt er in seinem Menschsein. Wir sprechen dann von anthropologischen Krankheiten.
Lieber Zuhörer, ich möchte dir Mut machen! Beginne zu leben! Sage dir ganz klar, dass du kostbar, wertvoll und fähig bist. Niemals war jemand so wie du es bist. Der Schöpfer hat eine einmalige Gabe in dich hineingelegt. Diese Gabe wartet darauf entfaltet zu werden. Du bist ein Samen, der einfach heranwachsen soll. Doch diesen Samen kannst du begießen, indem du an dich glaubst. Du kannst dich von allen Abhängigkeiten befreien, von allen Hindernissen, die auf deinem Weg stehen. Erlaube niemals mehr, dass Gedanken an Selbstmord oder an Depression dich beherrschen. Manfred Hausmann sagt es so schön, dass kleine Dinge eine Kostbarkeit sind. Entdecke die Kostbarkeit in dir! Finde sie in kleinen, winzigen Dingen, kostbar wie ein Samenkorn!
Übersetzt von Marija Ivanovic, Redaktion Elisabeth Rolf, Foto: Katharina Folger
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